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2. Kleidung als Symbol für Gerechtigkeit
1. EinleitungIst die Frage der Bekleidung nicht von untergeordneter Bedeutung und es daher vertane Zeit, sich über dieses Thema Gedanken zu machen? Sind „Kleiderprobleme“ nicht mehr Geschmacksfragen als theologische Themen? Es soll hier nicht allgemein über „Christ und Kleidung“ referiert werden, sondern untersucht werden, wie sich ein Mensch in dieser Frage angesichts der Heiligkeit Gottes richtig verhält. Das Ziel sollen Antworten auf die Frage nach der angemessenen Kleidung in der kultischen Verehrung des heiligen Gottes im Gottesdienst des Neuen Bundes sein.
2. Kleidung als Symbol für Gerechtigkeit2.1. Nacktheit und Sünde: Gen 3Bekleidung als Bedeckung des Menschen begegnet uns in der Bibel zuerst in Gen 3,7. Nachdem es in Gen 2,25 fast erstaunt über den Menschen vor seinem Fall heißt: Und sie waren beide nackt, der Mensch und sein Weib, und schämten sich nicht. lesen wir in Gen 3,7 über den Menschen danach: Da wurden ihnen beiden die Augen aufgetan, und sie wurden gewahr, daß sie nackt waren, und flochten Feigenblätter zusammen und machten sich Schurze. Auch für die Nacktheit des Menschen gilt ursprünglich, was in Gen 1.31 über die ganze Schöpfung gesagt wird: Und Gott sah an alles, was er gemacht hatte, und siehe, es war sehr gut. Offensichtlich wurde Nacktheit des Menschen erst nach seinem Sündenfall zu (s)einem Problem: des Menschen Nacktsein vor und sein Nacktsein nach dem Sündenfall ist nicht mehr dasselbe. Nacktheit als Ausdruck der „schlechthinnigen Abhängigkeit“ des Menschen von Gott wurde nach der - im wörtlichen Sinne - radikalen Trennung von Gott als existentielle Bedrohung empfunden. Dem Menschen, dem von der Schlange versprochen wurde, daß ihm „die Augen aufgetan, und er sein würde wie Gott“[1] wurden lediglich die Augen darüber aufgetan, daß er nackt war.[2] Es traten Furcht und Scham in das Leben der Menschen. „Bei jeder Scham kommt das Streben zur Geltung, vermeintliche oder wirkliche Mängel vor anderen zu verbergen, um die persönliche Würde zu wahren.“[3]. Der „Mangel“ in Gen 3 ist die Sünde[4]: das völlige Fehlen von Gerechtigkeit. So versuchte auch der Mensch sofort, nachdem ihm die Augen über sich selbst in seiner Mangelhaftigkeit aufgegangen waren, sich und seine Unvollkommenheit zu bedecken und zu verbergen:
Sie „flochten Feigenblätter zusammen und machten sich Schurze. ... Und Adam versteckte sich mit seinem Weibe vor dem Angesicht Gottes des HERRN unter den Bäumen im Garten. Und Gott der HERR rief Adam und sprach zu ihm: Wo bist du? Und er sprach: Ich hörte dich im Garten und fürchtete mich; denn ich bin nackt, darum versteckte ich mich. Der Mensch wurde aus Eden vertrieben. Aber wir lesen in Gen 3,21 Und Gott der HERR machte Adam und seinem Weibe Röcke von Fellen und zog sie ihnen an. Von den vielen möglichen Schlußfolgerungen dieses Geschehens wollen wir nur einige beachten:
So wie die Tiere, aus deren Fellen Gott für Adam und Eva „Röcke“ machte, starben und „ausgezogen“ wurden, geschah es mit dem Lamm Gottes. In diesem Zusammenhang ist es sicher nicht ohne Bedeutung, daß - wie alle vier Evangelisten übereinstimmend berichten[7] - Jesus nackt gekreuzigt wurde. Die Kleidung eines Gekreuzigten fiel nach römischen Recht dem Hinrichtungskommando zu. Durch dieses Geschehen hindurch wird deutlich, was Paulus später so beschrieb:
Gott hat den, der von keiner Sünde wußte, für uns zur Sünde gemacht.
Christus wurde zum Fluch für uns.
Gott sandte seinen Sohn in der Gestalt des sündigen Fleisches und um der Sünde willen und verdammte die Sünde im Fleisch. Am Kreuz sah und richtete Gott in Seinem nackten Sohn die Sünde. Kleidung scheint in der Heiligen Schrift dann ab Gen 3 ein Symbol der Gerechtigkeit zu sein. Fehlende oder fehlerhaft Kleidung versinnbildlicht somit fehlende oder mangelhafte Gerechtigkeit.
Gerechtigkeit war mein Kleid, das ich anzog, und mein Recht war mir Mantel und Kopfbund. Nacktheit erscheint ab Gen 3 als grundsätzliche Aussage über den unvollkommenen Menschen: Er ist ein Sünder. So findet sich im Alten und im Neuen Testament durchgehend die Rede von der „Schande der Blöße“[8]. Man kann sie wohl durchaus als Bild der Sünde sehen: eines unentrinnbaren Verhängnisses, worin sich der Mensch von seinem Ursprung her vorfindet und aus dem er sich aus eigener Kraft nicht befreien kann. 2.2. Kleidung, Rechtfertigung und HeiligungFreiwilliger und grundsätzlicher Verzicht auf Kleidung und Bedeckung ist darum Leugnen von Schuld und Sünde. Es ist das Bestreiten von Mängeln und letztendlich, daß es überhaupt einen Sündenfall gab. Der Mensch in seiner Sündennacktheit muß bedeckt werden. Vom Sünder selbstgewirkte Gerechtigkeit aber „ist wie ein beflecktes Kleid“ (Jes 64,5), ist nur ein untauglicher Schurz von Feigenblättern. Selbstgerechtigkeit vor Gott ist Schuld. Wie es um ihn als Sünder steht, erfährt der Mensch aber erst in der Begegnung mit dem heiligen Gott. Dann gibt es kein Entrinnen und Beschönigen mehr. Wem die Sünde nicht von Gott bedeckt ist[9], wird einst angesichts der Heiligkeit Gottes sich in den Klüften und Felsen der Berge zu verbergen suchen und zu den Bergen und Felsen sprechen: "Fallt über uns und verbergt uns vor dem Angesicht dessen, der auf dem Thron sitzt, und vor dem Zorn des Lammes!"[10] Durch das Sich-Verhüllen in der Gegenwart des HERRN zeigte in der Heiligen Schrift ein Mensch, daß er als Sünder vor Gott nicht so einfach „bestehen“ konnte. Bedeckt vor Gott zu erscheinen ist somit die Anerkenntnis der beispiellosen Heiligkeit Gottes und ihres Gegenteils, der beispiellosen Sündhaftigkeit des Menschen. Es handelt sich hierbei, um es mit einem anderen und sicher ungewohnten Worten auszudrücken, um eine „Rechtfertigung Gottes“ durch den Menschen: der sündige Mensch gibt gegen sich selbst Gott recht und erhofft so seine Rechtfertigung durch Gott (vgl. Lk 7,29). In 1Mose 35,2 und 2Mose 19,10.14 wird ein Zusammenhang zwischen Kleidung und Heiligung hergestellt. Heiligung ist gelebte Rechtfertigung. Im NT spricht man vom Anziehen Christi[11] bzw. des neuen Menschen[12]. Die neuen Kleider dürfen nicht besudelt werden[13]. Die Gerechtigkeit vor Gott muß sich im Leben bewähren. Aber auch diese Bewährung ist Geschenk:
Und es wurde der Braut gegeben, sich anzutun mit schönem reinem Leinen. Das Leinen aber ist die Gerechtigkeit[14] der Heiligen. Auch Rechtfertigung und Heiligung machen es nicht überflüssig, sondern geboten, vor Gott bedeckt zu erscheinen. Eingehüllt vor Gott erscheinend zeigt ein Mensch: Ich bin und bleibe angewiesen auf die Rechtfertigung und Heiligung durch Gott. Es gibt kein zurück hinter Gen 3! Das soll zunächst an einem atl. Beispiel gezeigt werden In der Vision vom Hohenpriester Jeschua bei Sach 3,4 wird gesagt: Tut die unreinen Kleider von ihm! Und er sprach zu ihm: Sieh her, ich nehme deine Sünde von dir und lasse dir Feierkleider anziehen. Das Wegnehmen der unreinen Kleider war hier gleichbedeutend mit dem Wegnehmen der Sünde. Das geschah aber nicht darum, daß Jeschua nun in „unschuldiger Nacktheit“ unbekleidet vor Gott erscheinen könne. Als Zeichen dafür, daß er gerechtfertigt und geheiligt ist, bekommt Jeschua Feierkleider bzw. reine Kleider, in denen er fortan „Zugang zu Gott hat“ wie einer vom himmlischen Gefolge Gottes (Sach 3,7). Bedeutsam ist in diesem Zusammenhang auch die ntl. Offenbarung des Johannes: Auch in Offb 22 ist Gen 3 nicht ungeschehen gemacht. Immer wieder wird in der Offb von den „weißen bzw. reinen Kleidern“ der Erlösten gesprochen, vorzugsweise im Zusammenhang mit dem himmlischen Gottesdienst.[15] So wie Christus in Ewigkeit „das Lamm“ bleiben wird, werden die Erlösten auch in der Ewigkeit vor Gott nicht nackt wie im Garten Eden sein. Gerechtigkeit vor Gott kommt nicht dadurch zustande, daß wir tun und lassen was wir für richtig halten. Jede selbstgewirkte Gerechtigkeit, mag sie noch so prächtig und ansehnlich sein, taugt nicht für die Gegenwart Gottes. Ich erinnere hier an das Gleichnis Mt 22,1-14: Der Gast ohne hochzeitliches Gewand wurde hinausgeworfen.[16] Jedes Gewand, mit dem ich in dieser Welt noch so glänzend dastehe, ist von Hause aus ungeeignet für das Stehen vor Gott. Bedeckt vor Gott zu erscheinen ist somit die Anerkenntnis der beispiellosen Heiligkeit Gottes. Auch in der Ewigkeit! Das gilt natürlich in besonderem Maße für den Gottesdienst, der ja vor allem der Ort der Begegnung mit dem heiligen Gott und des Erscheinens vor Ihm ist.
3. Der Alte Bund3.1. Der Kultus im Alten BundWir wollen diesen Punkt nicht, wie vielleicht erwartet, mit Ausführungen über die alttestamentlichen Bestimmungen über den Gottesdienst Israels beginnen, sondern mit einem Hinweis auf den Jes 6 erwähnten Gottesdienst:
Hier wird u. a. folgendes deutlich: Der himmlische und der irdische Gottesdienst sind nicht voneinander zu trennen. Das gilt, wie wir später sehen werden, auch vom Gottesdienst des Neuen Bundes. Auch die nur hier erwähnten als Serafim bezeichneten sündlosen Engelwesen verehren Gott angesichts Seiner hohen Heiligkeit „kultisch“. Und das nicht, ohne sich zu bedecken. Mit zweien ihrer sechs Flügel fliegen sie, mit den übrigen bedecken sie Gesicht und Füße. Bei den Füßen ist offenbar an die Hüftgegend gedacht.[18] Aber nicht nur Engelwesen bedecken sich vor Gott. Auch für Menschen ist im AT bei der Begegnung mit dem heiligen Gott bedeckende Kleidung vorgeschrieben. Der totale Abstand zwischen Schöpfer und Geschöpf, der sicher die Ursache des Sich-Verhüllens der Engel ist, wird ja beim Menschen schier unendlich vergrößert durch seine Sünde.
Die unverhüllte Gegenwart Gottes ist daher für den Menschen unabwendbar tödlich. Aus diesem Grunde erscheint Gott im AT verhüllt in Dunkel und Wolke[19]. Die goldenen Cherubim bedeckten den Gnadenthron auf der Bundeslade, weil Gott von diesem Gnadenthron aus dem Menschen begegnete.[20] Wenn am Großen Versöhnungstag der Hohepriester das Blut hinter den Vorhang brachte zum Beweis, daß das Opfer gebracht worden war, mußte „eine Wolke vom Räucherwerk den Gnadenthron bedecken ... damit er nicht sterbe.“[21] Aber auch und vor allem der Mensch trat bei jeder Begegnung mit dem heiligen Gott vor diesen nicht unbedeckt: Das galt für „ungeplante“ Begegnungen mit dem heiligen Gott:
und erst recht für die „geplante“ Begegnung mit dem Heiligen im Kultus, im Gottesdienst. Wir müssen uns dabei vor Augen halten, daß es im Alten Bund als selbstverständlich galt, daß der kultisch-rituelle Gottesdienst eine Begegnung mit dem heiligen Gott „persönlich“ war. Er selbst war ja in Seinem Tempel gegenwärtig[23]. Ob und wie ein Mensch vor Ihm zu erscheinen hat und wie Ihm zu dienen ist, bestimmte allein Er. In Ex 28,1ff. und 39,1ff. werden detaillierte Anweisungen betreffs der Kleidung getroffen, die beim Kultus des Alten Bundes verwendet werden sollte. Diese „Amtskleider zum Dienst im Heiligtum“ (28,1) waren heilig: ausschließlich zum gottesdienstlichen Gebrauch bestimmt. Ihre Träger waren ebenfalls geheiligt: Gott ordnete an, daß diese Bekleidung für Aaron hergestellt würde, „um ihn zu heiligen, damit er mir den Priesterdienst ausübt.“ (Ex 28,3 RevEB) Das hohepriesterliche Stirnblatt deklarierte seinen Träger und dessen Dienst als „Heilig dem HERRN“. In diesen heiligen Kleidern sollten die Diener des Heiligtums nicht vor Menschen, sondern vor Gott erscheinen:
Spezielle gottesdienstliche Bekleidung zu tragen, war nicht dem Belieben oder modischen Empfinden der Diener am Heiligtum überlassen. Sie diente nicht der Prachtentfaltung von Menschen vor Menschen, sondern war dem angemessen, was im Gottesdienst geschah: sündige Menschen begegneten dem heiligen Gott. Auch hier ging es aus diesem Grunde darum, „Blöße zu bedecken“:
4. Der Neue Bund4.1. Der Kultus im neuen BundSchon die Überschrift wird bei den meisten evangelischen Christen eine reflektorische Abwehrhaltung auslösen. Für den Alten Bund und seinen Kultus gibt es im AT detaillierte Anweisungen - inklusive Anordnungen betreffs der Kleidung der Liturgen. Für den Neuen Bund suchen wir im NT solche direkten und detaillierten Bestimmungen vergeblich. Das führt zu der immer wieder geäußerten Behauptung, daß das Christentum anfänglich völlig unsakral gewesen sei. Träfe das wirklich zu, dann hätte es im Gottesdienst des neuen Bundes ursprünglich keine kultische Verehrung des heiligen Gottes, keine Riten, keine speziell gottesdienstliche Bekleidung gegeben. Legitim dürfte es sie dann auch späte nie geben. Das Christentum, wie wir es in den Schriften der Apostolischen Väter sehen, begegnet uns aber allerdings deutlich auch als kultisch-sakrales Christentum. Der 1. Clemensbrief etwa wird allgemein der Zeit um 95 n. Chr., also etwa der Zeit der Offenbarung des Johannes, zugerechnet. Wir lesen dort:
Auffällig ist, wie hier der Gottesdienst des Neuen Bundes mit dem des Alten parallelisiert wird. Zu nennen wären hier Amtsbezeichnungen, die Tatsache, daß Gott bzw. der Herr selbst den Gottesdienst ordnete, daß es verordnete Zeiten, Liturgen und geordneten Vollzug gibt, das Vorhandensein von Opfern. Diese am Ende des 1. Jahrhunderts augenscheinliche Tatsache eines kultisch-sakralen Christentums wird heutzutage oft als Verrat am „ursprünglichen“ Christentum denunziert. Es wird in diesem Zusammenhang kolportiert und beklagt, daß ein Abfall und Abstieg der apostolischen Urkirche hin zur frühkatholischen Kirche stattgefunden habe. Wer das tut, muß sich allerdings einige Fragen gefallen lassen: Ist ein derartig dramatischer Umbruch, wie es der Wechsel von enthusiastisch-charismatischen Gottesdiensten zu kultisch-sakralen darstellt, nicht mit einem verheerenden Erdbeben vergleichbar, bei dem das Unterste zuoberst gekehrt wurde? Sollte aber ein solch gewaltiger Umschwung in kürzester Zeit ohne allergrößte Erschütterungen der gesamten Kirche vonstatten gehen können? Sollten die zahlreichen in der zweiten Hälfte des 1. Jahrhunderts n. Chr. noch lebenden Augen- und Ohrenzeugen der apostolischen Predigt da nicht widersprochen haben? Sollten überhaupt keine Nachrichten über eine so folgenschwere Revolution und die damit unvermeidlich verbundenen Streitigkeiten bis zu uns gekommen sein? Das glaube wer will! Wer selbst einmal auch nur versucht hat, eine einzige kleine Veränderung in einer Gemeinde durchzusetzen, wird an einen solch gewaltigen Umsturz binnen kürzester Zeit in der ganzen Kirche nicht glauben können. Taugt also Clemens Romanus als Gewährsmann eines Abfalls der apostolischen Kirche hin zur frühkatholischen Kirche? Ist er Zeuge eines beklagenswerten Rückschritts in den Gottesdienst des Alten Bundes? Ganz sicher nicht! Es ist in diesem Zusammenhang aber insbesondere eins zu bedenken: Das heutige Bild eines urchristlichen Gottesdienstes stammt vor allem aus dem 1 Korintherbrief: Ein völlig „freies Walten des Geistes“ ohne Ordnungen und Regeln. Aber ist der „charismatische Stegreif-Gottesdienst“ wirklich der urchristliche Gottesdienst schlechthin? Gerade in 1 Kor 14 wird die korinthische Gemeinde, in der es in gottesdienstlichen Fragen offenbar drunter und drüber ging, ermahnt, es beim Gottesdienst „in rechter Ordnung“[25] zugehen zu lassen. Es war Paulus selbst, der davor warnte, den Gottesdienst in der Art eines „pfingstlerischen Irrenhauses“[26] zu gestalten. Gerade der Gottesdienst der Korinther ist offensichtlich eben kein Vorbild! Im übrigen schreibt Paulus im 1 Kor ausdrücklich, daß er in diesem Brief nicht alles zur Gottesdienstordnung sagt: „Das andre will ich ordnen, wenn ich komme.“[27] Wir können also aus dem NT nicht alles zum damaligen Gottesdienst erfahren. Wer sein Idealbild eines christlichen Gottesdienstes ausschließlich aufgrund der schriftlichen Anweisungen des 1 Korintherbriefes bildet, geht gerade damit am biblischen Befund vorbei. Manches wird also im NT nur angedeutet, was sich in den späteren Schriften und überlieferten Liturgien ausführlicher findet. Vieles muß man schlußfolgern. Dennoch: Das Verständnis des christlichen Gottesdienstes, das man aus dem Neuen Testament ableiten kann, läßt die Annahme nicht zu, es habe irgendwann zwischen 65 n. Chr.[28] und 95 n. Chr.[29] einen dramatischen Wechsel von einem „charismatischen“ hin zu einem „kultisch-sakralen“ Christentum gegeben. 4.1.1. Ordnungen im Gottesdienst des neuen BundesSchon der Opferdienst des Alten Bundes war streng geordnet:
Interessant ist hier das Wort "auch", das zwar in einigen Handschriften fehlt. sich aber in der Mehrzahl findet.[30] Wenn auch im Alten Bund der Gottesdienst Satzungen hatte, muß man sich die Frage stellen: "Wo denn noch?" Das „auch“ kann eigentlich nur bedeuten, daß der Schreiber des Hebr beim Schreiben dieses Verses den christlichen Gottesdienst vor Augen hatte. So wie es also schon damals Neuen Bund „Satzungen für den Gottesdienst“ gab, gab es sie eben im Alten auch. Bestätigt wird diese Auslegung wenige Zeilen später, wo es von über die Satzungen des alttestamentlichen Gottesdienstes heißt:
Mit wünschenswerter Klarheit wird hier gesagt, daß die Satzungen des Alten Bundes nicht ersatzlos gestrichen, sondern ersetzt werden durch „die richtige Ordnung“. Auch im Neuen Bund gibt es also hinsichtlich Ordnungen des Gottesdienstes nicht eine hemmungslose Freiheit (sprich: Unordnung und Anarchie). 4.2. Das Hohepriestertum Christi nach der Ordnung MelchisedeksBesonders, daß bei Clemens Romanus„christlicher Gottesdienst“ und „Opfer“ in einem Atemzug genannt werden, hören „evangelischen Ohren“ gar nicht gern. Haben wir hier schon am Ende des 1. Jahrhunderts das, was Luther ca. 1440 Jahr später als „der großeste und schrecklichste Greuel“[31] bezeichnete? Ausgehend von der Lehre über das himmlische Priestertum Christi, die vor allem im Hebr dargelegt wird, müssen wir kurz auf die Frage eingehen, inwieweit christlicher Gottesdienst und Opfer zusammengehören.
Zuvor ist es jedoch in diesem Zusammenhang wichtig, gewisse Vorstellungen über das „Opfer“ aufzugeben. Ein Sündopfer im AT bestand aus einer Vielzahl von Handlungen, die erst zusammen „das Sündopfer“ waren. Auf das Opfer Jesu angewandt. Jesus ist das Opferlamm, das von den Sündern geschlachtet wurde am Kreuz auf Golgatha.
Worin besteht der hohepriesterliche Opferdienst Christi im Himmel? Jesus Christus erscheint vor Gott als ein Lamm, das geopfert ist[33] (nicht: das geopfert wird[34]!). Er stellt Sein am Kreuz in den Tod gegebenes Leben Seinem Vater dar. Denn weil Jesus Christus Opfer und Hohepriester in einer Person ist, ist Sein eigenes fürbittendes Erscheinen vor Gott zugleich auch die Darbringung Seines ein für allemal am Kreuz in den Tod gegebenen Lebens. Jesu Nägelmale und Seitenwunde blieben Ihm auch nach Seiner Auferstehung. Wenn Er priesterlich vor Gott steht und für uns bittet, steht Er nicht nur als Priester, sondern auch als das Opfer vor dem Vater. Weil Christus Opfer und Hohepriester in einer Person ist, so ist sein eigenes Erscheinen auch zugleich die Darbringung seines in den Tod gegebenen Lebens.
Bei Seinem hohepriesterlichen Wirken im Himmel hat Christus, das Haupt, eine Gehilfin
auf Erden: Seinen Leib, Seine Kirche.
Mitunter wird das mißverständlich verkürzt verstanden, so als ob es hier um eine Predigt über das Sterben Jesu gehen würde, die man anläßlich jeder Abendmahlsfeier halten sollte. Das ist gewiß nicht verkehrt, aber hier wohl nicht gemeint. Es wird überhaupt nicht gesagt, daß wir den Tod Christi verkündigen sollen, sondern daß wir es schon dadurch tun, daß wir ein stiftungsgemäßes Abendmahl feiern.
Das Verständnis des Abendmahles als Opfer fasse ich dahingehend zusammen, daß die „Schlachtung“ des Lammes Gottes „ein für allemal“ und unwiederholbar auf Golgatha geschah, die „Darbringung“ aber immer wieder möglich ist.
Der alttestamentliche Kultus war ein Schattenbild des neutestamentlichen.[39] Der neutestamentliche Kultus ist nicht (!) der Schatten des alttestamentlichen!
Es kam die Zeit, in der Christen vom Tempeldienst ausgeschlossen waren. Der Hohepriester brachte für sie keine Opfer am Altar mehr dar. Es wurde aber im NT nicht gesagt: Wir brauche keinen Hohenpriester! Wir brauche keinen Altar! Im Hebräerbrief heißt es tröstend: Wir haben einen Hohenpriester[40]! Wir haben einen Altar, von dem zu essen kein Recht haben, die der Stiftshütte dienen.[41]
Das eine Opfer Christi besteht aus Schlachtung plus Darbringung. Geschlachtet wurde das Opfer nur ein einziges Mal. Dargebracht wird es seitdem unablässig "bis Er kommt" und ist doch niemals eine Wiederholung des Opfers Jesu. Es ist leider nicht möglich, im Rahmen dieses Vortrages mit der gewünschten und eigentlich notwendigen Ausführlichkeit auf das Opfer der Kirche einzugehen. Vieles kann nur angedeutet werden und ist daher sicher der Gefahr des Mißverständnisses ausgesetzt. Erschwerend kommen hinzu:
M. E. jedenfalls lassen sich die altkirchlichen Äußerungen zum Opfercharakter des christlichen Gottesdienstes aus dem NT sehr gut begründen. Ja, man versteht sie überhaupt erst richtig durch die ntl. Lehre vom hohepriesterlichen Dienst Christi im Himmel und den Seiner Kirche auf Erden. 4.3. Liturgische Kleidung im Gottesdienst des neuen Bundes?
Wie man m. E. aus dem NT nachweisen kann, ist der Gottesdienst des Neuen Bundes ein Opferdienst mit Ordnungen. Vor allem der Hebr ist ein Zeugnis davon, daß die christlichen Gemeinden der apostolischen Zeit ihren Gottesdienst und alle Dinge, die damit zusammenhingen, als Aufhebung des Gottesdienstes des Alten Bundes verstanden. Aufheben darf man hier aber nicht als Auflösen verstehen, sondern als ein Heben auf eine höhere Stufe: Des Alten Bundes Gottesdienst kommt im Neuen Bund an sein Ende, weil er an sein Ziel kommt und mit seinem wahren Sinn erfüllt wird. Der alttestamentliche Kultus als „Abbild und Schatten des Himmlischen“ ist dem „Urbild“ gewichen.[43] Der Strom des alttestamentlichen Gottesdienstes mündet in das Meer des neutestamentlichen Gottesdienstes ein. Dieser Strom versickert nicht irgendwo ohne eine Spur zu hinterlassen Er wird verwandelt wie eine Schmetterlingspuppe wenn sie ihr Ziel erreicht hat und sich „entpuppt“. Es ist eine Kontinuität zum vorhergehenden da und doch ein Bruch. Es verschwindet nichts, aber es wird alles verwandelt. Auf eine in der Deutung umstrittene Stelle möchte ich in diesem Zusammenhang allerdings besonders hinweisen. Paulus bittet Timotheus:
Daß es sich bei dem „Mantel“ und den „Pergamenten“ um Dinge für den gottesdienstlichen Gebrauch des Paulus gehandelt habe, kann man annehmen. Es läßt sich aber natürlich schwer beweisen: Pergamentblätter[44] waren sehr teuer und wurden daher nur für Dokumente von Wert verwendet, die längere Zeiträume überdauern sollten. Manche vermuten daher, daß Paulus hier Abschriften alttestamentlicher Bücher bzw. eine Sammlung von Herrenworten[45] meint. Schwieriger wird es bei dem Mantel.[46] Walter Bauer schließt in seinem Wörterbuch zum Neuen Testament die Übersetzung „Mantelsack“ sowie die Deutung auf die Lederhüllen für die Pergamente aus. Die mir zugänglichen Auslegungen denken zumeist an einen Reisemantel: „ein Überwurf aus starkem Stoff, wie eine Pelerine oder ein in den südamerikanischen Anden üblicher Poncho“.[47] Der griechische Ausdruck ist dem lateinischen Wort für "paenula" nachgebildet[48]. Wie schon gesagt: Wir sind hier auf Vermutungen angewiesen, ob diese "paenula" eine "Planeta" bzw. "Kasel"[49] für den gottesdienstlichen Gebrauch des Apostels war. Insgesamt sind wir - was die Frage liturgischer Kleidung in der Anfangszeit der Kirche betrifft - auf Mutmaßungen angewiesen. Vermutlich haben die ersten Gemeinden auch hier sich auf Anweisungen des AT besonnen. Sie hatten ja von Anfang an auch solche in ihrer Mitte, die Priester des Alten Bundes waren.[50] Erinnern möchte ich in diesem Zusammenhang aber an eine Notiz bei Eusebius. Er zitiert einen Brief des Polykrates, Bischof von Ephesus an den römischen Bischof Viktor. In diesem Brief schrieb Polykrates über den Apostel Johannes, daß er „den Stirnschild trug“[51]. Polykrates meint hier das in Ex 28,36ff.; Ex 29,6; Ex 39,30 und Lev 8,9 erwähnte Stirnblatt mit der eingravierten Inschrift „Heilig dem HERRN“. 5. Schluß5.1. Kleidung und GottesdienstNormalerweise orientiert man sich in der Bekleidung durchweg am Anlaß, zu dem man sie tragen möchte und an dem, vor dem man sie trägt. Durch die Kleidung zeigt man deutlich, vor wem und wozu man erscheint. Das gilt natürlich auch von gottesdienstlichen Veranstaltungen. Die Frage: „Wem gilt das alles?“ oder „Was geschieht hier?“ ist schnell zu beantworten, wenn man auf die Kleidung der „Akteure“ achtet. Meint man ausschließlich die Menschen mit dem was man tut, wird man sich in seiner Kleidung so einrichten, daß man von ihnen „angenommen“, akzeptiert wird. Wie sollte das vor Gott anders sein? Sollte man nicht auch hier durch seine Kleidung zeigen, daß man eben nicht sein, kommen und bleiben kann, wie man ist? Der Gast aus dem Gleichnis von der „Königlichen Hochzeit“[52] war so dreist, ohne hochzeitliches Gewand zu erscheinen. Er beleidigte den, vor dem er erschien, weil er dachte: Ich bin in Ordnung genauso, wie ich bin und komme und kann bleiben, wie ich bin. Mag der Liturg im Gottesdienst noch so festlich-weltlich gekleidet sein: erst durch eine spezielle gottesdienstliche Bekleidung demonstriert er: 1. ... vor dem heiligen Gott:
a) Ich kann nicht als der Sünder kommen, der ich bin.
b) Ich rede und handle nicht als Privatperson. 2.... vor sündigen Menschen:
a) Ich kann nicht als der Sünder kommen, der ich bin.
b) Ich rede und handle nicht als Privatperson. Spezielle liturgische Kleidung zeigt, als was „die da vorne“ ihren Dienst tun. Natürlich ist eine solche Kleidung nicht völlig unverzichtbar. Ein christlicher Gottesdienst ist auch ohne denkbar. Nur sollte die Gemeinde nicht ohne Not dem modischen Empfinden ihrer Diener ausgeliefert sein, die den Gottesdienst und alle damit zusammenhängenden Dinge nach ihrem jeweiligen Befinden und ihrer Beliebigkeit einrichten. Ein Gottesdienst ist nämlich keineswegs der Ort der Selbstdarstellung der kirchlichen Diener. Sie haben nichts Eigenes zu bringen. Die äußeren Ordnungen (liturgische Kleidung gehört dazu) sollte das widerspiegeln. Wer liturgische Kleidung trägt, zeigt, daß er nicht für sich handelt und spricht, sondern in offiziellem Auftrag.
Wir müssen also liturgische Kleidung als Ausdruck dessen verstehen, daß die Diener der Gemeinde im Gottesdienst nicht in Ihrer eigenen Gerechtigkeit erscheinen und nicht in eigenem Auftrag und Dienst wirken. Um so mehr ist es erstaunlich, daß man sich gerade im Evangelischen (und hier vor allem Evangelikalen) Raum so sehr gegen spezielle gottesdienstliche Gewänder sträubt.
Darum sei es wiederholt: 1. ... vor dem heiligen Gott:
a) Ich kann nicht als der Sünder kommen, der ich bin.
b) Ich rede und handle nicht als Privatperson. 2.... vor sündigen Menschen:
a) Ich kann nicht als der Sünder kommen, der ich bin.
b) Ich rede und handle nicht als Privatperson. So sollte der Gebrauch spezieller liturgischer Gewänder durch Schola und Priester in Gottesdiensten nicht Anlaß von Ärgernissen sein, sondern Hinweis auf Jesus Christus.
5.2. Mögliche Konsequenzen für unser Handeln?Welche Konsequenzen könnten sich aus dem hier kurz Skizzierten ergeben? Für den Außenstehenden scheinen gesungene und feierliche Liturgien und farbige gottesdienstliche Gewänder das Kennzeichen für die Hochkirchliche Bewegung schlechthin zu sein. Ein hochkirchlicher Gottesdienst aber ist kein Museum alter kirchlicher Riten und Gebräuche. Die hochkirchlichen Bruderschaften sind keine „Vereine zur Pflege toter Traditionen e. V.“. Es geht nicht um persönliche Vorlieben fürs Rituelle und Feierliche, die man hemmungslos auslebt, sondern um das Herz der Kirche, nämlich ihren Gottesdienst. Die Dinge, die anderen ins Auge fallen, sind Zeichen für eine dahinterstehende Wirklichkeit, um die allein es geht, sie muß vor allem hochkirchlich geprägten Christen immer bewußt bleiben. Das wird nicht ohne harte theologische Arbeit zu haben sein. Zu diesen hart zu erarbeitenden Dingen gehört unabdingbar „Theorie“ und „Praxis“ des christlichen Gottesdienstes. Der hochkirchlichen Bewegung in der evangelischen Kirche ist m. E. ein Eliasdienst in evangelischen Raum aufgetragen. „Elia baute den Altar des HERRN wieder auf, der zerbrochen war.“[55] Dieser Aufgabe haben wir uns zu stellen, jeder nach seinen Möglichkeiten. Ein solch im wahrsten Sinne des Wortes not-wendiger Dienst wird sicher „Unannehmlichkeiten“ für uns mit sich bringen. Nach durchschlagenden Erfolgen haben wir nicht zu fragen, sondern nach dem, was Gott will. Gleicherweise wie Elia brauchen wir auch nicht zu verzagen. Wenn wir meinen, allein auf weiter Flur zu stehen, werden wir wie Elia hören: Ich will übriglassen siebentausend in Israel.[56] Sammeln wir also diese "Siebentausend"! Berufen können wir uns dabei u. a. auf Luthers Vorrede zur „Deutschen Messe“. Ob es uns etwas nützen wird, bleibe Gott anheim gestellt. Matthias Niche [1] Gen 3,5 [2] Gen 3,7 [3] van Acken S.J., Bernhard: Konvertiten-Katechismus; Verlag Bonifacius-Druckerei Paderborn 14. Auflage 1958; S. 326 [4] siehe Röm 3,23 (Luth.) [5] Ps 8 [6] Von dem Baum der Erkenntnis des Guten und Bösen sollst du nicht essen; denn an dem Tage, da du von ihm issest, mußt du des Todes sterben. [7] Mt 27,35; Mk 15,24; Lk 23,34; Joh 19,23 [8] Jes 20,4; 47,3; Klgl 1,8;Nah 3,5;Offb 3,18; 16,15 [9] Ps 32,1; 85,3 [10] siehe Offb 6,15f. [11] Röm 13,14; Gal 3,27 [12] Eph 4,24; Kol 3,10 [13] Offb 3,4
[14] wörtlich: „Und ihr wurde gegeben, daß sie sich kleide in feine Leinwand, glänzend, rein; denn die feine Leinwand sind die gerechten Taten der Heiligen.“ [15] 3,4f.5.18; 4,4; 6,11; 7,9,13; 19,14 (siehe 17,14;); 19,8; (15,6) [16] Es bestand die Sitte, daß wohlhabende Gastgeber ihren Gästen ein Feierkleid schenkten. (vgl. Richter 14,12) Wenn nun jener Mann ohne hochzeitliches Gewand war, dann deswegen, weil er meinte, ein geschenktes Gewand nicht nötig zu haben: Sein eigenes Kleid (seine eigene Gerechtigkeit) war – seiner Meinung nach – gut genug für den König. [17] Der Evangelist Johannes erklärt übrigens, daß es Gott, der Sohn war, der Jesaja erschien: „ Das hat Jesaja gesagt, weil er seine Herrlichkeit sah und redete von ihm.“ Joh 12,41 [18] Das Wort „Füße“ wird in der Bibel auch als verhüllende Ausdrucksweise gebraucht. „Die Füße zu decken“ heißt seine Notdurft verrichten:. Mit dem Berühren der Füße (2Mo4,25 RevEB) und den Haaren an den Füßen (Jes7,20 RevEB) sind die Geschlechtsteile gemeint. [19] Eine Ausnahme Ex 16,10; 34,5; 24,9ff.; Deut 4,11f.; 1 Kön 8,12; Ps 18,12; 97,2 u. v. a. [20] Ex 25,18ff. [21] Lev. 16,13 [22] vergleiche auch Ex 33,20; Ri 13,22; 1Kö 19,13 [23] Ex 25,8. siehe auch Jes 6,1ff.
[24] 1 Clem 40,1-5 [25] 14,40 kat¦ taxin = der Reihe nach, in rechter Ordnung (Bauer, W.: Wörterbuch zum NT) [26] 1 Kor 14,23 [27] 1Kor 11,34 [28] = vermutliches Todesjahr des Paulus [29] = vermutliches Entstehungsjahr des 1.Clemensbriefes. Um dieses Jahr herum entstand wahrscheinlich auch das letzte Buch der Bibel, die Offenbarung. Der Apostel Johannes lebte sicher noch zur Zeit des 1. Clemensbriefes. [30] siehe Nestle-Aland 26 zur Stelle [31] BSLK 416,8f. [32] So beispielsweise in Lev 1,3ff. [33] Offb 5,6.12 gebraucht hier Perfekt Partizip Passiv [34] Indikativ Passiv
[35] Blut = Leben (Gen 9,4f.; Lev 17,11.14; 2Sam 23,17; Spr 1,18; Hes 3,18; 16,6, 33,5) [36] Die Frage, ob die Gemeinde das, was Jesus Christus im Himmel tut, auf Erden sakramental vollzieht, nämlich Christi Leib und Blut vor Gott darzustellen, ist eng mit anderen Fragen verknüpft. Zu nennen wäre da zuerst die Frage, ob eine Gemeinde denn überhaupt Christi Leib und Blut hat, m. a. W. die Frage nach Konsekrationsvollmacht, Ritus u.a. bei der Feier des Heiligen Abendmahls. [37] Hebr 8, 3: Denn jeder Hohepriester wird eingesetzt, um Gaben und Opfer darzubringen. Darum muß auch dieser etwas haben, was er opfern kann. [38] Lev 6,23 [39] Hebr 10,1 [40] 4,14.15; 7,26; 8,1;10,21 [41] 13,10 [42] Hebr 8, 3: Denn jeder Hohepriester wird eingesetzt, um Gaben und Opfer darzubringen. Darum muß auch dieser etwas haben, was er opfern kann. [43] Hebr 8,5; 9,11.23; 10,1 [44] he membrania [45] Daß es so etwas gab, schreibt Lukas zu Beginn seines Evangeliums. [46] ho phailones [47] Bürki, Hans: Der Zweite Brief des Paulus an Timotheus Die Briefe an Titus und Philemon; Wuppertaler Studienbibel, S. 122 [48] Bürki a.a.O. Anm. 28 [49] Gottesdienstliches Übergewand des Priesters nach der Art eines Poncho, das er bei der Feier der Eucharistie trägt. [50] Apg 6,7 [51] Eusebius Hist. Eccl.: III 31,3; V 24,3 [52] Mt 22,11 [53] Egon Kapellari: Heilige Zeichen in Liturgie und Alltag. 3. Auflage 1998 Verlag Styra, Seite 177 [54] Bo Giertz: Und etliches fiel auf den Fels S. 259f. [55] 1 Kön 18,30 [56] 1 Kön 19,18 |