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10. August 2025
Liturgische Farbe:
grün
Bild: Gregorio Dominguez
An den "Früchten", nicht an den "Werken", sind
die wahren und die falschen Propheten, die echten und die unechten Jünger
Jesu zu unterscheiden: dieses besagt das
Evangelium.
Die Epistel ergänzt diese Bilder durch den Gegensatz
zwischen dem "knechtischen Geist" und der wahren Kindschaft; die ist das
Merkmal des Geistes, der der Anbruch der göttlichen Herrlichkeit ist. Der
Psalm rühmt den Gottesberg und die Wohnung Gottes als
den Trost des ganzen Landes; Antiphon und
Halleluja-Vers rufen auf zur demütigen Anbetung.
Was der Psalm in zuversichtlicher Voraussage preist,
erfleht die Kollekte, daß Gott abwende, was uns
schädlich ist, und uns gewähre, was zu unserem Besten dient. Das
Lied, in Text und Weise in gleichem Maß freudig bewegt,
gehört zu denjenigen Gesängen, in denen das Ganze unseres Heiles entfaltet
wird.
Agende für evangelisch-lutherische Gemeinden,
Erster Band, 1962 Lutherisches Verlagshaus Berlin
"Fleisch" und
"Lügenpropheten"
Introitus
Antiphon:
Gott, wir gedenken deiner Güte in
deinem Tempel. Gott, wie dein Name, so ist auch dein Ruhm bis an der Welt
Enden. |
Psalm: |
Groß ist der Herr
und hoch berühmt |
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in der Stadt unsers Gottes
auf seinem heiligen Berge. |
Schön wie ein
Baum raget empor der Berg Zion, |
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des sich das ganze Land
tröstet. |
Wir wir gehört
haben, so sehen wirs an der Stadt des Herrn Zebaoth. |
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an der Stadt unsers Gottes:
Gott erhält sie ewiglich. |
[Gott, wie dein
Name, so ist auch dein Ruhm bis an der Welt Enden; |
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deine Rechte ist voll
Gerechtigkeit. |
Ziehet um Zion
und umwandelt sie, zählet ihre Türme; |
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achtet mit Fleiß auf ihre
Mauern.] |
Davon verkündiget
den nachkommen, |
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daß dieser Gott sei unser Gott
immer und ewiglich. |
Ehre sei dem Vater und dem Sohne |
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und dem Heiligen Geiste, |
wie es war im Anfang, jetzt und immerdar |
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und von Ewigkeit zu Ewigkeit. Amen. |
B wie am
2. oder
5.
Sonntag nach Trinitatis
Kollekte
Herr unser Gott, dessen Weisheit in allem, was
sie ordnet, niemals irret: wir bitten dich demütig, du wollest von uns abwenden,
was uns schadet, und uns gewähren, was uns zum Besten dienet.
Durch unsern Herrn Jesum Christum, Deinen Sohn / der mit
dir und dem Heiligen Geiste lebet und regieret von Ewigkeit zu Ewigkeit.
Epistel
Röm 8,12-17
Wir sind nun, liebe Brüder, nicht dem Fleisch schuldig, daß wir nach dem
Fleisch leben.
Denn wenn ihr nach dem Fleisch lebt, so werdet ihr sterben müssen; wenn ihr
aber durch den Geist die Taten des Fleisches tötet, so werdet ihr leben.
Denn welche der Geist Gottes treibt, die sind Gottes Kinder.
Denn ihr habt nicht einen knechtischen Geist empfangen, daß ihr euch
abermals fürchten müßtet; sondern ihr habt einen kindlichen Geist empfangen,
durch den wir rufen: Abba, lieber Vater!
Der Geist selbst gibt Zeugnis unserm Geist, daß wir Gottes Kinder sind.
Sind wir aber Kinder, so sind wir auch Erben, nämlich Gottes Erben und
Miterben Christi, wenn wir denn mit ihm leiden, damit wir auch mit zur
Herrlichkeit erhoben werden.
Halleluja |
Halleluja. |
Kommt, laßt uns
anbeten und knieen |
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und niederfallen vor dem Herrn,
der uns gemacht hat. |
Halleluja. |
Lied
O gläubig Herz, gebenedei (EG 318)
1. O gläubig Herz,
gebenedei
und gib Lob deinem Herren!
Gedenk, daß er dein Vater sei,
den du allzeit sollst ehren,
dieweil du keine Stund ohn ihn
mit aller Sorg in deinem Sinn
dein Leben kannst ernähren.
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6. Nach unsrer Ungerechtigkeit
hat er uns nicht vergolten,
sondern erzeigt Barmherzigkeit,
da wir verderben sollten.
Mit seiner Gnad und Gütigkeit
ist uns und allen er bereit,
die ihm von Herzen hulden.
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2. Er ist's, der dich von
Herzen liebt
und sein Gut mit dir teilet,
dir deine Missetat vergibt
und deine Wunden heilet,
dich waffnet zum geistlichen Krieg,
daß dir der Feind nicht obenlieg
und deinen Schatz zerteile.
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7. Was er nun angefangen hat,
das will er auch vollenden;
nur geben wir uns seiner Gnad,
opfern uns seinen Händen
und tun daneben unsern Fleiß,
hoffend, er werd zu seinem Preis
all unsern Wandel wenden.
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3. Er ist barmherzig und sehr
gut
den Armen und Elenden,
die sich von allem Übermut
zu seiner Wahrheit wenden;
er nimmt sie als ein Vater auf
und gibt, daß sie den rechten Lauf
zur Seligkeit vollenden.
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8. O Vater, steh uns gnädig bei,
weil wir sind im Elende,
daß unser Tun aufrichtig sei
und nehm ein löblich Ende;
o leucht uns mit deim hellen Wort,
daß uns an diesem dunklen Ort
kein falscher Schein verblende.
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4. Wie sich ein treuer Vater
neigt
und Guts tut seinen Kindern,
also hat sich auch Gott erzeigt
allzeit uns armen Sündern;
er hat uns lieb und ist uns hold,
vergibt uns gnädig alle Schuld,
macht uns zu Überwindern.
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9. O Gott, nimm an zu Lob
und Dank,
was wir einfältig singen,
und gib dein Wort mit freiem Klang,
laß's durch die Herzen dringen.
O hilf, daß wir mit deiner Kraft
durch recht geistliche Ritterschaft
des Lebens Kron erringen.
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5. Er gibt uns seinen
guten Geist,
erneuet unsre Herzen,
daß wir vollbringen, was er heißt,
ob's auch das Fleisch mag schmerzen.
Er hilft uns hier mit Gnad und Heil,
verheißt uns auch ein herrlich Teil
von den ewigen Schätzen. |
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Evangelium
Mt 7,15-21
Jesus lehrte seine Jünger und sprach: Seht
euch vor vor den falschen Propheten, die in Schafskleidern zu euch kommen,
inwendig aber sind sie reißende Wölfe.
An ihren Früchten sollt ihr sie erkennen. Kann man denn Trauben lesen von
den Dornen oder Feigen von den Disteln?
So bringt jeder gute Baum gute Früchte; aber ein fauler Baum bringt
schlechte Früchte.
Ein guter Baum kann nicht schlechte Früchte bringen, und ein fauler Baum
kann nicht gute Früchte bringen.
Jeder Baum, der nicht gute Früchte bringt, wird abgehauen und ins Feuer
geworfen.
Darum: an ihren Früchten sollt ihr sie erkennen.
Es werden nicht alle, die zu mir sagen: Herr, Herr!, in das Himmelreich
kommen, sondern die den Willen tun meines Vaters im Himmel.
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