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Natur und Gnade Ist jemand in Christo, so ist
er eine neue Kreatur; das Alte ist vergangnen, siehe, es ist alles neu
geworden. Die Natur richtet ihren Blick nur aufs Zeitliche, freut sich des irdischen Gewinns, betrübt sich über Verlust und läßt sich durch ein unbedeutendes Schmähwort erbittern. Die Gnade schaut auf das Ewige, hängt nicht am Zeitlichen, bleibt unbetrübt bei zeitlichem Verlust, kann durch harte Worte nicht erbittert werden, weil sie ihren Schatz und ihre Freude im Himmel hat, wo er nicht verlorengehen kann. Thomas von Kempen
Herr, zermalme, brich, vernichte G. Arnold (gest. 1714) Quelle: |