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Die Theorie: "Evangelische Kommunitäten und geistliche Gemeinschaften sind besondere Gestalten evangelischer Spiritualität. ... Die Einsicht ist gewachsen, dass auch evangelische Spiritualität auf Gemeinschaften angewiesen ist, die dem gemeinsamen geistlichen Leben gewidmet sind. ... Seit den Anfängen der Christenheit hat es geistlich verbindliches, spirituell verdichtetes und gemeinschaftliches Leben gegeben, das sich auf die Anbetung Christi richtete und eng mit tätiger Nächstenliebe verknüpft war. Die Tragfähigkeit und die Ausstrahlungskraft dieser Lebensform erweisen sich heute aufs Neue. ... Heute stellt sich die Lebensweise von Kommunitäten und geistlichen Gemeinschaften offenkundig als eine verbindliche Lebensform derer dar, die sich gegen manche diffuse Unverbindlichkeit geistlich konzentrieren und die Freiheit des Glaubens in Gottes Gegenwart aus christlichen Wurzeln heraus gestalten wollen. Sie sind ein Schatz der evangelischen Kirche, den es zu fördern und zu festigen gilt. ... Ein gutes und förderndes Zusammenwirken von Kirche und Kommunitäten enthält große geistliche Chancen in sich. Angesichts der verbreiteten Sehnsucht nach geistlicher Verdichtung und spiritueller Suche, angesichts auch der vielen Kirchenräume, die Kirchengemeinden mitunter nicht mehr voll auszufüllen vermögen, ist es die Hoffnung des Rates der EKD, dass Kommunitäten und geistliche Gemeinschaften besondere kirchliche Orte mit ihrem Gebet und Geist erfüllen können. ... Dem Rat der EKD liegt sehr viel daran, einen guten gemeinsamen Geist zwischen evangelischen Kommunitäten und geistlichen Gemeinschaften auf der einen und Gemeinden, Kirchenkreisen und Landeskirchen auf der anderen Seite zu befördern. ... Denn auch heute gilt, dass wir einander dienen sollen, „ein jeder mit der Gabe, die er empfangen hat, als die guten Haushalter der mancherlei Gnade Gottes“ (1 Petrus 4, 10)." Zitat aus dem Geleitwort des
Vorsitzenden des Rates der EKD Dr. Wolfgang Huber zu:
Die Praxis ...
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