Wenn ich jemanden für das Christentum
gewinnen will, lasse ich ihn in meinem Hause wohnen.
Cyrill von Alexandria
Wenn ich etwas in Christus verstehe, so ist
es das: "Und er entwich vor ihnen in die Wüste."
Christan
Morgenstern
Wenn Gott nach deiner Liebe fragt, fragt er
nicht dich, sondern deinen Nächsten.
Wer die Ordination umdeutet zu einer bloß
rechtlichen oder symbolischen Handlung, oder sie am liebsten ganz abschaffen
möchte, der führt damit alles, was er tut und redet, auf seine eigenen
Fähigkeiten, auf seine Begabung oder seine Kenntnisse zurück. Vorsicht vor allzu
betonter Demut! Sie ist - hier wie oft - nur die Maske der Selbsterhöhung.
Umgekehrt: Nichts macht uns so klein wie die Ordination. Wer sie verstanden
hat, der weiß: nichts war von ihm selbst, alles war Gottes Tat.
Helmut Echternach in "Amt und Ordination"
(Mitteilungsblatt der Ev.-Ökum. Vereinigung Nr. 76 - 79, 1970/71
Ursprünglich hatten die
Christen das Geburtsfest Jesu auf das heidnische Fest des Sonnengottes gelegt,
damit das heidnische Treiben verschwand und vom Christentum ersetzt werden
konnte. Inzwischen hat man den Eindruck, daß das Heidentum Weihnachten
zurückerobert hat.
Dr. Manfred Lütz in der WELT AM SONNTAG vom 23. Dezember 2007
Die Mutter, die in Deutschland
mehrere Kinder gleich nach der Geburt tötete und in der Tiefkühltruhe
aufbewahrte, wäre völlig straffrei geblieben, wenn sie ihre Kinder einige
Wochen vor der Geburt hätte töten lassen.
Heinrich M. Robben
Die gegenwärtig verbreitete Resignation hinsichtlich der
Wahrheit beziehungsweise deren Erkennbarkeit bildet den Kern der geistigen Krise
Europas.
Christoph Kardinal Schönborn, Erzbischof von Wien
Es gibt keine Ungläubigen - nur Andersgläubige.
Kurt Goetz
Ich hatte einmal ein Chamäleon. Es besaß wie alle anderen
Chamäleons die Eigenart, seine Farbe bis zu einem gewissen Grad verändern und
sich so seiner Umwelt anpassen zu können. Eines Tages nahm ich es mit in mein
Arbeitszimmer und setzte es auf den buntkarierten Teppich. Die Farben des
Teppichs machten auf das Tier einen tiefen Eindruck. Scheinbar hatte es noch nie
eine solche Farbzusammenstellung erlebt. Es begann alsbald, sich mit den Farben
vertraut zu machen, und versuchte sich diesen Farben anzugleichen, was aber
alles andere als einfach war. Stundenlang mühte sich das Chamäleon ab, aber es
gelang ihm nicht, gleichzeitig die verschiedenen Farben der einzelnen Quadrate
anzulegen. Schließlich starb das Tier an Überanstrengung.
Mark Twain
Lebe so als sei jeder Tag dein letzter - eines Tages wirst du recht haben.
Manche sind nur tolerant, weil sie zu bequem sind, eine eigene Meinung zu haben.
Man ist so alt wie man sich fühlt, aber niemals so wichtig.
Dem Aufrechten fällt selten etwas in den Schoß.
Vorurteile sind wie Nägel: Je mehr man draufhaut, desto tiefer sitzen sie.
Der Verstand ist am gerechtesten verteilt: Jeder glaubt, er selbst habe genug.
Die erste Wirkung einer Anpassung an andere ist, daß man langweilig wird.
Elias Canetti
Es ist erstaunlich, wie vorurteilsfrei wir zu denken vermögen, wenn es gilt,
eine Dummheit vor uns selbst zu rechtfertigen.
(Karl Heinrich Waggerl)
Andererseits kann auch gesagt werden:
Es ist erstaunlich, wie dumm wir zu argumentieren vermögen, wenn es gilt,
eins unserer Vor-Urteile zu rechtfertigen.
Die Kirche ist kein Museum für Heilige, sondern ein Krankenhaus für Sünder.
M. Kelsey
Das Buch von Papst Benedikt XVI. "Jesus von Nazareth - Von der
Taufe im Jordan bis zur Verklärung."
fand vermutlich bei "frommen" Evangelischen viel mehr Anklang als jedes nur
erdenkliche EKD-Papier der letzten 40 Jahre.
Die biblische und reformatorische Substanzlosigkeit vieler evangelischer
Predigten mit ihren peinlichen Pseudo-Aktualisierungen fällt um so schmerzlicher
ins Gewicht, wenn auch die Liturgie entleert ist.
Edith Düsing, evangelische Kölner Philosophieprofessorin
Während am Anfang jeder Wissenschaft die Spekulation steht, findet sie sich beim
Darwinismus meistens am Schluss.
Michael J.
Behe, Biochemiker, Professor an der Lehigh-Universität in Bethlehem
(US-Bundesstaat Pennsylvania)
Von nichts trennt man sich schwerer als von geliebten Illusionen.
Stefan Zweig
Es ist keine Höflichkeit, einem Lahmen den Stock tragen zu wollen.
Arthur Schnitzler
Man muß oft erst darüber nachdenken, worüber man sich freut; aber man weiß
immer, worüber man traurig ist.
Karl Kraus
In dieser Welt gibt es nur zwei Tragödien. Die eine ist, nicht zu bekommen, was
man möchte, und die andere ist, es zu bekommen.
Oscar Wilde
Toleranz ist das unbehagliche Gefühl, der andere könne am Ende vielleicht doch
recht haben.
Robert Frost
Angstmachen ist leichter als Hoffnung geben.
Mutter Theresa
Da wir weit hinabgedrungen sind in die Tiefen der göttlichen Erkenntnis, müssen
wir alles ordnungsgemäß tun, was der Herr an bestimmten Zeiten zu erfüllen
angeordnet hat. Er wollte, daß Opfer und Gottesdienst gehalten werde, aber nicht
aufs Geratewohl und ohne Ordnung solle es geschehen, sondern zu festgesetzten
Zeiten und Stunden. Wo und durch wen er es verrichtet wissen will, hat er nach
seinem allerhöchsten Willen selbst bestimmt, damit alles heiligmäßig geschehe
und so in Wohlgefallen aufgenommen werde von seinem Willen.
Klemens Romanus (siehe: Phil 4,3): 1. Brief 40,1-3 (geschrieben um 95 n. Chr.)
Daß das Plebiszit des Karfreitags zugunsten von Barabbas ausging, beweist, daß
die Abkehr nicht in der mangelnden Glaubwürdigkeit des Verkündigers ihren Grund
haben muß.
Robert Spaemann
Von einem guten Rat profitieren ist weiser als ihn zu geben.
Michael Collins
Die einfachste Art, einen Menschen zu ehren, ist ihm einfach zuzuhören.
Michael Zöllner
Auch auf der Rolex hat dein Tag nur vierundzwanzig Stunden.
Wilfried Besser
Wenn du dich erneuern willst, tu's jeden Tag.
Konfuzius
Die Wahrheit über Katzen erfährt man von Mäusen.
Henry Ford
Vielleicht kommen wir gar nicht auf dumme Ideen, sondern dumme Ideen auf uns.
Klaus Klages
Ob es ein Unglück war, weißt du erst fünf Jahre später.
aus Frankreich
Wer seine Augen nicht braucht um zu sehen, der wird sie brauchen um zu weinen.
Jean Paul
Wer Kleines losläßt, hat Zeit für Großes.
Josef Schmidt
Was können die Weisen Weises lehren, wenn sie des HERRN Wort verwerfen?
Jer 8,9
Jede Lehre, die nicht mit der Schrift vereinbar ist, ist abzulehnen, und sollte
es jeden Tag Wunder schneien.
Martin Luther
Wenn aber die Heilige Schrift nicht als Wort Gottes erkannt wird, dann rückt
unweigerlich die jeweilige Situation und - nicht zu vergessen - die Autorität
der Ausleger an die Stelle des Wortes Gottes.
Prof. Dr. Reinhard Slenczka (April 1994, Die Autorität der Heiligen Schrift
- Grund und Grenze kirchlicher Vollmacht, Vortrag)
Schlimmer als blind zu sein ist nicht sehen zu wollen.
Wladimir Iljitsch Uljanow, genannt Lenin
Wer selber scheinen will, wird nicht erleuchtet.
Laotse
Verlorene Zeit wird nie wieder gefunden.
Benjamin Franklin
Dummheit ist immer beharrlich.
Albert Camus
Gefährlich sind nicht die ganz Ungebildeten, gefährlich sind die Halbgebildeten.
Wladimir Tendrjakow
Besser den Wolf aus der Schafherde heraushalten als darauf zu vertrauen, man
könne ihm Zähne und Klauen ziehen, nachdem er eingebrochen ist.
Thomas Jefferson
Bildung und Wissen kann man kaufen, Intelligenz nicht.
Esther Vilar
Ob jemand klug ist, zeigen seine Antworten - ob er weise ist, seine Fragen.
Nagib Mahfus
Wir lösen philosophische Brocken auf in einer Lauge, die aus abgestandener
Mystik, gelehrter Arroganz und sämtlichen je dagewesenen Ressentiments
zusammengesetzt ist, kleben einen Bibelspruch auf die Flasche und verkaufen das
Ganze unter dem Namen: 'Das protestantische Prinzip'.
Helmut Echternach
Alle Häresien der Kirchengeschichte entsprangen im Grunde aus verkürzter
Inkarnation; sie zeichnen sich darum fast durchweg aus durch Reduktion oder
Verkümmerung der Liturgie.
Helmut Echternach
Frei ist nicht, wer tun kann, was er will, sondern wer sein kann, was er soll.
[...] Nicht die wuchernde Krebszelle ist frei, sondern das Organ oder Glied, das
im gesund funktionierenden Organismus seine Bestimmung erfüllt.
Helmut Echternach
Es ist unsere eigene Schwäche, die uns dazu veranlaßt, die Schwächen der anderen
zu tadeln. Es ist oft eine große Selbstliebe, die die Selbstliebe der anderen
nicht verzeihen kann.
François de Salignac de la Mothe-Fénelon, Bischof von Cambrai
(gest. 1715)
Eine Frau war sehr kritisch über die Sauberkeit der Fenster ihrer Nachbarin. Sie
behauptete, daß deren Fenster immer schmutzig seien. Als sie eines Tages ihrer
Freundin gegenüber sich über die Fenster der Nachbarin erregte, riet die ihr,
erst einmal die eigenen Fenster zu putzen. Sie folgte diesem Rat.
Als ihre Freundin wieder zu Besuch kam, rief sie aus: "Ich kann es kaum glauben!
Nachdem ich meine Fenster geputzt hatte, muß die Nachbarin ihre auch geputzt
haben. Schau einmal, wie sie glänzen!"
Schlimmer als Experten sind immer Leute, die sich dafür halten.
Wernher von Braun
Wer losläßt hat beide Hände frei.
Katharina Ley
Erfolg verändert Menschen nicht - er entlarvt sie.
Jeder Schritt echter Bewegung ist wichtiger als ein Dutzend Programme.
Karl Marx
Das Leben ist ungerecht. Aber bedenke: nicht immer zu deinem Nachteil.
John F. Kennedy
Es sind nicht immer die schlechtesten Menschen, die störrisch sind.
Immanuel Kant
Auch wenn man nichts davon versteht, kann man gut darüber streiten.
Beaumarchais
Die Theologen können nicht unterscheiden zwischen 'alles' und 'allein'. Gott tut alles - aber so gut wie nichts allein.
Helmut Echternach
Kreuz ist das, was wir uns nicht selbst ausgesucht haben: Gott durchkreuzt
unsere besten Absichten.
Helmut Echternach
Wenn man im falschen Zug sitzt, nützt es nichts, aus Protest im Gang
entgegen der Fahrtrichtung zu laufen.
Ich glaube, man versteht eine Kirche nur, wenn man in ihr kniet.
Reinhold Schneider
Diejenigen, die eine einem Gebot widerstreitende Lehre vertreten, sind gewiß
nicht die Kirche Gottes.
Philipp Melanchthon
Ein Vater besuchte mit seinem Kind eine Kirche, die
wunderschöne Glasfenster hatte.
Das Kind fragte den Vater, wer denn die Menschen wären, die man dort in den
Fenstern sehen könnte.
Der Vater antwortete: "Das sind Heilige!"
"Was ist das: Heilige?"
Der Vater versuchte zu erklären, was Heilige sind. Als er fertig zu sein
meinte fragte er sein Kind: "Weißt du nun was Heilige sind?"
"Ja," antwortete das Kind, "Heilige sind Menschen, durch die die Sonne
scheint."
Wo die Kirche mit ihrer Umwelt nur in konfliktloser Harmonie
lebt, muß man mißtrauisch sein.
Hellmut Gollwitzer
Die Kirche ist die Posaune Gottes und nicht das Echo der Zeit
oder der Zeitung.
Das Rückgrat der Kirche ist für mich nicht die Kirchensteuer,
sondern der Glaube der Gläubigen.
Johannes Dyba (Bischof von Fulda, gest. 1995)
Die Wahrscheinlichkeit, dass sich aus unbelebter Materie Leben entwickelt hat,
beträgt eins zu einer Zahl mit 40.000 Nullen... Diese ist groß genug, um Darwin
und die ganze Evolutionstheorie unter sich zu begraben.
Fred Hoyle
Wir hatten . . . festgestellt, daß es in der Chronik der Versteinerungen keine
Zwischenformen gibt. Jetzt wissen wir auch, warum: vor allem deshalb, weil
Zwischenformen nie existiert haben.
Fred Hoyle und N. C. Wickramasinghe, Evolution aus dem All. 1981, S. 125.
Wer die Wahrheit hören will, den sollte man vorher fragen, ob er sie ertragen
kann.
Ernst R. Hauschka
Der Mensch ist nicht zum Vergnügen, sondern zur Freude geboren.
Paul Claudel
Die allgemeine Meinung ist nicht immer die wahrste.
Giordano Bruno
Nichts ist schwerer und erfordert mehr Charakter, als sich in offenem Gegensatz
zu seiner Zeit zu befinden und zu sagen: Nein!
Kurt Tucholsky
Demokratie ist zum Beispiel, wenn die Mehrheit sich für Barabbas und gegen Jesus
entscheidet.
Erfolg steigt nur zu Kopf, wenn dort der erforderliche Hohlraum vorhanden ist.
Manfred Hinrich
Tätig ist man immer mit einem gewissen Lärm. Wirken geht in der Stille vor sich.
Peter Bamm
Die Natur verleiht ihre Gaben gerecht: Die mit dem schwachen Verstand bekommen
die lauteste Stimme.
Art van Rheyn
Immer wieder behauptete Unwahrheiten werden nicht zu Wahrheiten, sondern was
schlimmer ist, zu Gewohnheiten.
Oliver Hassenkamp
Um die Wahrheit wird gestritten, um die Lüge einigt man sich.
Alexander Weiss
Wir
verwerfen die falsche Lehre, als dürfe die Kirche die Gestalt ihrer Botschaft
und ihrer Ordnung ihrem Belieben oder dem Wechsel der jeweils herrschenden
weltanschaulichen und politischen Überzeugungen überlassen.
Aus: "Theologische Erklärung der
Bekenntnissynode von Barmen" vom 29. bis 31. Mai 1934
Um zu erneuern ist es nicht nötig, zu widersprechen; es
genügt, zu vertiefen.
Nicolás Gómez Dávila
Sachkenntnis ist das letzte, was man für eine lebhafte Diskussion braucht.
Pierre A. de Bonmarchais
Keine Schneeflocke in der Lawine fühlt sich verantwortlich.
Stanislaw Jerzy Lec
Die glücklichen Sklaven sind die erbittertsten Feinde der Freiheit.
Marie von Ebner Eschenbach
Es fiel ihm auf, daß das wirklich Charakteristische des heutigen Lebens nicht
seine Grausamkeit und Unsicherheit, sondern seine Nacktheit, seine Schäbigkeit,
seine Ruhelosigkeit war.
George Orwell
Es gibt Leute, die bereit sind, die Freiheit zu schützen, bis nichts mehr von
ihr übrig ist.
Heinar Kipphardt
Wenn jeder nur das akzeptieren kann, was ihm in den Kram paßt oder was er für
richtig hält, dann wird eine Sektenbildung in der Kirche kaum zu verhindern
sein, und dann werden auch wir Katholiken von der Welt gestreichelt und gelobt
werden als tolerant, weltoffen, modern, aufgeschlossen, anpassungsfähig,
lernfähig, dialogbereit, und frei, bevor sie uns zu Staub zerreibt, der den Wind
der Zeit nichts mehr entgegenzusetzen hat.
Udo Borkner
Wer die Geduld verliert, verliert die Kraft
Aurelius Augustinus, Bischof und
Kirchenvater, gest. 430
Große Dinge fingen nie so an: „Es
diskutierte und beschloß eine Versammlung.“
Sie begannen stets so: „Es war ein Mensch, von Gott gesandt.“
Wo aber die Gefahr ist, wächst das Rettende auch.
Hölderlin
Bildung ist teuer. Aber keine Bildung ist noch teurer.
John F. Kennedy
Philosophen, die nur für Philosophen schreiben, agieren fast so
absonderlich wie Sockenhersteller es täten, die Socken nur für Sockenhersteller
herstellen.
Odo Marquard
Wer die Fahne des Fortschritts voranträgt, sollte sich von Zeit
zu Zeit umsehen, ob noch jemand hinter ihm steht.
Herbert Schnoor
Manche Hähne glauben, daß die Sonne wegen ihnen aufgeht.
Theodor Fontane
Es werden mehr Tränen über erhörte als über nicht erhörte Gebete
vergossen.
Teresa von Avila
Den Schlüssel zum Erfolg kenne ich nicht, aber der Schlüssel zum
Mißerfolg ist das Bestreben, jedem zu gefallen.
Bill Crosby
Wenn man nicht weiß, was zu tun ist, muß ein Schlagwort her.
Rudolf Augstein
Ein Vakuum füllt sich immer, und sei es mit Mist.
August Everding
Ein Urteil läßt sich widerlegen, aber niemals ein Vorurteil.
Marie von Ebner-Eschenbach
Ideologen sind Leute, die glauben, daß die Menschheit besser ist
als die Menschen.
Italo
Svevo
Wenn es wirklich ein Wiederaufleben der Religion geben wird,
dann wird es nicht von denen ausgehen, die einander darin übertrumpft haben,
'für den modernen Menschen relevant zu sein'.
P. Berger, amerikanischer Soziologe
In Wirklichkeit gibt es nur eine Waffe, nur eine Arznei gegen
die Traurigkeit (gegen die Traurigkeit, die dem Aussatz gleich, uns auffrißt und
aushöhlt): den Dank.
Ida Friederike Görres
Es gibt Dinge, über die man sich einigen kann, und wichtige
Dinge.
Max Planck
Man irrt so hartnäckig, weil man selten gänzlich irrt.
Heinrich Waggerl
Alles, was mit unseren persönlichen Wünschen übereinstimmt,
erscheint uns als wahr. Alles andere macht uns wütend.
André Maurois
Es wird alles immer gleich ein wenig anders, wenn man es
ausspricht.
Hermann Hesse
Die meisten wollen lieber durch Lob ruiniert
werde als durch Kritik gerettet.
Nelson A. Rockefeller
Niveau sieht nur von unten aus wie Arroganz.
"Gerechtigkeit erhöht ein Volk / aber die
Sünde ist der Leute Verderben." (Spr. 14,34)
Weil die Sünde, das heißt die Loslösung von Gott, nicht nur einzelnen
"Leuten", sondern auch den Völkern zum Verderben gereicht, darum gibt es keinen
wichtigeren "Dienst am Volk", als den Kampf für die "Gerechtigkeit", das heißt
für die Erfüllung der Ordnung, die Gott dem Leben eingestiftet hat, für die
Ehrfurcht vor dem heiligen Gott und für das rechte menschliche
Miteinander, in dem sich die Liebe Gottes und das göttliche Werk der Versöhnung
abbildet und verwirklicht.
Rudolf Spieker: Lesung für das Jahr der Kirche
Luthers Satz, daß die Heilige Schrift Gottes Wort sei, wo sie
Christum treibet, gibt keineswegs einem willkürlichen Wählen in der Schrift
Raum. Die ganze Schrift, wie sie im Kanon zusammengefaßt ist, treibt Christum.
aus dem sog. "Betheler Bekenntnis" der Bekennenden Kirche, II.
Von der heiligen Schrift; 1933
Die Bäche der göttlichen Gnade fließen nicht auf
die Berge der Stolzen, sondern nur in die Täler der Demütigen.
Aurelius Augustinus, Bischof und
Kirchenvater, gest. 430
Die Gefahr von heute ist die Müdigkeit der Guten!
Papst Pius XII.
Der Heiligen Dreieinigkeit nachgrübeln ist
Vermessenheit - an sie glauben ist Frömmigkeit - sie erkennen ist die Ewige
Seligkeit.
Bernhard von Clairvaux
Wenn man am Abgrund steht, ist jeder Schritt
zurück ein Fortschritt.
P. Niklaus Pfluger
Wenn ein Christ von den Vertretern der bildlichen
Bedeutung der Einsetzungsworte (eigentlich: "Tropisten und
Figuristen") angefochten würde, so sollte er fest und
steif bei den Worten Christi bleiben und glauben, daß (wie die Worte selbst
lauten) Leib und Blut Christi im Brot und Wein sei und sollte es getrost auf
Christus wagen. Hätte ihn derselbe verführet (was unmöglich ist), der würde es
wohl am Jüngsten Gericht verantworten.
Martin Luther: Ein Brief an die zu
Frankfurt am Main (1533)
Wer liebt, lebt da, wo er liebt; nicht da, wo er
lebt.
Aurelius Augustinus, Bischof und
Kirchenvater, gest. 430
Ich (Johann Mathesius)
sagte (zu Luther): Herr Doktor, die
Leute nehmen Anstoß an den schlechten Sitten der Prediger. - Da sagte er: Was
verstehen die davon? Sie wollen eine Ausrede haben. Wir haben hier gute und
ehrenhafte Männer, und was hilfts viel?
Führt der Pfarrer ein anstößiges Dasein, dann beschweren sich die Bauern, lebt
er untadelig, dann sagen sie: wer kann so fromm sein wie unser Pfarrer? Ich muß
meiner Arbeit nachgehen.
Martin Luther: Aus den "Tischreden"
Will die christliche Religion ihrem Auftrag
entsprechen, muß sie selbst nicht nur um Gott als den Heiligen wissen, sondern
auch in der Lage sein, ihn den Zeitgenossen als solchen zu vermitteln.
Otto Kaiser
Wer beauftragt war, das Salz der Erde zu sein,
darf sich nicht wundern, als Lieferant von Zuckerwatte an Relevanz zu verlieren.
Dietmar Wilde
Früher als es noch kein Fernsehen gab, brauchten
es die Menschen nicht.
Elfjähriger in einem Schulaufsatz
Bei den meisten Menschen gründet sich der
Unglaube in einer Sache auf blinden Glauben in einer anderen.
Georg Christoph Lichtenberg
Die Kirche kann sich nicht wie ein Unternehmen verhalten, das sein Angebot
ändert, wenn die Nachfrage nachläßt.
Karl Kardinal Lehmann, Bischof von Mainz
Ich glaube an Gott, liebe die Kirche, leide wegen
ihres Schicksals, will ihr dienen, jedoch nicht um den Preis der Anpassung, um
diesen schrecklichen Preis, den die Kirchenleitung bezahlt und den zu bezahlen
man auch mir anbietet.
Wladimir Rusak
Die deutsche Justiz ist zur Erkenntnis gekommen,
daß es nicht viel braucht, um einen Kinderabtreiber zu beleidigen. Es genügt,
ihm die Wahrheit zu sagen.
Dem Christentum, das ihr nicht den Rücken kehrt,
kehrt die Welt den Rücken.
Nicolás Gómez Dávila
Die Ideen blühen als siegreiche oder
unterdrückte, aber sie verwelken als tolerierte.
Nicolás Gómez Dávila
Wer öffentlich beichtet, sucht nicht Lossprechung,
sondern Zustimmung.
Nicolás Gómez Dávila
Wer alles verzeiht, weil er alles versteht, hat
bloß nichts verstanden.
Nicolás Gómez Dávila
Die Beweise für die Existenz Gottes sind
reichlich vorhanden für den, der sie nicht braucht.
Nicolás Gómez Dávila
Es gibt schon intelligente Menschen. Aber die
meisten davon schaffen es nur intellektuell zu werden.
Erhard Blanc