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Europa stirbt den "Wellness-Tod"

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Bischof Andreas Laun:
Europa stirbt den „Wellness-Tod“

Ohne Kinder verspielt Europa seine Zukunft. Endgültig.
Ein Meinungsbeitrag zur Demographie-Debatte.

Auszug aus einem Artikel der Deutschen Tagespost vom 3. Juni 2004


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Wenn in Europa nicht sehr bald eine radikale Änderung kommt, wird es weiter vergreisen. Greise sterben. In das Vakuum strömen andere Völker ein und fordern nach Maßgabe ihrer Größe politische Macht. Noch nie in der Geschichte haben mächtige Gruppen oder Länder freiwillig auf Macht verzichtet. Das ist bei den Muslimen nicht anders, zumal ihnen ihre Religion das Durchsetzen ihrer Macht gebietet.

Sollen wir uns fürchten oder kann uns das gleichgültig lassen?

  • Das Wunsch-Szenarium der christlichen Europäer lautet: Die Muslime haben unsere Rechts- und Werteordnung schätzen gelernt und das Miteinander von Muslimen und Christen „funktioniert“ wie wir Europäer es uns wünschen und so, wie es die Kirche einmahnt. Es entsteht ein intensiver Dialog der Religionen, und viele Muslime lassen sich auf Grund der Erfahrung mit echten Christen und unter dem Eindruck der Überlegenheit des Evangeliums im Vergleich mit dem Koran taufen. Möglicherweise weckt die herausfordernde Präsenz des Islam die Christen auf und sie entwickeln mit der Hilfe Gottes neue missionarische Kraft.Auf der politischen Ebene verbünden sich die muslimischen Parteien mit den Christen gegen die europäischen Atheisten: Die christlich-muslimische Zusammenarbeit ermöglicht, die Pornographie einzudämmen, den ungeborenen Kindern den Schutz des Gesetzes zurückzugeben und Absurditäten wie eine Homo-„Ehe“ gehören nur noch ins Kuriositäten-Kabinett der Rechtsgeschichte.
  • Das Wunsch-Szenarium der liberalen Europäer ist: In den Augen der liberalen Europäer ist der Islam genauso „Privatsache“ wie das Christentum – und belanglos. Sie wollen nur nicht gestört werden von irgendwelchen religiösen Allüren. Die Muslime sollen nur kommen und brav arbeiten, sich unauffällig verhalten und nicht lästig sein. Oder anders gesagt: Die Muslime sollen werden wie die lauen Christen, deren Religion ja auch nicht stört.
  • Das Wunsch-Szenarium der überzeugten Muslime wäre: Istanbul wurde vor 1000 Jahren eine muslimische Stadt, jetzt ist Rom an der Reihe, hat kürzlich ein führender Muslim in Italien gesagt. Tatsache ist: Der Islam will Europa muslimisch machen. Da der Islam zwischen Staat und Religion nicht trennt, werden die Muslime Europa in ein muslimisches Land verwandeln wollen. Vielleicht nicht in ein „radikal“ muslimisches Europa, aber was heißt „radikal“ und worin besteht ein „nicht-radikaler“ muslimischer Staat? Islamisches Europa „light“? Wie würde es ausschauen? Was bedeutet es für die Juden und Christen, für die Frauen, für den Umgang mit islamisch unerwünschten Gruppen? Sollten sich die künftigen Großeltern schon jetzt darauf einstellen, dass ihre Enkelinnen vielleicht Tschador tragen müssen? Niemand kann ausschließen, dass in einem islamisch dominierten Europa radikale Kräfte an die Macht kommen werden und dass europäische Taliban aus Europa ein „radikal“ islamisches Land machen wollen. Es mag nicht sehr wahrscheinlich sein, ausschließen kann man es aber nicht. Wie ginge es dabei den Juden und Christen? Sie wären im besten Fall „Dhinnis“, Bürger zweiter Klasse, im schlechtesten Fall Sklaven oder Verfolgte.

Man mache den Muslimen keinen Vorwurf: Warum sollten sie ein mehr und mehr verödendes Europa nicht in Besitz nehmen? Welche europäische Kultur sollte sie beeindrucken: Unsere modern-absurden „Kunstwerke“ aus Schrott? Unsere Homo-„Ehen“? Unsere sexuelle Unmoral, die wir unseren Kindern in der Schule lehren? Unser modernes Theater, in dem die Schauspieler auf Toiletten sitzen oder in Unterwäsche auftreten müssen? Unsere Weigerung, Gott und Sein Gesetz öffentlich auch nur zu nennen? Unsere Verhöhnung der Religion, die wir „Freiheit der Kunst“ nennen? Unseren Zynismus, mit dem Ethikkommissionen die Tötung unserer eigenen Kinder vor der Geburt „legitimieren“? Wäre es eigentlich so schade um dieses Europa? Die Muslime antworten mit Nein und wollen folgerichtig ihr islamisches Europa bauen.

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Bestimmte Gruppen sind immer noch dabei, Verhütung, Abtreibung und sexuelle Unmoral zu propagieren – als ob es nicht längst klar wäre, dass eben diese Politik Europa in die demographische Katastrophe geführt hat. Daher: Alle Gesetze, die Abtreibung begünstigen, sind für Europa gefährlicher als das Entzünden von Lagerfeuer in einem dürren Wald bei starkem Wind! Wir dürfen nicht müde werden, mit den Muslimen aufrichtig zu reden. Mit „aufrichtig reden“ meine ich ein stets wiederkehrendes „Ceterum censeo...“ bezüglich der Glaubens- und Gewissensfreiheit auf der Grundlage der gemeinsamen Überzeugung, dass es auch in Fragen der Religion Wahrheit gibt. Wenn Muslime nicht bereit sind, dieses Fundament jüdisch-christlichen Denkens anzuerkennen, müssen wir sie höflich und bestimmt bitten, uns zu verlassen. Menschen einbürgern, die schon ankündigen, gegen unsere Kultur zu sein? „Biedermann und die Brandstifter“ lassen grüßen!

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hier der vollständige Artikel


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