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14. April 2025
Liturgische Farbe:
violett

Bild: Grabtuch
von Turin (Negativaufnahme)
Dem Montag der Karwoche ist das
Evangelium von
der Salbung in Bethanien zugeordnet, als
Epistel die prophetische Lesung von dem
Gehorsam des leidenden Gottesknechts. In beiden Texten erscheint das Leiden
Christi als ein stellvertretender Dienst, um dessen Trost und Segen wir in der
Kollekte bitten.
Agende für evangelisch-lutherische Gemeinden,
Erster Band, 1962 Lutherisches Verlagshaus Berlin
Introitus:
B wie am
Mittwoch in der
Karwoche
Kein Gloria in excelsis
Kollekte
Allmächtiger Gott: verleihe uns, die wir in so
mancher Not und Widerwärtigkeit aus Schwachheit nicht bestehen können / daß wir
durch das versöhnende Leiden deines eingeborenen Sohnes erquicket werden.
Der
mit dir und dem Heiligen Geiste lebet und regieret von Ewigkeit zu
Ewigkeit.
Epistel
Jes 50,5-10
Gott der HERR hat mir das Ohr geöffnet. Und ich bin
nicht ungehorsam und weiche nicht zurück.
Ich bot meinen Rücken dar denen, die mich schlugen, und meine Wangen denen, die
mich rauften. Mein Angesicht verbarg ich nicht vor Schmach und Speichel.
Aber Gott der HERR hilft mir, darum werde ich nicht zuschanden. Darum hab ich
mein Angesicht hart gemacht wie einen Kieselstein; denn ich weiß, daß ich nicht
zuschanden werde.
Er ist nahe, der mich gerecht spricht; wer will mit mir rechten? Laßt uns
zusammen vortreten! Wer will mein Recht anfechten? Der komme her zu mir!
Siehe, Gott der HERR hilft mir; wer will mich verdammen? Siehe, sie alle werden
wie Kleider zerfallen, die die Motten fressen.
Wer ist unter euch, der den HERRN fürchtet, der der Stimme seines Knechts
gehorcht, der im Finstern wandelt und dem kein Licht scheint? Der hoffe auf den
Namen des HERRN und verlasse sich auf seinen Gott!
Lied
Du großer Schmerzensmann (EG
87)
1. Du großer Schmerzensmann,
vom Vater so geschlagen,
Herr Jesu, dir sei Dank
für alle deine Plagen:
für deine Seelenangst,
für deine Band und Not,
für deine Geißelung,
für deinen bittern Tod.
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4. O hilf, daß wir auch uns
zum Kampf und Leiden wagen
und unter unsrer Last
des Kreuzes nicht verzagen;
hilf tragen mit Geduld
durch deine Dornenkron,
wenn's kommen soll mit uns
zum Blute, Schmach und Hohn.
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2. Ach das hat unsre Sünd
und Missetat verschuldet,
was du an unsrer Statt,
was du für uns erduldet.
Ach unsre Sünde bringt
dich an das Kreuz hinan;
o unbeflecktes Lamm,
was hast du sonst getan?
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5. Dein Angst komm uns zugut,
wenn wir in Ängsten liegen;
durch deinen Todeskampf
laß uns im Tode siegen;
durch deine Bande, Herr,
bind uns, wie dir's gefällt;
hilf, daß wir kreuzigen
durch dein Kreuz Fleisch und Welt.
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3. Dein Kampf ist unser Sieg,
dein Tod ist unser Leben;
in deinen Banden ist
die Freiheit uns gegeben.
Dein Kreuz ist unser Trost,
die Wunden unser Heil,
dein Blut das Lösegeld,
der armen Sünder Teil. |
6. Laß deine Wunden sein
die Heilung unsrer Sünden,
laß uns auf deinen Tod
den Trost im Tode gründen.
O Jesu, laß an uns
durch dein Kreuz, Angst und Pein
dein Leiden, Kreuz und Angst
ja nicht verloren sein. |
Evangelium
Joh 12,1-9
Sechs Tage vor dem Passafest kam Jesus nach Betanien,
wo Lazarus war, den Jesus auferweckt hatte von den Toten.
Dort machten sie ihm ein Mahl, und Marta diente ihm; Lazarus aber war einer von
denen, die mit ihm zu Tisch saßen.
Da nahm Maria ein Pfund Salböl von unverfälschter, kostbarer Narde und salbte
die Füße Jesu und trocknete mit ihrem Haar seine Füße; das Haus aber wurde
erfüllt vom Duft des Öls.
Da sprach einer seiner Jünger, Judas Iskariot, der ihn hernach verriet:
Warum ist dieses Öl nicht für dreihundert Silbergroschen verkauft worden und den
Armen gegeben?
Das sagte er aber nicht, weil er nach den Armen fragte, sondern er war ein Dieb,
denn er hatte den Geldbeutel und nahm an sich, was gegeben war.
Da sprach Jesus: Laß sie in Frieden! Es soll gelten für den Tag meines
Begräbnisses.
Denn Arme habt ihr allezeit bei euch; mich aber habt ihr nicht allezeit.
Da erfuhr eine große Menge der Juden, daß er dort war, und sie kamen nicht
allein um Jesu willen, sondern um auch Lazarus zu sehen, den er von den Toten
erweckt hatte.
Präfation und Schlußkollekte
wie am Sonntag Judika
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