| |
26. Januar 2025
Liturgische Farbe:
grün
Bild: Gregorio
Dominguez
Die Herrlichkeit des Gottessohns erweist sich
einerseits darin, daß er den geheilten Israeliten an die Ordnung seines Volkes
bindet, andererseits darin, daß auch der demütig glaubende "Heide" seine Hilfe
erfährt (Evangelium). Darum rühmt der
Psalm die Majestät seines Königtums, und es werden alle
Inseln (das heißt: die fernsten Länder) und alle Heiden aufgerufen, in diesen
Lobpreis einzustimmen. (Antiphon und
Halleluja-Vers). Das
Lied der Woche
unterstreicht diese Bedeutdung des Herrn als "der Heiden Heiland". Die
Kollekte betet darum, daß der große König "unsre
Schwachheit zu Herzen" nehmen möchte. Die
Epistel
schließt die Lesungen aus dem 12. Kapitel des Römerbriefes mit seinen
vielfältigen praktischen Mahnungen ab.
Agende für evangelisch-lutherische Gemeinden,
Erster Band, 1962 Lutherisches Verlagshaus Berlin
Introitus
Antiphon:
Lobet den Herrn, alle Heiden, preiset ihn, alle Völker. Denn seine Gnade
und Wahrheit waltet über uns in Ewigkeit. |
Psalm: |
Gott sei uns
gnädig uns segne uns. Er lasse uns sein Antlitz leuchten, |
|
daß wir auf Erden erkennen
seinen Weg, unter allen Völkern sein Heil. |
Es danken dir,
Gott, die Völker, |
|
es danken dir alle Völker. |
[Die Völker
freuen sich und jauchzen, daß du recht richtest |
|
und regierest die Völker auf
Erden. |
Das Land gibt
sein Gewächs. |
|
Es segne uns Gott, unser
Gott.] |
Es segne uns
Gott, |
|
und alle Welt fürchte ihn. |
Ehre sei dem
Vater und dem Sohne |
|
und dem Heiligen Geiste, |
wie es war im Anfang, jetzt und immerdar |
|
und von Ewigkeit zu Ewigkeit.
Amen. |
B
wie am 1. Sonntag nach Epiphanias
mit Antiphon II
Kollekte
Allmächtiger, ewiger Gott: nimm unsre Schwachheit zu
Herzen / und strecke aus deine gewaltige Hand, uns zu schützen vor unseren
Feinden.
Durch unsern Herrn Jesum Christum, Deinen Sohn / der mit
dir und dem Heiligen Geiste lebet und regieret von Ewigkeit zu Ewigkeit.
Epistel
Röm 1216c-21
Liebe Brüder: Haltet euch nicht selbst für klug.
Vergeltet niemandem Böses mit Bösem. Seid auf Gutes bedacht gegenüber jedermann.
Ist's möglich, soviel an euch liegt, so habt mit allen Menschen Frieden.
Rächt euch nicht selbst, meine Lieben, sondern gebt Raum dem Zorn Gottes; denn
es steht geschrieben: "Die Rache ist mein; ich will vergelten, spricht der
Herr."
Vielmehr, "wenn deinen Feind hungert, gib ihm zu essen; dürstet ihn, gib ihm zu
trinken. Wenn du das tust, so wirst du feurige Kohlen auf sein Haupt sammeln".
Laß dich nicht vom Bösen überwinden, sondern überwinde das Böse mit Gutem.
Halleluja |
Halleluja. |
Der Herr ist König,
des freue sich das Erdreich |
|
und seien fröhlich die Inseln,
soviel ihrer sind. |
Halleluja. |
Lied
Lobt Gott den Herrn, ihr Heiden all (EG 293)
1. Lobt Gott den Herrn, ihr
Heiden all,
lobt Gott von Herzensgrunde,
preist ihn, ihr Völker allzumal,
dankt ihm zu aller Stunde,
daß er euch auch erwählet hat
und mitgeteilet seine Gnad
in Christus, seinem Sohne.
|
2. Denn seine groß
Barmherzigkeit
tut über uns stets walten,
sein Wahrheit, Gnad und Gütigkeit
erscheinet Jung und Alten
und währet bis in Ewigkeit,
schenkt uns aus Gnad die Seligkeit;
drum singet Halleluja. |
Evangelium
Mt 8,1-13 Als Jesus vom Berge herabging, folgte ihm eine große
Menge.
Und siehe, ein Aussätziger kam heran und fiel vor ihm nieder und sprach: Herr,
wenn du willst, kannst du mich reinigen.
Und Jesus streckte die Hand aus, rührte ihn an und sprach: Ich will's tun; sei
rein! Und sogleich wurde er von seinem Aussatz rein.
Und Jesus sprach zu ihm: Sieh zu, sage es niemandem, sondern geh hin und zeige
dich dem Priester und opfere die Gabe, die Mose befohlen hat, ihnen zum Zeugnis.
Als aber Jesus nach Kapernaum hineinging, trat ein Hauptmann zu ihm; der bat ihn
und sprach: Herr, mein Knecht liegt zu Hause und ist gelähmt und leidet große
Qualen.
Jesus sprach zu ihm: Ich will kommen und ihn gesund machen.
Der Hauptmann antwortete und sprach: Herr, ich bin nicht wert, daß du unter mein
Dach gehst, sondern sprich nur ein Wort, so wird mein Knecht gesund.
Denn auch ich bin ein Mensch, der Obrigkeit untertan, und habe Soldaten unter
mir; und wenn ich zu einem sage: Geh hin!, so geht er; und zu einem andern: Komm
her!, so kommt er; und zu meinem Knecht: Tu das!, so tut er's.
Als das Jesus hörte, wunderte er sich und sprach zu denen, die ihm nachfolgten:
Wahrlich, ich sage euch: Solchen Glauben habe ich in Israel bei keinem gefunden!
Aber ich sage euch: Viele werden kommen von Osten und von Westen und mit Abraham
und Isaak und Jakob im Himmelreich zu Tisch sitzen;
aber die Kinder des Reichs werden hinausgestoßen in die Finsternis; da wird sein
Heulen und Zähneklappern.
Und Jesus sprach zu dem Hauptmann: Geh hin; dir geschehe, wie du geglaubt hast.
Und sein Knecht wurde gesund zu derselben Stunde.
nach oben
|