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8. Juni 2025
Liturgische Farbe:
rot
Bild: Johannes Bürgener
Der erste Eingangspsalm und der erste
Halleluja-Vers reden von
den Gaben des aufgefahrenen Herrn in dem zweifachen Bild vom Regen, der das
dürre Land erquickt, und von dem lebendigen Odem, der alles erschafft und
erneut. Der zweite Psalm nimmt noch einmal den Freudenklang des 118. Psalms auf,
diesmal vor allem um des herkömmlich mit Pfingsten verbundenen 27. Verses
willen. Die erste Kollekte und der zweite
Halleluja-Vers erflehen die Gaben des
Heiligen Geistes für die Herzen der Gläubigen, die zweite Kollekte erbittet
besonders den Frieden als die Frucht des Glaubens. Die eigentliche
Festgeschichte enthält die Epistel, während das
Evangelium den Heiligen Geist
als die innewohnende Kraft der Erkenntnis und des Friedens verheißt. Luthers
großes Pfingstlied umfaßt alles, was in die Bitte um den
Heiligen Geist eingeschlossen ist, bis hin zum endgültigen Sieg des Lebens über
den Tod.
Agende für evangelisch-lutherische Gemeinden,
Erster Band, 1962 Lutherisches Verlagshaus Berlin
siehe auch:
Pfingsten
Introitus
Antiphon I:
[Halleluja.] Der Geist des Herrn erfüllet den Erdkreis. Halleluja. Und der
das All umfaßt, kennt jede Sprache.
Halleluja, Halleluja.
Antiphon II:
[Halleluja.] Ich will Wasser gießen auf das Durstige und Ströme auf das
Dürre. Halleluja. Ich will meinen Geist ausgießen auf deine Nachkommen.
Halleluja, Halleluja. |
Psalm I: |
[Es stehe Gott
auf, daß seine Feinde zerstreuet werden |
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und die ihn hassen, vor ihm
fliehen. |
Die Gerechten
aber müssen sich freuen |
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und fröhlich sein vor Gott.] |
Du gibst, Gott,
einen gnädigen Regen, |
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und dein Erbe, das dürre ist,
erquickest du, |
daß deine Herde
drinnen wohnen könne. |
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Gott, du labest die Elenden
mit deinen Gütern. |
[Du bist in die
Höhe gefahren und hast das Gefängnis gefangen, |
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du hast Gaben empfangen unter
den Menschen. |
Gott ist
wundersam in seinem Heiligtum. |
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Er wird seinem Volke Macht und
Kraft geben.] |
Ehre sei dem
Vater und dem Sohne |
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und dem Heiligen Geiste, |
wie es war im Anfang, jetzt und immerdar |
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und von Ewigkeit zu Ewigkeit.
Amen. |
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Psalm II: |
Dies ist der Tag,
den der Herr macht: |
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lasset uns freuen und
fröhlich darinnen sein. |
O Herr hilf,
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o Herr, laß wohlgelingen! |
Gelobet sei, der
da kommt im Namen des Herren! |
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Wir segnen euch, die ihr vom
Hause des Herren seid. |
Der Herr ist
Gott, der uns erleuchtet. |
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Schmücket das Fest mit Maien
bis an die Hörner des Altars! |
[Du bist mein
Gott und ich danke dir; |
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preisen.
Danket dem Herrn,
denn er ist freundlich, |
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und seine Güte währet
ewiglich. |
Ehre sei dem
Vater und dem Sohne |
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und dem Heiligen Geiste, |
wie es war im Anfang, jetzt und immerdar |
|
und von Ewigkeit zu Ewigkeit.
Amen. |
B wie oben
Antiphon II und
Psalm II
Kollekte
Herr Gott, lieber Vater, der du an diesem Tage
deiner Gläubigen Herzen durch den Heiligen Geist erleuchtet und gelehret hast:
gib uns, daß wir durch seine Weisheit verstehen, was recht ist, und seines
Trostes und seiner Kraft uns zu aller Zeit uns freuen.
Durch unsern Herrn Jesum Christum, Deinen Sohn / der mit
dir und dem Heiligen Geiste lebet und regieret von Ewigkeit zu Ewigkeit.
oder:
Herr Gott, der du deinen Apostel den Heiligen Geist
gegeben hast: erhöre das Flehen deines Volkes und erfülle alle Herzen, denen du
den Glauben geschenkt hast, mit deinem Frieden.
Durch unsern Herrn Jesum Christum, Deinen Sohn / der mit
dir und dem Heiligen Geiste lebet und regieret von Ewigkeit zu Ewigkeit.
Epistel
Apg 2,1-18
Und als der Pfingsttag gekommen war, waren sie alle an einem Ort beieinander.
Und es geschah plötzlich ein Brausen vom Himmel wie von einem gewaltigen Wind
und erfüllte das ganze Haus, in dem sie saßen.
Und es erschienen ihnen Zungen zerteilt, wie von Feuer; und er setzte sich auf
einen jeden von ihnen,
und sie wurden alle erfüllt von dem heiligen Geist und fingen an, zu predigen in
andern Sprachen, wie der Geist ihnen gab auszusprechen.
Es wohnten aber in Jerusalem Juden, die waren gottesfürchtige Männer aus
allen Völkern unter dem Himmel.
Als nun dieses Brausen geschah, kam die Menge zusammen und wurde bestürzt; denn
ein jeder hörte sie in seiner eigenen Sprache reden.
Sie entsetzten sich aber, verwunderten sich und sprachen: Siehe, sind nicht
diese alle, die da reden, aus Galiläa?
Wie hören wir denn jeder seine eigene Muttersprache?
Parther und Meder und Elamiter und die wir wohnen in Mesopotamien und Judäa,
Kappadozien, Pontus und der Provinz Asien,
Phrygien und Pamphylien, Ägypten und der Gegend von Kyrene in Libyen und
Einwanderer aus Rom,
Juden und Judengenossen, Kreter und Araber: wir hören sie in unsern Sprachen von
den großen Taten Gottes reden.
Sie entsetzten sich aber alle und wurden ratlos und sprachen einer zu dem
andern: Was will das werden?
Andere aber hatten ihren Spott und sprachen: Sie sind voll von süßem Wein.
Da trat Petrus auf mit den Elf, erhob seine Stimme und redete zu ihnen: Ihr
Juden, liebe Männer, und alle, die ihr in Jerusalem wohnt, das sei euch
kundgetan, und laßt meine Worte zu euren Ohren eingehen!
Denn diese sind nicht betrunken, wie ihr meint, ist es doch erst die dritte
Stunde am Tage;
sondern das ist's, was durch den Propheten Joel gesagt worden ist:
"Und es soll geschehen in den letzten Tagen, spricht Gott, da will ich ausgießen
von meinem Geist auf alles Fleisch; und eure Söhne und eure Töchter sollen
weissagen, und eure Jünglinge sollen Gesichte sehen, und eure Alten sollen
Träume haben;
und auf meine Knechte und auf meine Mägde will ich in jenen Tagen von meinem
Geist ausgießen, und sie sollen weissagen."
Halleluja |
Halleluja. |
Du lässest aus
deinen Odem, so werden sie geschaffen, |
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und verneuest die Gestalt der
Erde. |
Halleluja. |
Komm, Heiliger
Geist, erfüll die Herzen deiner Gläubigen |
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und entzünd in ihnen das Feuer
deiner göttlichen Liebe. |
Halleluja. |
Lied
Komm, Heiliger Geist, Herre Gott (EG
125)
1. Komm, Heiliger Geist, Herre
Gott,
erfüll mit deiner Gnaden Gut
deiner Gläub'gen Herz, Mut und Sinn,
dein brennend Lieb entzünd in ihn'.
O Herr, durch deines Lichtes Glanz
zum Glauben du versammelt hast
das Volk aus aller Welt Zungen.
Das sei dir, Herr, zu Lob gesungen.
Halleluja, Halleluja.
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2. Du heiliges Licht, edler
Hort,
laß leuchten uns des Lebens Wort
und lehr uns Gott recht erkennen,
von Herzen Vater ihn nennen.
O Herr, behüt vor fremder Lehr,
daß wir nicht Meister suchen mehr
denn Jesus mit rechtem Glauben
und ihm aus ganzer Macht vertrauen.
Halleluja, Halleluja.
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3. Du heilige Glut, süßer Trost,
nun hilf uns, fröhlich und getrost
in deim Dienst beständig bleiben,
die Trübsal uns nicht wegtreiben.
O Herr, durch dein Kraft uns bereit
und wehr des Fleisches Ängstlichkeit,
daß wir hier ritterlich ringen,
durch Tod und Leben zu dir dringen.
Halleluja, Halleluja. |
Evangelium
Joh 14,23-31a
Jesus sprach zu einem seiner Jünger: Wer mich liebt, der wird mein Wort
halten; und mein Vater wird ihn lieben, und wir werden zu ihm kommen und Wohnung
bei ihm nehmen.
Wer aber mich nicht liebt, der hält meine Worte nicht. Und das Wort, das ihr
hört, ist nicht mein Wort, sondern das des Vaters, der mich gesandt hat.
Das habe ich zu euch geredet, solange ich bei euch gewesen bin.
Aber der Tröster, der heilige Geist, den mein Vater senden wird in meinem Namen,
der wird euch alles lehren und euch an alles erinnern, was ich euch gesagt habe.
Den Frieden lasse ich euch, meinen Frieden gebe ich euch. Nicht gebe ich euch,
wie die Welt gibt. Euer Herz erschrecke nicht und fürchte sich nicht.
Ihr habt gehört, daß ich euch gesagt habe: Ich gehe hin und komme wieder zu
euch. Hättet ihr mich lieb, so würdet ihr euch freuen, daß ich zum Vater gehe;
denn der Vater ist größer als ich.
Und jetzt habe ich's euch gesagt, ehe es geschieht, damit ihr glaubt, wenn es
nun geschehen wird.
Ich werde nicht mehr viel mit euch reden, denn es kommt der Fürst dieser Welt.
Er hat keine Macht über mich;
aber die Welt soll erkennen, daß ich den Vater liebe und tue, wie mir der Vater
geboten hat.
Präfation
Wahrhaft würdig und recht, billig und
heilsam ists / daß wir dir, heiliger Herr, allmächtiger Vater, ewiger Gott /
allezeit und allenthalben Dank sagen / durch Christum, unsern Herren. Denn er
ist aufgefahren über alle Himmel / und hat sich gesetzt zu seiner Rechten /
und ausgegossen [heute] den verheißenen Geist / über die Kinder seiner Gnade.
Des freut sich und frohlocket der Erdkreis / und rühmen alle Völker mit
mannigfaltigen Zungen.
Darum mit allen Engeln und Erzengeln / mit den Thronen und Herrschaften / und
mit dem ganzen himmlischen Heere / singen wir deiner Herrlichkeit einen
Lobgesang / und bekennen ohne Ende:
Schlußkollekte |
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Ich will meinen Geist
ausgießen auf alles Fleisch, Halleluja,
den Geist der Gnade und des Gebets. Halleluja. |
Wir danken dir,
allmächtiger Herre Gott, daß du uns durch diese heilsame Gabe hast
erquicket: und bitten deine Barmherzigkeit / verleihe, daß die Speise, die
wir empfangen hab en, uns vereinige zu einer heiligen Gemeinde, auf daß
wir durch deine Gaben für dieses irdische Leben gestärkt und zum ewigen
Leben bewahret werden.
Durch unsern Herrn Jesum Christum, Deinen Sohn / der mit Dir in der
Einheit des Heiligen Geistes lebt und regiert von Ewigkeit zu Ewigkeit. |
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