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Siebenmal sieben Tage nach dem Fest der Auferstehung Jesu Christi gefeiert liegt dem  Namen "Pfingsten" das griechisch-lateinische Wort "pentecostes" zu Grunde. Dieses Wort bedeutet: der "fünfzigste" Tag (nach Ostern).

Das Pfingstfest des Alten Bundes ("Schawuot") war eines der drei großen jüdischen Feste, das sieben Wochen und einen Tag nach Passah gefeiert wurde. Gefeiert wurde dabei "S’man Matan Toratenu", „die Zeit, an der die Tora gegeben wurde”, die Gabe des Gesetzes (Thorah) am Berge Sinai (2 Mose 19). Neben dem feierlichen Gedächtnis der Verkündigung des Gesetzes auf dem Sinai und der Übergabe des Gottesgesetzes an das auserwählte Volk war das Pfingstfest auch ein Erntefest.

Dieses Fest galt den Juden als Fest der Vollendung, denn es endete die sogenannte "Omerzeit". Diese "Omerzeit" umfaßte einen von Zeitraum von 7x7 Tagen, also 49 Tagen, beginnend am zweiten Tag nach der Passah-Nacht. Zur Zeit, als der Tempel noch stand, brachte man an jedem dieser Tage einen Scheffel von der neuen Gersten-Ernte, das ist ein "Omer", als Opfer dar.

Auch das christliche Pfingstfest ist ein Erntefest in dem Sinne, daß Jesus Christus mit der Gründung der Kirche die Ernte für sein Wirken auf Erden einfahre.
In der Sendung des Heiligen Geistes, die die Kirche Jesu Christi am Pfingstfest feiert, wird das Erlösungswerk Christi besiegelt und vollendet

Durch die Sendung des Heiligen Geistes erfüllt sich das Versprechen Jesu:

Wer mich liebt, der wird mein Wort halten; und mein Vater wird ihn lieben, und wir werden zu ihm kommen und Wohnung bei ihm nehmen.
(Joh 14)

Seit der Ausgießung des Heiligen Geistes werden die Gebote durch den Dienst der Diener der Kirche durch den Geist des lebendigen Gottes nicht auf steinerne Tafeln, sondern auf fleischerne Tafeln, nämlich Menschenherzen geschrieben. So erfüllt sich die Verheißung des Propheten Jeremia: "Das soll der Bund sein, den ich mit dem Hause Israel schließen will nach dieser Zeit, spricht der HERR: Ich will mein Gesetz in ihr Herz geben und in ihren Sinn schreiben, und sie sollen mein Volk sein, und ich will ihr Gott sein." (Jer 31,33) Der Apostel Paulus nahm das auf und schrieb an die Christen von Korinth: Es ist "offenbar geworden, daß ihr ein Brief Christi seid, durch unsern Dienst zubereitet, geschrieben nicht mit Tinte, sondern mit dem Geist des lebendigen Gottes, nicht auf steinerne Tafeln, sondern auf fleischerne Tafeln, nämlich eure Herzen. (2 Kor 3,3)
 

Was bekennt die Kirche Gottes vom Heiligen Geist?
Der Heilige Geist ist Gott, denn: "der Vater und Sohn und heiliger Geist ist ein einiger Gott, gleich in der Herrlichkeit, gleich in ewiger Majestät."
(Athanasianisches Glaubensbekenntnis)
Er ist Herr und Lebendigmacher. Er geht aus vom Vater und vom Sohn und wird mit mit dem Vater und dem Sohn zugleich angebetet und zugleich geehrt. 
(Nizänischen Bekenntnis)

Als Lebendigmacher ist Sein eigentliches Werk unsere Heiligung.
Sein Werk ist die Gemeinde der Heiligen, nämlich "die Eine, heilige, allgemeine, apostolische Kirche" . In ihr ist Er der "geistes-gegenwärtige" Herr. Der Hl. Geist als Herr und Lebendigmacher ist die Kraft der durch die Kirche gespendeten Sakramente und und des von ihr gepredigten Evangeliums.
Die durch den Hl. Geist gewirkte Heiligung wird vollendet durch die "
Vergebung der Sünden, Auferstehung des Fleisches und das ewige Leben". (Apostolisches Glaubensbekenntnis)

Das Wunder des Pfingstereignisses in Jerusalem vor fast 2000 Jahren wird in der Kirche Jesu Christi ständig fortgesetzt und fruchtbar gemacht im Sakrament der Firmung, der "bischöflichen Konfirmation". Darum ist das Pfingstfest zugleich das Dankfest für die Firmgnade und lädt uns ein, diese Gnade neu aufleben zu lassen.
Wer sich mehr über die Person und das Werk des Heiligen Geistes näher informieren will, sei an dieser Stelle auf die Bücher "Segen, Amt und Abendmahl" und "Die bischöfliche Konfirmation" hingewiesen.


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