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Fällt der 25. Januar auf einen Sonntag, so
verdrängt das Proprium des Tages der Bekehrung des Apostels Paulus nicht das Sonntagsproprium.
25. Januar 2024
Liturgische Farbe:
rot
Bild:
Mosaik in der Westminster Chathedral,
London
Die Kirche gedenkt an 13 Tagen im Laufe des Jahres der
Apostel und Evangelisten, die der Herr zum Fundament in dem Bau seiner heiligen
Kirche gemacht hat. Weil es sich mehr um sie alle in ihrem gemeinsamen
Amt als um die einzelnen Gestalten handelt, von denen wir zum Teil wenig wissen,
darum haben zwar die Lesungen, soweit es möglich ist, einen Bezug auf die
einzelnen Apostel, deren Gedächtnis jeweils begangen wird, aber die übrigen
Stücke des Gottesdienstes sind allen Gedenktagen gemeinsame. Der
Eingangspsalm
mit der Antiphon, von den Boten, die das Heil verkündigen und seine Wahrheit
preisen "in der Gemeinde der Heiligen", und der erste der beiden
Halleluja-Verse
erinnern immer von neuem daran, daß der Apostel von seinem Herrn erwählt ist. Die
Kollekten, die für alle diese Tage zur Wahl gestellt sind, erbitten die Gnade,
daß die Gemeinde Jesu Christi auf dem Grund der Apostel beharren und nach der
dem Petrus gegebenen Verheißung vor allen Anläufen der Hölle bewahrt bleiben
möge. Das lehrhafte Lied dankt Gott für die apostolische Lehre und erbittet
Gottes Beistand für alle, "die dein Wort recht als treue Knecht in Herz und
Glauben fassen".
Agende für evangelisch-lutherische Gemeinden,
Erster Band, 1962 Lutherisches Verlagshaus Berlin
siehe auch:
Bekehrung des Paulus
Introitus
Antiphon:
Wie lieblich sind auf den Bergen die Füße der
Boten, die da Frieden verkündigen, [Gutes predigen, Heil verkündigen,] die
da sagen zu Zion: "Dein Gott ist König!" |
Psalm: |
Ich will singen
von der Gnade des Herrn ewiglich |
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und seine Treue verkündigen mit meinem Munde
für und für. |
Die Himmel
werden, Herr, deine Wunder preisen |
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und deine Wahrheit in der Gemeinde der
Heiligen. |
Denn wer mag in
den Wolken dem Herrn gleich gelten, |
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und gleich sein unter den Kindern Gottes dem
Herrn? |
Gott ist sehr
mächtig in der Versammlung der Heiligen |
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und wunderbar über alle, die um ihn sind. |
[Wohl dem Volk,
das jauchzen kann! |
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Herr,
sie werden im Licht deines Antlitzes wandeln. |
Sie werden über
deinen Namen täglich fröhlich sein |
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und in deiner Gerechtigkeit herrlich sein.] |
Ehre sei dem
Vater und dem Sohne |
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und dem Heiligen Geiste, |
wie es war im Anfang, jetzt und immerdar |
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und von Ewigkeit zu Ewigkeit.
Amen. |
Kollekte
Herr Jesu Christe, der du den Verfolger deiner
Gemeinde bekehret und zum Lehrer der Völker gemacht hast: verleihe uns, daß wir
durch das Zeugnis deines Apostels Paulus im Glauben gestärkt und dir zu dienen gewürdiget werden.
Der Du mit dem Vater in der Einheit des Heiligen Geistes lebest und regierest
von Ewigkeit zu Ewigkeit.
Epistel
Apg 9,1-19a
Saulus aber schnaubte noch mit Drohen und Morden
gegen die Jünger des Herrn und ging zum Hohenpriester
und bat ihn um Briefe nach Damaskus an die Synagogen, damit er Anhänger des
neuen Weges, Männer und Frauen, wenn er sie dort fände, gefesselt nach Jerusalem
führe.
Als er aber auf dem Wege war und in die Nähe von Damaskus kam, umleuchtete ihn
plötzlich ein Licht vom Himmel;
und er fiel auf die Erde und hörte eine Stimme, die sprach zu ihm: Saul, Saul,
was verfolgst du mich?
Er aber sprach: Herr, wer bist du? Der sprach: Ich bin Jesus, den du verfolgst.
Steh auf und geh in die Stadt; da wird man dir sagen, was du tun sollst.
Die Männer aber, die seine Gefährten waren, standen sprachlos da; denn sie
hörten zwar die Stimme, aber sahen niemanden.
Saulus aber richtete sich auf von der Erde; und als er seine Augen aufschlug,
sah er nichts. Sie nahmen ihn aber bei der Hand und führten ihn nach Damaskus;
und er konnte drei Tage nicht sehen und aß nicht und trank nicht.
Es war aber ein Jünger in Damaskus mit Namen Hananias; dem erschien der Herr und
sprach: Hananias! Und er sprach: Hier bin ich, Herr.
Der Herr sprach zu ihm: Steh auf und geh in die Straße, die die Gerade heißt,
und frage in dem Haus des Judas nach einem Mann mit Namen Saulus von Tarsus.
Denn siehe, er betet
und hat in einer Erscheinung einen Mann gesehen mit Namen Hananias, der zu ihm
hereinkam und die Hand auf ihn legte, damit er wieder sehend werde.
Hananias aber antwortete: Herr, ich habe von vielen gehört über diesen Mann,
wieviel Böses er deinen Heiligen in Jerusalem angetan hat;
und hier hat er Vollmacht von den Hohenpriestern, alle gefangenzunehmen, die
deinen Namen anrufen.
Doch der Herr sprach zu ihm: Geh nur hin; denn dieser ist mein auserwähltes
Werkzeug, daß er meinen Namen trage vor Heiden und vor Könige und vor das
Volk Israel.
Ich will ihm zeigen, wieviel er leiden muß um meines Namens willen.
Und Hananias ging hin und kam in das Haus und legte die Hände auf ihn und
sprach: Lieber Bruder Saul, der Herr hat mich gesandt, Jesus, der dir auf dem
Wege hierher erschienen ist, daß du wieder sehend und mit dem heiligen Geist
erfüllt werdest.
Und sogleich fiel es von seinen Augen wie Schuppen, und er wurde wieder sehend;
und er stand auf, ließ sich taufen und nahm Speise zu sich und stärkte sich.
Halleluja
entfällt, wenn dieser Gedenktag in der Vorfastenzeit begangen wird |
Ich habe euch
erwählet und gesetzt, daß ihr hingehet und Frucht bringet |
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und eure Frucht bleibe. |
oder
Freuet euch des HERRN, ihr Gerechten;
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die Frommen sollen ihn schön preisen. |
Lied
O Herre Gott, dein göttlich Wort (EKG 117)
1. O Herre Gott, dein göttlich
Wort
Ist lang verdunkelt blieben,
Bis durch dein' Gnad' uns ist gesagt,
Was Paulus hat geschrieben
Und andere Apostel mehr
Aus dein'm göttlichen Munde;
Des danken wir mit Fleiss, dass wir
Erlebet hab'n die Stunde,
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4. Hilf, Herre Gott, in dieser Not,
daß sich die auch bekehren,
die dich nicht sehn, dein' Namen schmähn,
dein Wort nicht wollen lehren.
Sie sprechen schlecht, es sei nicht recht,
Und habens nicht gelesen,
Auch nie gehört das edle Wort -
ists nicht ein teuflich Wesen?
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2. daß es mit Macht an' Tag
ist bracht,
wie klärlich ist vor Augen.
Ach Gott, mein Herr, erbarm dich der',
die dich noch jetzt verleugnen
und achten sehr auf Menschenlehr,
darin sie doch verderben.
Deins Worts Verstand mach ihn' bekannt,
daß sie nicht ewig sterben.
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5.
Gott ist mein Herr, so bin ich der,
Dem Sterben kommt zugute,
Weil du uns hast aus aller Last
Erlöst mit deinem Blute.
Das dank' ich dir, drum wirst du mir
Nach dein'r Verheißung geben,
Was ich dich bitt'; versag mir's nicht
Im Tod und auch im Leben!
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3. Willst du nun fein gut
Christe sein,
so musst du erstlich glauben.
Setz dein Vertraun, - darauf fest bau
Hoffnung und Lieb' im Glauben,
allein auf Christ zu aller Frist,
dein' Nächsten lieb daneben;
Das Gwissen frei, rein Herz dabei
kann kein Geschöpf dir geben. |
6. Herr, ich hoff je, du
werdest die
in keiner Not verlassen,
die dein Wort recht als treue Knecht
in Herz und Glauben fassen;
gibst ihn' bereit die Seligkeit
und läßt sie nicht verderben.
O Herr, durch dich, bitt ich, laß mich
fröhlich und willig sterben. |
Evangelium
Mt 19,27-30 Da fing Petrus an und sprach zu ihm: Siehe, wir
haben alles verlassen und sind dir nachgefolgt; was wird uns dafür gegeben?
Jesus aber sprach zu ihnen: Wahrlich, ich sage euch: Ihr, die ihr mir
nachgefolgt seid, werdet bei der Wiedergeburt, wenn der Menschensohn sitzen wird
auf dem Thron seiner Herrlichkeit, auch sitzen auf zwölf Thronen und richten die
zwölf Stämme Israels.
Und wer Häuser oder Brüder oder Schwestern oder Vater oder Mutter oder Kinder
oder Äcker verläßt um meines Namens willen, der wird's hundertfach empfangen und
das ewige Leben ererben.
Aber viele, die die Ersten sind, werden die Letzten und die Letzten werden die
Ersten sein.
Präfation
Wahrhaft würdig und recht, billig und
heilsam ists / daß wir dir, heiliger Herr, allmächtiger Vater, ewiger Gott/
allezeit und allenthalben Dank sagen / durch Jesum Christum, unsern Herren.
Durch ihn bitten wir dich, den ewigen Hirten / du wollest deine Herde nicht
verlassen / sondern sie bewahren auf dem Grunde der Apostel und Propheten; und
sie weiden durch den Dienst deiner Hirten und Lehrer, auf daß wir erhalten
werden in der Gemeinde der Heiligen auf Erden wie im Himmel. Darum mit allen
Engeln und Erzengeln / mit den Thronen und Herrschaften / und mit dem ganzen
himmlischen Heere / singen wir deiner Herrlichkeit einen Lobgesang / und
bekennen ohne Ende:
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