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13. Juli 2025
Liturgische Farbe:
grün
Bild: Gregorio Dominguez
Die eigene Blindheit und Verkehrtheit (den
"Balken im eigenen Auge") erkennen, macht barmherzig und wehrt der
Versuchung, sich als Richter und Führer anderer aufzuspielen: dieses ist der
Inhalt des Evangeliums. Unabhängig davon redet die
Epistel (die erste einer
nur einmal unterbrochenen Reihe von Lesungen aus dem Römerbrief) von dem
Leiden, das um des Menschen willen auch auf den Kreaturen liegt, und der
Verheißung, die auch ihnen gilt. Das diesem Sonntag zugeordnete
Pfingstlied
erbittet die Gabe des Heiligen Geistes, der uns tröstet und erleuchtet und
uns zur Freude und einem heiligen Leben leitet. Der reine und Gott
wohlgefällige Dienst ist immer Gottes eigenes Geschenk, das wir nur erflehen
können (Kollekte), und Gottes Schutz und Beistand
ist stärker als alles, wovor uns grauen könnte (Introitus).
Agende für evangelisch-lutherische Gemeinden,
Erster Band, 1962 Lutherisches Verlagshaus Berlin
Introitus
Antiphon:
Der Herr ist mein Licht und mein Heil. Vor wem sollte ich mich fürchten
dich? Der Herr ist meines Lebens Kraft. Vor wem sollte mir grauen? |
Psalm: |
Eins bitte ich
vom Herrn, das hätte ich gerne: |
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daß ich im Hause des Herrn
bleiben möge mein Leben lang, |
zu scheuen die
schönen Gottesdienste des Herren |
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und seinen Tempel zu
betrachten. |
[Denn er decket
mich in seiner Hütte zur bösen Zeit, |
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er verbirget mich heimlich in seinem Gezelt.] |
Er erhöhet mich
auf einen Felsen |
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und wird nun erhöhen mein
Haupt über meine Feinde, die um mich sind; |
so will ich in
seiner Hütte Lob opfern, |
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ich will singen und Lob sagen
dem Herren. |
[Herr, erhöre
meine Stimme, wenn ich rufe. |
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Sei mir gnädig und erhöre
mich.] |
Ehre sei dem Vater und dem Sohne |
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und dem Heiligen Geiste, |
wie es war im Anfang, jetzt und immerdar |
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und von Ewigkeit zu Ewigkeit. Amen. |
B wie am
2. oder
5.
Sonntag nach Trinitatis
Kollekte
Allmächtiger, ewiger Gott, der du die ganze
Christenheit durch deinen Geist heiligest und regierest: erhöre unser Gebet und
gib, daß sie mit allen ihren Gliedern in reinem Glauben, in Heiligkeit und
Gerechtigkeit, die dir gefällt, durch deine Gnade diene.
Durch unsern Herrn Jesum Christum, Deinen Sohn / der mit
dir und dem Heiligen Geiste lebet und regieret von Ewigkeit zu Ewigkeit.
Epistel
Röm 8,18-23
Liebe Brüder: Ich bin überzeugt, daß dieser Zeit Leiden nicht ins Gewicht
fallen gegenüber der Herrlichkeit, die an uns offenbart werden soll.
Denn das ängstliche Harren der Kreatur wartet darauf, daß die Kinder Gottes
offenbar werden.
Die Schöpfung ist ja unterworfen der Vergänglichkeit - ohne ihren Willen,
sondern durch den, der sie unterworfen hat -, doch auf Hoffnung;
denn auch die Schöpfung wird frei werden von der Knechtschaft der
Vergänglichkeit zu der herrlichen Freiheit der Kinder Gottes.
Denn wir wissen, daß die ganze Schöpfung bis zu diesem Augenblick mit uns
seufzt und sich ängstet.
Nicht allein aber sie, sondern auch wir selbst, die wir den Geist als
Erstlingsgabe haben, seufzen in uns selbst und sehnen uns nach der Kindschaft,
der Erlösung unseres Leibes.
Halleluja |
Halleluja. |
Harre auf Gott!
Denn ich werde ihm noch danken, |
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daß er meines Angesichts Hilfe
und mein Gott ist. |
Halleluja. |
Lied
Heilger Geist, du Tröster mein (EG 128)
1. Heilger Geist, du Tröster
mein,
hoch vom Himmel uns erschein
mit dem Licht der Gnaden dein.
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5. Lenk uns nach dem Willen
dein,
wärm die kalten Herzen fein,
bring zurecht, die irrig sein.
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2. Komm, Vater der armen Herd,
komm mit deinen Gaben wert,
uns erleucht auf dieser Erd. |
6. Gib dem Glauben Kraft und
Halt,
Heilger Geist, und komme bald
mit den Gaben siebenfalt.
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3. O du sel'ge Gnadensonn,
füll das Herz mit Freud und Wonn
aller, die dich rufen an.
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7. Führ uns durch die
Lebenszeit,
gib im Sterben dein Geleit,
hol uns heim zur ewgen Freud.
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4. Ohn dein Beistand, Hilf und
Gunst
ist all unser Tun und Kunst
vor Gott ganz und gar umsonst. |
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Evangelium
Lk 6,36-42
Jesus sprach zum Volke: Seid barmherzig, wie
auch euer Vater barmherzig ist.
Und richtet nicht, so werdet ihr auch nicht gerichtet. Verdammt nicht, so
werdet ihr nicht verdammt. Vergebt, so wird euch vergeben.
Gebt, so wird euch gegeben. Ein volles, gedrücktes, gerütteltes und
überfließendes Maß wird man in euren Schoß geben; denn eben mit dem Maß, mit
dem ihr meßt, wird man euch wieder messen.
Er sagte ihnen aber auch ein Gleichnis: Kann auch ein Blinder einem Blinden
den Weg weisen? Werden sie nicht alle beide in die Grube fallen?
Der Jünger steht nicht über dem Meister; wenn er vollkommen ist, so ist er
wie sein Meister.
Was siehst du aber den Splitter in deines Bruders Auge, und den Balken in
deinem Auge nimmst du nicht wahr?
Wie kannst du sagen zu deinem Bruder: Halt still, Bruder, ich will den
Splitter aus deinem Auge ziehen, und du siehst selbst nicht den Balken in
deinem Auge? Du Heuchler, zieh zuerst den Balken aus deinem Auge und sieh
dann zu, daß du den Splitter aus deines Bruders Auge ziehst!
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