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Fällt der 25. April auf einen Sonntag, so
verdrängt das Proprium des Tages des Evangelisten Markus nicht das Sonntagsproprium.
25. April 2025
Liturgische Farbe:
rot
Die Kirche gedenkt an 13 Tagen im Laufe des Jahres der
Apostel und Evangelisten, die der Herr zum Fundament in dem Bau seiner heiligen
Kirche gemacht hat. Weil es sich mehr um sie alle in ihrem gemeinsamen
Amt als um die einzelnen Gestalten handelt, von denen wir zum Teil wenig wissen,
darum haben zwar die Lesungen, soweit es möglich ist, einen Bezug auf die
einzelnen Apostel, deren Gedächtnis jeweils begangen wird, aber die übrigen
Stücke des Gottesdienstes sind allen Gedenktagen gemeinsame. Der
Eingangspsalm
mit der Antiphon, von den Boten, die das Heil verkündigen und seine Wahrheit
preisen "in der Gemeinde der Heiligen", und der erste der beiden
Halleluja-Verse
erinnern immer von neuem daran, daß der Apostel von seinem Herrn erwählt ist. Die
Kollekten, die für alle diese Tage zur Wahl gestellt sind, erbitten die Gnade,
daß die Gemeinde Jesu Christi auf dem Grund der Apostel beharren und nach der
dem Petrus gegebenen Verheißung vor allen Anläufen der Hölle bewahrt bleiben
möge. Das lehrhafte Lied dankt Gott für die apostolische Lehre und erbittet
Gottes Beistand für alle, "die dein Wort recht als treue Knecht in Herz und
Glauben fassen".
Agende für evangelisch-lutherische Gemeinden,
Erster Band, 1962 Lutherisches Verlagshaus Berlin
siehe auch: Johannes Markus
Introitus
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Antiphon: |
Wie lieblich sind auf den Bergen die Füße der
Boten, die da Frieden verkündigen, [Gutes predigen, Heil verkündigen,] die
da sagen zu Zion: "Dein Gott ist König!" |
Psalm: |
Ich will singen
von der Gnade des Herrn ewiglich |
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und seine Treue verkündigen mit meinem Munde
für und für. |
Die Himmel
werden, Herr, deine Wunder preisen |
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und deine Wahrheit in der Gemeinde der
Heiligen. |
Denn wer mag in
den Wolken dem Herrn gleich gelten, |
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und gleich sein unter den Kindern Gottes dem
Herrn? |
Gott ist sehr
mächtig in der Versammlung der Heiligen |
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und wunderbar über alle, die um ihn sind. |
[Wohl dem Volk,
das jauchzen kann! |
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Herr,
sie werden im Licht deines Antlitzes wandeln. |
Sie werden über
deinen Namen täglich fröhlich sein |
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und in deiner Gerechtigkeit herrlich sein.] |
Ehre sei dem
Vater und dem Sohne |
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und dem Heiligen Geiste, |
wie es war im Anfang, jetzt und immerdar |
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und von Ewigkeit zu Ewigkeit.
Amen. |
Kollektengebet
Wir bitten dich, Herr: suche gnädig heim deine
Kirche und erleuchte sie durch die Wahrheit deines Evangeliums, das du uns durch
deinen Boten Markus hast verkünden lassen / auf daß wir zum Glauben kommen und
Erben deines Reiches werden.
Durch unsern Herrn Jesum Christum, Deinen Sohn / der mit
dir und dem Heiligen Geiste lebet und regieret von Ewigkeit zu Ewigkeit.
Epistel
Kol 4,10-11
Es grüßt euch Aristarch, mein Mitgefangener, und Markus, der Vetter des Barnabas
- seinetwegen habt ihr schon Weisungen empfangen; wenn er zu euch kommt, nehmt
ihn auf! -,
und Jesus mit dem Beinamen Justus. Von den Juden sind diese allein meine
Mitarbeiter am Reich Gottes, und sie sind mir ein Trost geworden.
oder:
2 Tim 4,5-15
Du aber sei nüchtern in allen Dingen, leide willig, tu das Werk eines Predigers
des Evangeliums, richte dein Amt redlich aus.
Denn ich werde schon geopfert, und die Zeit meines Hinscheidens ist gekommen.
Ich habe den guten Kampf gekämpft, ich habe den Lauf vollendet, ich habe Glauben
gehalten;
hinfort liegt für mich bereit die Krone der Gerechtigkeit, die mir der Herr, der
gerechte Richter, an jenem Tag geben wird, nicht aber mir allein, sondern auch
allen, die seine Erscheinung liebhaben.
Beeile dich, daß du bald zu mir kommst.
Denn Demas hat mich verlassen und diese Welt liebgewonnen und ist nach
Thessalonich gezogen, Kreszens nach Galatien, Titus nach Dalmatien.
Lukas ist allein bei mir. Markus nimm zu dir und bringe ihn mit dir; denn er ist
mir nützlich zum Dienst.
Tychikus habe ich nach Ephesus gesandt.
Den Mantel, den ich in Troas ließ bei Karpus, bringe mit, wenn du kommst, und
die Bücher, besonders die Pergamente.
Alexander, der Schmied, hat mir viel Böses angetan; der Herr wird ihm vergelten
nach seinen Werken.
Vor dem hüte du dich auch; denn er hat sich unsern Worten sehr widersetzt.
Halleluja |
Halleluja. |
Ich habe euch
erwählet und gesetzt, daß ihr hingehet und Frucht bringet. |
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und eure Frucht bleibe. |
Halleluja. |
oder
Halleluja. |
Freuet euch des HERRN, ihr Gerechten; |
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die Frommen sollen ihn schön preisen. |
Halleluja. |
Lied
O Herre Gott, dein göttlich Wort (EKG 117)
1. O Herre Gott, dein göttlich
Wort
Ist lang verdunkelt blieben,
Bis durch dein' Gnad' uns ist gesagt,
Was Paulus hat geschrieben
Und andere Apostel mehr
Aus dein'm göttlichen Munde;
Des danken wir mit Fleiss, dass wir
Erlebet hab'n die Stunde,
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4. Hilf, Herre Gott, in dieser Not,
daß sich die auch bekehren,
die dich nicht sehn, dein' Namen schmähn,
dein Wort nicht wollen lehren.
Sie sprechen schlecht, es sei nicht recht,
Und habens nicht gelesen,
Auch nie gehört das edle Wort -
ists nicht ein teuflich Wesen?
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2. daß es mit Macht an' Tag
ist bracht,
wie klärlich ist vor Augen.
Ach Gott, mein Herr, erbarm dich der',
die dich noch jetzt verleugnen
und achten sehr auf Menschenlehr,
darin sie doch verderben.
Deins Worts Verstand mach ihn' bekannt,
daß sie nicht ewig sterben.
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5.
Gott ist mein Herr, so bin ich der,
Dem Sterben kommt zugute,
Weil du uns hast aus aller Last
Erlöst mit deinem Blute.
Das dank' ich dir, drum wirst du mir
Nach dein'r Verheißung geben,
Was ich dich bitt'; versag mir's nicht
Im Tod und auch im Leben!
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3. Willst du nun fein gut
Christe sein,
so musst du erstlich glauben.
Setz dein Vertraun, - darauf fest bau
Hoffnung und Lieb' im Glauben,
allein auf Christ zu aller Frist,
dein' Nächsten lieb daneben;
Das Gwissen frei, rein Herz dabei
kann kein Geschöpf dir geben. |
6. Herr, ich hoff je, du
werdest die
in keiner Not verlassen,
die dein Wort recht als treue Knecht
in Herz und Glauben fassen;
gibst ihn' bereit die Seligkeit
und läßt sie nicht verderben.
O Herr, durch dich, bitt ich, laß mich
fröhlich und willig sterben. |
Evangelium
Lk 10,1-9
Danach setzte der Herr
weitere zweiundsiebzig Jünger ein und sandte sie je zwei und zwei vor sich her
in alle Städte und Orte, wohin er gehen wollte,
und sprach zu ihnen: Die Ernte ist groß, der Arbeiter aber sind wenige. Darum
bittet den Herrn der Ernte, daß er Arbeiter aussende in seine Ernte.
Geht hin; siehe, ich sende euch wie Lämmer mitten unter die Wölfe.
Tragt keinen Geldbeutel bei euch, keine Tasche und keine Schuhe, und grüßt
niemanden unterwegs.
Wenn ihr in ein Haus kommt, sprecht zuerst: Friede sei diesem Hause!
Und wenn dort ein Kind des Friedens ist, so wird euer Friede auf ihm ruhen; wenn
aber nicht, so wird sich euer Friede wieder zu euch wenden.
In demselben Haus aber bleibt, eßt und trinkt, was man euch gibt; denn ein
Arbeiter ist seines Lohnes wert. Ihr sollt nicht von einem Haus zum andern
gehen.
Und wenn ihr in eine Stadt kommt und sie euch aufnehmen, dann eßt, was euch
vorgesetzt wird,
und heilt die Kranken, die dort sind, und sagt ihnen: Das Reich Gottes ist nahe
zu euch gekommen.
Präfation
Wahrhaft würdig und recht, billig und
heilsam ists / daß wir dir, heiliger Herr, allmächtiger Vater, ewiger Gott /
allezeit und allenthalben Dank sagen / durch Jesum Christum, unsern Herren.
Durch ihn bitten wir dich, den ewigen Hirten / du wollest deine Herde nicht
verlassen / sondern sie bewahren auf dem Grunde der Apostel und Propheten; und
sie weiden durch den Dienst deiner Hirten und Lehrer, auf daß wir erhalten
werden in der Gemeinde der Heiligen auf Erden wie im Himmel. Darum mit allen
Engeln und Erzengeln / mit den Thronen und Herrschaften / und mit dem ganzen
himmlischen Heere / singen wir deiner Herrlichkeit einen Lobgesang / und
bekennen ohne Ende:
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