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9. März 2025
Liturgische Farbe:
violett
Bild: Gregorio
Dominguez
Der Sonntag hat seinen Namen von dem (lateinischen)
Anfangswort der Antiphon ("Er rufet mich an ..."), die
wie der Introitus selbst aus dem 91. Psalm stammt. Der
erste Sonntag in der Fastenzeit empfängt sein Gepräge vor allem durch das
Evangelium: Jesus wird in der Wüste nach 40-tägigem
Fasten vom Teufel versucht. Die Epistel macht an der
widerspruchsvollen Lage des Christen in der Welt ("als die Sterbenden, und
siehe, wir leben") ebenso die Gefahr sichtbar, daß wir die Gnade Gottes
"vergeblich empfangen", wie die Überlegenheit derer, die sich in allen Dingen
als die Diener Gottes beweisen. Kollekte und
Lied bitten um Bewahrung vor "des Teufels Listen" und um
Gottes Beistand in aller Anfechtung.
Agende für evangelisch-lutherische Gemeinden,
Erster Band, 1962 Lutherisches Verlagshaus Berlin
Introitus:
Antiphon:
Er rufet mich an,
so will ich ihn erhören; ich bin bei ihm in der Not. Ich will ihn
herausreißen und zu Ehren bringen. |
Psalm: |
Wer unter dem
Schirm des Höchsten sitzet |
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und unter dem Schatten des
Allmächtigen bleibet, |
der spricht zu
dem Herrn: Meine Zuversicht und meine Burg |
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mein Gott, auf den ich
hoffen. |
[Denn er errettet
dich vom Strick des Jägers |
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und von der schädlichen
Pestilenz. |
Er wird dich mit
seinen Fittichen decken, und deinen Zuversicht wird sein unter seinen
flügeln, |
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seine Treue ist Schirm und
Schild.] |
Er hat seinen
Engeln befohlen über dir, |
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daß sie dich behüten auf allen
deinen Wegen, |
daß sie dich auf
den Händen tragen |
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und du deinen Fuß nicht an
einen Stein stoßest. |
Ehre sei dem
Vater und dem Sohne |
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und dem Heiligen Geiste, |
wie es war im Anfang, jetzt und immerdar |
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und von Ewigkeit zu Ewigkeit.
Amen. |
B wie am
Sonntag Reminiszere
Kein Gloria in excelsis
Kollekte
Herr Gott, himmlischer Vater, der du deinen Sohn in
die Welt gesandt hast, daß er des Teufels Tyrannei wehre und uns wider den Feind
schütze: wir bitten dich, erhalte uns in aller Anfechtung und gib uns den Geist /
daß wir dem Satan Widerstand leisten, ihn durch dein Wort von uns treiben und
den Sieg über ihn davontragen.
Durch unsern Herrn Jesum Christum, Deinen Sohn / der mit
dir und dem Heiligen Geiste lebet und regieret von Ewigkeit zu Ewigkeit.
oder:
O Her Jesu Christe: erhalte uns in der Schar der
Knechte, die in deinem Heere streiten / damit wir wach und nüchtern bleiben und
im Kampf mit dem Satan Kraft und Hilfe finden.
Der du mit dem Vater und dem Heiligen Geiste lebest und regierest von Ewigkeit
zu Ewigkeit.
Epistel
2 Kor 6,1-10
Als Mitarbeiter Gottes ermahnen wir euch, daß
ihr die Gnade Gottes nicht vergeblich empfangt.
Denn Er spricht: "Ich habe dich zur Zeit der Gnade erhört und habe dir am Tage
des Heils geholfen." Siehe, jetzt ist die Zeit der Gnade, siehe, jetzt ist der
Tag des Heils!
Und wir geben in nichts irgendeinen Anstoß, damit unser Amt nicht verlästert
werde;
sondern in allem erweisen wir uns als Diener Gottes: in großer Geduld, in
Trübsalen, in Nöten, in Ängsten,
in Schlägen, in Gefängnissen, in Verfolgungen, in Mühen, im Wachen, im Fasten,
in Lauterkeit, in Erkenntnis, in Langmut, in Freundlichkeit, im heiligen Geist,
in ungefärbter Liebe,
in dem Wort der Wahrheit, in der Kraft Gottes, mit den Waffen der Gerechtigkeit
zur Rechten und zur Linken,
in Ehre und Schande; in bösen Gerüchten und guten Gerüchten, als Verführer und
doch wahrhaftig;
als die Unbekannten, und doch bekannt; als die Sterbenden, und siehe, wir leben;
als die Gezüchtigten, und doch nicht getötet;
als die Traurigen, aber allezeit fröhlich; als die Armen, aber die doch viele
reich machen; als die nichts haben, und doch alles haben.
Lied
Gott der Vater wohn uns bei (EG
138)
1. Gott der Vater wohn uns bei
und laß uns nicht verderben,
mach uns aller Sünden frei
und helf uns selig sterben.
"Vor dem Teufel uns bewahr,
halt uns bei festem Glauben
und auf dich laß uns bauen,
aus Herzensgrund vertrauen,
dir uns lassen ganz und gar,
mit allen rechten Christen
entfliehen Teufels Listen,
mit Gottes Kraft uns rüsten."
Amen, Amen, das sei wahr,
so singen wir Halleluja.
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2. Jesus Christus wohn uns bei
und laß uns nicht verderben,
mach uns aller Sünden frei
und helf uns selig sterben.
"Vor dem Teufel uns bewahr,
halt uns bei festem Glauben
und auf dich laß uns bauen,
aus Herzensgrund vertrauen,
dir uns lassen ganz und gar,
mit allen rechten Christen
entfliehen Teufels Listen,
mit Gottes Kraft uns rüsten."
Amen, Amen, das sei wahr,
so singen wir Halleluja.
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3. Heilig Geist, der wohn uns
bei
und laß uns nicht verderben,
mach uns aller Sünden frei
und helf uns selig sterben.
"Vor dem Teufel uns bewahr,
halt uns bei festem Glauben
und auf dich laß uns bauen,
aus Herzensgrund vertrauen,
dir uns lassen ganz und gar,
mit allen rechten Christen
entfliehen Teufels Listen,
mit Gottes Kraft uns rüsten."
Amen, Amen, das sei wahr,
so singen wir Halleluja. |
Evangelium
Mt 4,1-11
Jesus wurde vom Geist in die Wüste geführt, damit er
von dem Teufel versucht würde.
Und da er vierzig Tage und vierzig Nächte gefastet hatte, hungerte ihn.
Und der Versucher trat zu ihm und sprach: Bist du Gottes Sohn, so sprich, daß
diese Steine Brot werden.
Er aber antwortete und sprach: Es steht geschrieben: "Der Mensch lebt nicht vom
Brot allein, sondern von einem jeden Wort, das aus dem Mund Gottes geht."
Da führte ihn der Teufel mit sich in die heilige Stadt und stellte ihn auf die
Zinne des Tempels
und sprach zu ihm: Bist du Gottes Sohn, so wirf dich hinab; denn es steht
geschrieben: "Er wird seinen Engeln deinetwegen Befehl geben; und sie werden
dich auf den Händen tragen, damit du deinen Fuß nicht an einen Stein stößt."
Da sprach Jesus zu ihm: Wiederum steht auch geschrieben: "Du sollst den Herrn,
deinen Gott, nicht versuchen."
Darauf führte ihn der Teufel mit sich auf einen sehr hohen Berg und zeigte ihm
alle Reiche der Welt und ihre Herrlichkeit
und sprach zu ihm: Das alles will ich dir geben, wenn du niederfällst und mich
anbetest.
Da sprach Jesus zu ihm: Weg mit dir, Satan! Denn es steht geschrieben: "Du
sollst anbeten den Herrn, deinen Gott, und ihm allein dienen."
Da verließ ihn der Teufel. Und siehe, da traten Engel zu ihm und dienten ihm.
Präfation
Wahrhaft würdig und recht, billig und
heilsam ists / daß wir dir, heiliger Herr, allmächtiger Vater, ewiger Gott /
allezeit und allenthalben Dank sagen / durch Jesum Christum, unsern Herren.
Denn er hat unsre Sünde auf sich genommen / daß wir hinfort der Sünde
absterben / und der Gerechtigkeit leben. Durch welchen deine Majestät loben die Engel /
anbeten die Herrschaften / fürchten die Mächte; die Himmel und aller Himmel
Kräfte samt den seligen Seraphim / mit einhelligem Jubel dich preisen. Mit
ihnen laß auch unsere Stimmen und vereinen / und anbetend ohn Ende lobsingen:
Schlußkollekte |
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Christus hat geliebet die
Gemeinde
und hat sich selbst für sie gegeben. |
Wir danken dir,
allmächtiger Herre Gott, daß du uns durch diese heilsame Gabe hast
erquicket: und bitten deine Barmherzigkeit / erhalte uns in der
Zuversicht, daß du deiner Gemeinde das Leben gegeben hast, durch deines
Sohnes Tod, den die Geheimnisse dieses heiligen Mahles bezeugen.
Durch unsern Herrn Jesum Christum, Deinen Sohn / der mit Dir in der
Einheit des Heiligen Geistes lebt und regiert von Ewigkeit zu Ewigkeit. |
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