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5. März 2025
Liturgische Farbe:
violett

Bild: Gregorio Dominguez
Mit Aschermittwoch beginnt die 40-tägige Fastenzeit. Der Tag
trägt seinen Namen von der Sitte, an diesem Tag zum Zeichen der Buße Asche auf
das Haupt zu streuen. Das Evangelium warnt vor einem
Fasten, das als Opfer und Verzicht vor den Leuten sichtbar werden will, die
prophetische Epistel ruft vielmehr das Volk Gottes zu
einer Umwandlung des Herzens und Lebens, die vor der Welt sichtbar werden muß.
Kollekte und
Lied des
vorangehenden Sonntags Estomihi begleiten uns durch die Woche.
Agende für evangelisch-lutherische Gemeinden,
Erster Band, 1962 Lutherisches Verlagshaus Berlin
Introitus:
Antiphon:
So du willst,
Herr, Sünde zurechnen, Herr wer wird bestehen? Denn bei dir ist die
Vergebung, daß man dich fürchte. |
Psalm: |
[Aus der Tiefe
rufe ich Herr zu dir, Herr höre meine Stimme. |
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Laß deine Ohren merken auf
die Stimme meines Flehens. |
So du willst, Herr, Sünde zurechnen, Herr wer wird bestehen? |
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Denn
bei dir ist die Vergebung, daß man dich fürchte.] |
Ich harre des
Herrn, meine Seele harret, |
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und ich hoffe auf sein Wort. |
Meine Seele
wartet auf den Herrn |
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von einer Morgenwache bis zur
andern. |
Israel hoffe auf
den Herrn, denn bei dem Herrn ist die Gnade |
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und viel Erlösung bei ihm. |
Und er wird
Israel erlösen |
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aus allen seinen Sünden. |
Ehre sei dem
Vater und dem Sohne |
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und dem Heiligen Geiste, |
wie es war im Anfang, jetzt und immerdar |
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und von Ewigkeit zu Ewigkeit.
Amen. |
Kein Gloria in excelsis
Kollekte
wie am
Sonntag Estomihi
Epistel
Joel 2,12-19
Bekehrt euch zu mir von ganzem Herzen
mit Fasten, mit Weinen, mit Klagen, spricht der HERR,
Zerreißt eure Herzen und nicht eure Kleider und bekehrt euch zu dem HERRN, eurem
Gott! Denn er ist gnädig, barmherzig, geduldig und von großer Güte, und es
gereut ihn bald die Strafe.
Wer weiß, ob es ihn nicht wieder gereut und er einen Segen zurückläßt, so daß
ihr opfern könnt Speisopfer und Trankopfer dem HERRN, eurem Gott.
Blast die Posaune zu Zion, sagt ein heiliges Fasten an, ruft die Gemeinde
zusammen!
Versammelt das Volk, heiligt die Gemeinde, sammelt die Ältesten, bringt zusammen
die Kinder und die Säuglinge! Der Bräutigam gehe aus seiner Kammer und die Braut
aus ihrem Gemach!
Laßt die Priester, des HERRN Diener, weinen zwischen Vorhalle und Altar und
sagen: HERR, schone dein Volk und laß dein Erbteil nicht zuschanden werden, daß
Heiden über sie spotten! Warum willst du unter den Völkern sagen lassen: Wo ist
nun ihr Gott?
Dann wird der HERR um sein Land eifern und sein Volk verschonen.
Und der HERR wird antworten und zu seinem Volk sagen: Siehe, ich will euch
Getreide, Wein und Öl die Fülle schicken, daß ihr genug daran haben sollt, und
will euch nicht mehr unter den Heiden zuschanden werden lassen.
Lied
Lasset uns mit Jesus ziehen (EG
384)
1. Lasset uns mit Jesus ziehen,
seinem Vorbild folgen nach,
in der Welt der Welt entfliehen
auf der Bahn, die er uns brach,
immerfort zum Himmel reisen,
irdisch noch schon himmlisch sein,
glauben recht und leben rein,
in der Lieb den Glauben weisen.
Treuer Jesu, bleib bei mir,
gehe vor, ich folge dir.
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2. Lasset uns mit Jesus leiden,
seinem Vorbild werden gleich;
nach dem Leide folgen Freuden,
Armut hier macht dorten reich,
Tränensaat, die erntet Lachen;
Hoffnung tröste die Geduld:
es kann leichtlich Gottes Huld
aus dem Regen Sonne machen.
Jesu, hier leid ich mit dir,
dort teil deine Freud mit mir.
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3. Lasset uns mit Jesus sterben;
sein Tod uns vom andern Tod
rettet und vom Seelverderben,
von der ewiglichen Not.
Laßt uns töten hier im Leben
unser Fleisch, ihm sterben ab,
so wird er uns aus dem Grab
in das Himmelsleben heben.
Jesu, sterb ich, sterb ich dir,
daß ich lebe für und für. |
Evangelium
Mt 6,16-21
Jesus sprach: Wenn
ihr fastet, sollt ihr nicht sauer dreinsehen wie die Heuchler; denn sie
verstellen ihr Gesicht, um sich vor den Leuten zu zeigen mit ihrem Fasten.
Wahrlich, ich sage euch: Sie haben ihren Lohn schon gehabt.
Wenn du aber fastest, so salbe dein Haupt und wasche dein Gesicht,
damit du dich nicht vor den Leuten zeigst mit deinem Fasten, sondern vor deinem
Vater, der im Verborgenen ist; und dein Vater, der in das Verborgene sieht, wird
dir's vergelten.
Ihr sollt euch nicht Schätze sammeln auf Erden, wo sie die Motten und der Rost
fressen und wo die Diebe einbrechen und stehlen.
Sammelt euch aber Schätze im Himmel, wo sie weder Motten noch Rost fressen und
wo die Diebe nicht einbrechen und stehlen.
Denn wo dein Schatz ist, da ist auch dein Herz.
Präfation und Schlußkollekte
wie am
Sonntag
Invokavit
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