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2. Februar 2025
Liturgische Farbe:
grün
Der Psalm, der gleiche wie am Epiphaniastag
selbst und seine Antiphon besingen das, was das
Evangelium das in der Geschichte von
der Stillung des Sturmes anschaulich macht: daß auch die Elemente Christus als
ihrem Herrn und Gebieter gehorchen. In der Kollekte bekennen wir uns als die von
den gewaltigen Wogen alles Widrigen und Bösen Geängsteten und beten darum, daß
wir dieses alles durch den Beistand Gottes überwinden. Das Lied der Woche preist
Christus als den Nothelfer für Leib und Seele. Die Epistel, die die Lesungen aus
dem Römerbrief fortsetzt, schaut ganz nach innen auf die Liebe, die das Gesetz
erfüllt und mit der alles geschieht, was wir Gott und den Brüdern schuldig sind.
Agende für evangelisch-lutherische Gemeinden,
Erster Band, 1962 Lutherisches Verlagshaus Berlin
Introitus
Antiphon:
Die Wasserwogen im Meer sind groß und brausen mächtig. Der Herr aber ist
noch größer in der Höhe. |
Psalm: |
Der Herr ist
König und herrlich geschmückt, |
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der Herr ist geschmückt und
gegürtet mit Kraft. |
Du hast die Erde
fest gegründet, |
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daß sie bleiben soll. |
Von Anbeginn
steht dein Thron fest, |
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du bist ewig. |
[Die Wasserströme
erheben sich, die Wasserströme erheben ihr Brausen, |
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die Wasserströme heben empor
die Wellen. |
Die Wasserwogen
im Meer sind groß und brause mächtig. |
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Der Herr aber ist noch größer
in der Höhe.] |
Dein Wort ist
eine rechte Lehre, |
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Heiligkeit ist die Zierde
deines Hauses, o Herr, ewiglich. |
Ehre sei dem
Vater und dem Sohne |
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und dem Heiligen Geiste, |
wie es war im Anfang, jetzt und immerdar |
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und von Ewigkeit zu Ewigkeit.
Amen. |
B
wie am 1. Sonntag nach Epiphanias
mit Antiphon II
Kollekte
Herr Gott, himmlischer Vater, du weißt, daß wir in
so mancher und großer Gefahr aus menschlicher Schwachheit nicht können bestehen:
verleihe und Kraft an Leib und Seele / daß wir alles, was uns im unsrer Sünde
willen quälet, durch deine Hilfe überwinden.
Durch unsern Herrn Jesum Christum, Deinen Sohn / der mit
dir und dem Heiligen Geiste lebet und regieret von Ewigkeit zu Ewigkeit.
Epistel
Röm 13,8-10
Seid niemandem etwas schuldig, außer, daß ihr euch
untereinander liebt; denn wer den andern liebt, der hat das Gesetz erfüllt.
Denn was da gesagt ist: "Du sollst nicht ehebrechen; du sollst nicht töten; du
sollst nicht stehlen; du sollst nicht begehren", und was da sonst an Geboten
ist, das wird in diesem Wort zusammengefaßt: "Du sollst deinen Nächsten lieben
wie dich selbst."
Die Liebe tut dem Nächsten nichts Böses. So ist nun die Liebe des Gesetzes
Erfüllung.
Halleluja |
Halleluja. |
Kommt herzu, laßt
uns dem Herrn frohlocken |
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und jauchzen dem Hort unsers
Heiles. |
Halleluja. |
Lied
Such, wer da will, ein ander Ziel (EG 346)
1. Such, wer da will, ein ander
Ziel,
die Seligkeit zu finden;
mein Herz allein bedacht soll sein,
auf Christus sich zu gründen.
Sein Wort sind wahr, sein Werk sind klar,
sein heilger Mund hat Kraft und Grund,
all Feind zu überwinden.
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4. Meins Herzens Kron, mein Freudensonn
sollst du, Herr Jesu, bleiben;
laß mich doch nicht von deinem Licht
durch Eitelkeit vertreiben;
bleib du mein Preis, dein Wort mich speis,
bleib du mein Ehr, dein Wort mich lehr,
an dich stets fest zu glauben.
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2. Such, wer da will, Nothelfer
viel,
die uns doch nichts erworben;
hier ist der Mann, der helfen kann,
bei dem nie was verdorben.
Uns wird das Heil durch ihn zuteil,
uns macht gerecht der treue Knecht,
der für uns ist gestorben.
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5. Wend von mir nicht dein
Angesicht,
laß mich im Kreuz nicht zagen;
weich nicht von mir, mein höchste Zier,
hilf mir mein Leiden tragen.
Hilf mir zur Freud nach diesem Leid;
hilf, daß ich mag nach dieser Klag
dort ewig dir Lob sagen.
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3. Ach sucht doch den, laßt
alles stehn,
die ihr das Heil begehret;
er ist der Herr, und keiner mehr,
der euch das Heil gewähret.
Sucht ihn all Stund von Herzensgrund,
sucht ihn allein; denn wohl wird sein
dem, der ihn herzlich ehret. |
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Evangelium
Mt 8,23-27
Und er stieg in das Boot, und seine Jünger folgten ihm.
Und siehe, da erhob sich ein gewaltiger Sturm auf dem See, so daß auch das
Boot von Wellen zugedeckt wurde. Er aber schlief.
Und sie traten zu ihm, weckten ihn auf und sprachen: Herr, hilf, wir kommen
um!
Da sagt er zu ihnen: Ihr Kleingläubigen, warum seid ihr so furchtsam? Und stand
auf und bedrohte den Wind und das Meer. Da wurde es ganz stille.
Die Menschen aber verwunderten sich und sprachen: Was ist das für ein Mann,
daß ihm Wind und Meer gehorsam sind?
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