Startseite
Unsere Gottesdienste
Liturgischer Kalender
Unsere Gemeinschaft
Unser Glaube
Kirchliche Erneuerung
Tägliche Betrachtungen
Theologische Beiträge
Zum Nach-Denken
Un-Zeitgemäßes
Auf-Gelesenes
HAStA-Literatur
Suche
Kontakt / Impressum
Datenschutzerklärung
Haftungsausschluß

Am 2. Sonntag nach Ostern: Miserikordias Domini

Zurück Übergeordnete Seite Weiter


4. Mai 2025

Liturgische Farbe:     weiß  

Das Lamm Gottes als Sieger

Der Name des Sonntags ist wie an allen Sonntagen der Osterzeit (außer Rogate) das lateinische Anfangswort der Antiphon zum Introitus. Der erste der beiden Introitus-Psalmen, die erste Kollekte und der erste Halleluja-Vers bleiben noch im Kreis allgemeiner österlicher Gedanken, während beide Lesungen, Evangelium und Epistel von dem Auferstandenen als dem guten Hirten seiner Gemeinde sprechen. Mit Beziehung darauf ist als zweiter Introitus der 23. Psalm gewählt und auch der zweite Halleluja-Vers sowie das Lied der Woche nehmen das Bild vom guten Hirten auf.

Agende für evangelisch-lutherische Gemeinden, Erster Band, 1962 Lutherisches Verlagshaus Berlin


Introitus
Antiphon:
[Halleluja.] Der Güte des Herrn voll ist die Erde. Halleluja. Durch das Wort des Herrn sind die Himmel gegründet. Halleluja, Halleluja.
Psalm I:
Freuet euch des Herr, ihr Gerechten;
  die Frommen sollen ihn schön preisen.
Danket dem Herrn mit Harfen,
  und lobsinget ihm auf dem Psalter von zehn Saiten.
Singet ihm ein neues Lied;
  machets gut auf Saitenspiel mit Schalle.
denn des Herrn Wort ist wahrhaftig,
  und was er zusaget, das hält er gewiß.
[Er liebet Gerechtigkeit und Gericht.
  Die Erde ist voll der Güte des Herren.
Der Himmel ist durch das Wort des Herrn gemacht
  und all sein Heer durch den Odem seines Mundes.]
Ehre sei dem Vater und dem Sohne
  und dem Heiligen Geiste,
wie es war im Anfang, jetzt und immerdar
  und von Ewigkeit zu Ewigkeit. Amen.
 
Psalm II:
Der Herr ist mein Hirte,
  mir wird nichts mangeln.
Er weidet mich auf einer grünen Aue
  und führet mich zum frischen Wasser.
Er erquicket meine Seele,
  er führet mich auf rechter Straße um seines Namens willen.
Und ob ich schon wandert im finstern Tal,
  fürchte ich kein Unglück.
Denn du bist bei mir,
  dein Stecken und Stab trösten mich.
Du bereitest vor mir einen Tisch,
  im Angesicht meiner Feinde.
Du salbest mein Haut mit Öl
  und schenkest mir voll ein.
Gutes und Barmherzigkeit werden mir folgen mein Leben lang,
  und ich werde bleiben im Hause des Herren immerdar.
Ehre sei dem Vater und dem Sohne
  und dem Heiligen Geiste,
wie es war im Anfang, jetzt und immerdar
  und von Ewigkeit zu Ewigkeit. Amen.

B wie am Osterfeste

Kollektengebet
Herr unser Gott, der du durch die Erniedrigung deines Sohnes die Welt vom tiefen Fall aufgerichtet hast: gib deinen Gläubigen allezeit fröhlichen Mut / auf daß sie, von den Schrecken des ewigen Todes errettet, die unvergänglichen Freuden genießen.
Durch unsern Herrn Jesum Christum, Deinen Sohn / der mit dir und dem Heiligen Geiste lebet und regieret von Ewigkeit zu Ewigkeit.

oder:

Allmächtiger, ewiger Gott, der du von den Toten ausgeführet hast den großen Hirten der Schafe und rufest uns durch sein Wort zu seiner Herde: wir bitten dich, gib uns den Heiligen Geist / daß wir die Stimme des großen Hirten erkennen und ihm nachfolgen mögen.
Der mit dir und dem Heiligen Geiste lebet und regieret von Ewigkeit zu Ewigkeit.

Epistel
1 Petr 2,21b-25
Ihr Lieben / Christus hat gelitten für euch und euch ein Vorbild hinterlassen, daß ihr sollt nachfolgen seinen Fußtapfen;
er, der keine Sünde getan hat und in dessen Mund sich kein Betrug fand;
der nicht widerschmähte, als er geschmäht wurde, nicht drohte, als er litt, er stellte es aber dem anheim, der gerecht richtet;
der unsre Sünde selbst hinaufgetragen hat an seinem Leibe auf das Holz, damit wir, der Sünde abgestorben, der Gerechtigkeit leben. Durch seine Wunden seid ihr heil geworden.
Denn ihr wart wie die irrenden Schafe; aber ihr seid nun bekehrt zu dem Hirten und Bischof eurer Seelen.

Halleluja-Vers
Halleluja.
Danket dem Herrn und rufet an seinen Namen;
  verkündiget sein Tun unter den Völkern.
Halleluja.
Ich bin der gute Hirte und erkenne die Meinen
  und bin bekannt den Meinen.
Halleluja.

Lied der Woche
Der Herr ist mein getreuer Hirt (EG 274)

1. Der Herr ist mein getreuer Hirt,
hält mich in seiner Hute,
darin mir gar nicht mangeln wird
jemals an einem Gute.
Er weidet mich ohn Unterlaß,
da aufwächst das wohlschmeckend Gras
seines heilsamen Wortes.
 
4. Du b'reitest vor mir einen Tisch
vor mein' Feind' allenthalben,
machst mein Herz unverzaget frisch;
mein Haupt tust du mir salben
mit deinem Geist, der Freuden Öl,
und schenkest voll ein meiner Seel
deiner geistlichen Freuden.
 
2. Zum reinen Wasser er mich weist,
das mich erquickt so gute,
das ist sein werter Heilger Geist,
der mich macht wohlgemute;
er führet mich auf rechter Straß
in seim Gebot ohn Unterlaß
um seines Namens willen.
 
5. Gutes und viel Barmherzigkeit
folgen mir nach im Leben,
und ich werd bleiben allezeit
im Haus des Herren eben
auf Erd in der christlichen G'mein,
und nach dem Tode werd ich sein
bei Christus, meinem Herren.
 
3. Ob ich wandert im finstern Tal,
fürcht ich doch kein Unglücke
in Leid, Verfolgung und Trübsal,
in dieser Welte Tücke:
denn du bist bei mir stetiglich,
dein Stab und Stecken trösten mich,
auf dein Wort ich mich lasse.
 

Evangelium
Joh 10,11-16
Ich bin der gute Hirte. Der gute Hirte läßt sein Leben für die Schafe.
Der Mietling aber, der nicht Hirte ist, dem die Schafe nicht gehören, sieht den Wolf kommen und verläßt die Schafe und flieht - und der Wolf stürzt sich auf die Schafe und zerstreut sie -,
denn er ist ein Mietling und kümmert sich nicht um die Schafe.
Ich bin der gute Hirte und kenne die Meinen, und die Meinen kennen mich,
wie mich mein Vater kennt, und ich kenne den Vater. Und ich lasse mein Leben für die Schafe.
Und ich habe noch andere Schafe, die sind nicht aus diesem Stall; auch sie muß ich herführen, und sie werden meine Stimme hören, und es wird eine Herde und ein Hirte werden.

Präfation und Schlußkollekte
wie am Osterfeste


nach oben