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30. März 2025
Liturgische Farbe:
violett
Bild: Gregorio
Dominguez
Der Aufruf zur Freude (Lätare = freue dich!) hebt diese
Sonntag aus der Reihe der "Sonntage in den Fasten" hervor, er wurde darum auch
"Klein-Ostern" genannt und war durch eine eigene liturgische Farbe (rosa)
ausgezeichnet. Der Grund der Freude ist die Teilnahme an der wunderbaren
Speisung, in der der Herr sich selbst den Seinen als Brot bricht (Evangelium),
es ist die "Freude mit Jerusalem", das heißt: die verantwortliche Teilnahme am
Leben des Volkes Gottes auf Erden (Introitus). Das
Gebet erfleht den Trost der
väterlichen Liebe, und das Lied er Woche besingt und entfaltet diese Gabe des
"Freudenmeisters". Die Epistel redet (in dem alttestamentlichen Bild Bild von
den beiden Frauen Abrahams) von der Kirche als unser aller Mutter und verbindet
sich in dem Dank für dieses "Jerusalem " mit dem
Psalm. Die daneben angebotene
Epistel aus dem Römerbrief beschreibt den Grund des christlichen "Rühmens", das
heißt: des in dem Frieden mit Gott begründeten freudigen Lebensgefühls.
Agende für evangelisch-lutherische Gemeinden,
Erster Band, 1962 Lutherisches Verlagshaus Berlin
Introitus:
Antiphon:
Freuet euch mit
Jerusalem und seid fröhlich alle, die ihr sie lieb habt. [Freuet euch mit
ihr alle, die ihr über sie traurig gewesen seid.] Denn ihr sollt satt
werden von dem Brunnen ihres Trostes und sollt euch ergötzen an der Fülle
ihrer Herrlichkeit. |
Psalm: |
Ich freute mich
über die, so mir sagten: |
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"Lasset uns ins Haus des
Herren gehen!" |
Unsere Füße
stehen in deinen Toren, Jerusalem. |
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Jerusalem ist gebauet, daß es
eine Stadt sei, da man zusammenkommen soll. |
Wünschet
Jerusalem Heil. |
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Es müsse wohl gehen denen, die
dich lieben. |
Es müsse Frieden
sein in deinen Mauern |
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und Glück in deinen Palästen! |
[um meiner Brüder
und Freunde willen |
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will ich dir Frieden wünschen. |
Um des Hauses
willen des Herrn unser Gottes |
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will ich dein Bestes suchen.] |
Ehre sei dem
Vater und dem Sohne |
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und dem Heiligen Geiste, |
wie es war im Anfang, jetzt und immerdar |
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und von Ewigkeit zu Ewigkeit.
Amen. |
B wie am
Sonntag Reminiszere
Kein Gloria in excelsis
Kollekte
Allmächtiger Gott: verleihe uns, die wir für unsere
Missetaten mit Recht geschlagen werden / daß wir durch das Leiden deines Sohnes
von unserer Schuld erlöst und in deiner väterlichen Liebe getröstet werden.
Durch unsern Herrn Jesum Christum, Deinen Sohn / der mit
dir und dem Heiligen Geiste lebet und regieret von Ewigkeit zu Ewigkeit.
Epistel
Gal 4,22-5,1a
Liebe Brüder, es steht geschrieben, daß Abraham
zwei Söhne hatte, den einen von der Magd, den andern von der Freien.
Aber der von der Magd ist nach dem Fleisch gezeugt worden, der von der Freien
aber kraft der Verheißung.
Diese Worte haben tiefere Bedeutung. Denn die beiden Frauen bedeuten zwei
Bundesschlüsse: einen vom Berg Sinai, der zur Knechtschaft gebiert, das ist
Hagar;
denn Hagar bedeutet den Berg Sinai in Arabien und ist ein Gleichnis für das
jetzige Jerusalem, das mit seinen Kindern in der Knechtschaft lebt.
Aber das Jerusalem, das droben ist, das ist die Freie; das ist unsre Mutter.
Denn es steht geschrieben: "Sei fröhlich, du Unfruchtbare, die du nicht
gebierst! Brich in Jubel aus und jauchze, die du nicht schwanger bist. Denn die
Einsame hat viel mehr Kinder, als die den Mann hat."
Ihr aber, liebe Brüder, seid wie Isaak Kinder der Verheißung.
Aber wie zu jener Zeit der, der nach dem Fleisch gezeugt war, den verfolgte, der
nach dem Geist gezeugt war, so geht es auch jetzt.
Doch was spricht die Schrift? "Stoß die Magd hinaus mit ihrem Sohn; denn der
Sohn der Magd soll nicht erben mit dem Sohn der Freien".
So sind wir nun, liebe Brüder, nicht Kinder der Magd, sondern der Freien.
Zur Freiheit hat uns Christus befreit! So steht nun fest darin.
oder:
Röm 5,1-5 [-11]
Da wir nun gerecht
geworden sind durch den Glauben, haben wir Frieden mit Gott durch unsern Herrn
Jesus Christus;
durch ihn haben wir auch den Zugang im Glauben zu dieser Gnade, in der wir
stehen, und rühmen uns der Hoffnung der zukünftigen Herrlichkeit, die Gott geben
wird.
Nicht allein aber das, sondern wir rühmen uns auch der Bedrängnisse, weil wir
wissen, daß Bedrängnis Geduld bringt,
Geduld aber Bewährung, Bewährung aber Hoffnung,
Hoffnung aber läßt nicht zuschanden werden; denn die Liebe Gottes ist
ausgegossen in unsre Herzen durch den heiligen Geist, der uns gegeben ist.
[Denn Christus ist schon zu der Zeit, als wir noch schwach waren, für uns
Gottlose gestorben.
Nun stirbt kaum jemand um eines Gerechten willen; um des Guten willen wagt er
vielleicht sein Leben.
Gott aber erweist seine Liebe zu uns darin, daß Christus für uns gestorben ist,
als wir noch Sünder waren.
Um wieviel mehr werden wir nun durch ihn bewahrt werden vor dem Zorn, nachdem
wir jetzt durch sein Blut gerecht geworden sind!
Denn wenn wir mit Gott versöhnt worden sind durch den Tod seines Sohnes, als wir
noch Feinde waren, um wieviel mehr werden wir selig werden durch sein Leben,
nachdem wir nun versöhnt sind.
Nicht allein aber das, sondern wir rühmen uns auch Gottes durch unsern Herrn
Jesus Christus, durch den wir jetzt die Versöhnung empfangen haben.]
Lied
Jesu meine Freude (EG
396)
1. Jesu, meine Freude,
meines Herzens Weide,
Jesu, meine Zier:
ach, wie lang, ach lange
ist dem Herzen bange
und verlangt nach dir!
Gottes Lamm, mein Bräutigam,
außer dir soll mir auf Erden
nichts sonst Liebers werden.
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4. Weg mit allen Schätzen;
du bist mein Ergötzen,
Jesu, meine Lust.
Weg, ihr eitlen Ehren,
ich mag euch nicht hören,
bleibt mir unbewußt!
Elend, Not, Kreuz, Schmach und Tod
soll mich, ob ich viel muß leiden,
nicht von Jesus scheiden.
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2. Unter deinem Schirmen
bin ich vor den Stürmen
aller Feinde frei.
Laß den Satan wettern,
laß die Welt erzittern,
mir steht Jesus bei.
Ob es jetzt gleich kracht und blitzt,
ob gleich Sünd und Hölle schrecken,
Jesus will mich decken.
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5. Gute Nacht, o Wesen,
das die Welt erlesen,
mir gefällst du nicht.
Gute Nacht, ihr Sünden,
bleibet weit dahinten,
kommt nicht mehr ans Licht!
Gute Nacht, du Stolz und Pracht;
dir sei ganz, du Lasterleben,
gute Nacht gegeben.
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3. Trotz dem alten Drachen,
Trotz dem Todesrachen,
Trotz der Furcht dazu!
Tobe, Welt, und springe;
ich steh hier und singe
in gar sichrer Ruh.
Gottes Macht hält mich in acht,
Erd und Abgrund muß verstummen,
ob sie noch so brummen.
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6. Weicht, ihr Trauergeister,
denn mein Freudenmeister,
Jesus, tritt herein.
Denen, die Gott lieben,
muß auch ihr Betrüben
lauter Freude sein.
Duld ich schon hier Spott und Hohn,
dennoch bleibst du auch im Leide,
Jesu, meine Freude.
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Evangelium
Joh 6,1-15
Jesus fuhr weg über das Galiläische Meer, das auch
See von Tiberias heißt.
Und es zog ihm viel Volk nach, weil sie die Zeichen sahen, die er an den Kranken
tat.
Jesus aber ging auf einen Berg und setzte sich dort mit seinen Jüngern.
Es war aber kurz vor dem Passa, dem Fest der Juden.
Da hob Jesus seine Augen auf und sieht, daß viel Volk zu ihm kommt, und spricht
zu Philippus: Wo kaufen wir Brot, damit diese zu essen haben?
Das sagte er aber, um ihn zu prüfen; denn er wußte wohl, was er tun wollte.
Philippus antwortete ihm: Für zweihundert Silbergroschen Brot ist nicht genug
für sie, daß jeder ein wenig bekomme.
Spricht zu ihm einer seiner Jünger, Andreas, der Bruder des Simon Petrus:
Es ist ein Kind hier, das hat fünf Gerstenbrote und zwei Fische; aber was ist
das für so viele?
Jesus aber sprach: Laßt die Leute sich lagern. Es war aber viel Gras an dem Ort.
Da lagerten sich etwa fünftausend Männer.
Jesus aber nahm die Brote, dankte und gab sie denen, die sich gelagert hatten;
desgleichen auch von den Fischen, soviel sie wollten.
Als sie aber satt waren, sprach er zu seinen Jüngern: Sammelt die übrigen
Brocken, damit nichts umkommt.
Da sammelten sie und füllten von den fünf Gerstenbroten zwölf Körbe mit Brocken,
die denen übrigblieben, die gespeist worden waren.
Als nun die Menschen das Zeichen sahen, das Jesus tat, sprachen sie: Das ist
wahrlich der Prophet, der in die Welt kommen soll.
Als Jesus nun merkte, daß sie kommen würden und ihn ergreifen, um ihn zum König
zu machen, entwich er wieder auf den Berg, er selbst allein.
Präfation und Schlußkollekte
wie am
Sonntag
Invokavit
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