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Frage:
Antwort: Denn so heißt es im Augsburger Bekenntnis von 1530 in den Artikeln IV und V:
(siehe auch: Martin Luther: Wider die himmlischen Propheten, von den Bildern und Sakrament) Wir glauben dementsprechend, daß das von Gott gegebene Amt (ministerium), das Evangelium und die Sakramente die von Gott gegebenen Gnadenmittel sind und daß deswegen für die Kirche gilt: sie entsteht und besteht durch "die reine Predigt des Evangeliums und die evangeliumsgemäße Verwaltung der Sakramente". Das von Gott (!) und nicht von Menschen oder der Gemeinde eingesetzte kirchliche Amt ist nicht von gleicher "Würde" wie Wort und Sakrament. Es ist zum Dienst an Wort und Sakrament, aber keineswegs zur Herrschaft über sie bestellt. "Amt, Wort und Sakrament" sind nur andere Worte für den christlichen Gottesdienst. Man kann daher sagen: Die Kirche entsteht und besteht durch ihren Gottesdienst. Wenn man den Gottesdienst der Kirche trifft, trifft man daher das Herz der Kirche und zwar unfehlbar tödlich. (Hier finden sie einige Beispiele dafür.) Es gilt - ob man es will oder nicht - das alte Prinzip: „Lex orandi, lex credendi“. Das heißt: "Das Gesetz des Betens ist das Gesetz des Glaubens." Das heißt
„Lex orandi, lex credendi“ heißt also:
Deswegen muß man auch hier ansetzen, wenn man für die kirchliche Erneuerung wirken will: Die notwendige Erneuerung der Kirche beginnt keinesfalls in Sitzungszimmern oder auf Konferenzen, sondern kommt allein von Altar und Kanzel her:
Nichts anderes sagt auch das Lied "Lobt Gott getrost mit Singen" in unserem Gesangbuch (EG 243). Dort heißt es:
Es tut ihn nicht
gereuen, /
was er vorlängst gedeut', /
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