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4. April 2024
Liturgische Farbe:
weiß
Die Antiphon preist die Auferstehung des Herrn
und unsere eigene Auferstehung als das größte Wunder, um deswillen in der
Gemeinde immer wieder ein "neues Lied" erschallen soll (Ps. 98 als
Introitus).
Das Evangelium erzählt von der Erscheinung des Auferstandenen, die
Maria
Magdalena zuteil geworden ist, und die
Epistel läßt an dem ersten Beispiel des
"Kämmerers aus dem Mohrenland" erkennen, wie "aller Welt Enden das Heil unseres
Gottes sehen" und wie er sich des ganzen Menschengeschlechtes erbarmt. (Halleluja-Vers)
Agende für evangelisch-lutherische Gemeinden,
Erster Band, 1962 Lutherisches Verlagshaus Berlin
Kollekte
wie am
Dienstag
nach Ostern
Epistel
Apg 8,26-40
Der Engel des Herrn redete zu Philippus und sprach: Steh auf und geh nach Süden
auf die Straße, die von Jerusalem nach Gaza hinabführt und öde ist.
Und er stand auf und ging hin. Und siehe, ein Mann aus Äthiopien, ein Kämmerer
und Mächtiger am Hof der Kandake, der Königin von Äthiopien, welcher ihren
ganzen Schatz verwaltete, der war nach Jerusalem gekommen, um anzubeten.
Nun zog er wieder heim und saß auf seinem Wagen und las den Propheten Jesaja.
Der Geist aber sprach zu Philippus: Geh hin und halte dich zu diesem Wagen!
Da lief Philippus hin und hörte, daß er den Propheten Jesaja las, und fragte:
Verstehst du auch, was du liest?
Er aber sprach: Wie kann ich, wenn mich nicht jemand anleitet? Und er bat
Philippus, aufzusteigen und sich zu ihm zu setzen.
Der Inhalt aber der Schrift, die er las, war dieser: "Wie ein Schaf, das zur
Schlachtung geführt wird, und wie ein Lamm, das vor seinem Scherer verstummt, so
tut er seinen Mund nicht auf.
In seiner Erniedrigung wurde sein Urteil aufgehoben. Wer kann seine Nachkommen
aufzählen? Denn sein Leben wird von der Erde weggenommen."
Da antwortete der Kämmerer dem Philippus und sprach: Ich bitte dich, von wem
redet der Prophet das, von sich selber oder von jemand anderem?
Philippus aber tat seinen Mund auf und fing mit diesem Wort der Schrift an und
predigte ihm das Evangelium von Jesus.
Und als sie auf der Straße dahinfuhren, kamen sie an ein Wasser. Da sprach der
Kämmerer: Siehe, da ist Wasser; was hindert's, daß ich mich taufen lasse?
Philippus aber sprach: Wenn du von ganzem Herzen glaubst, so kann es geschehen.
Er aber antwortete und sprach: Ich glaube, daß Jesus Christus Gottes Sohn ist.
Und er ließ den Wagen halten, und beide stiegen in das Wasser hinab, Philippus
und der Kämmerer, und er taufte ihn.
Als sie aber aus dem Wasser heraufstiegen, entrückte der Geist des Herrn den
Philippus, und der Kämmerer sah ihn nicht mehr; er zog aber seine Straße
fröhlich.
Philippus aber fand sich in Aschdod wieder und zog umher und predigte in allen
Städten das Evangelium, bis er nach Cäsarea kam.
Halleluja |
Halleluja. |
Dies ist der Tag, den der Herr macht. |
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Lasset uns freuen und fröhlich darinnen sein. |
Halleluja. |
Christus ist auferstanden, der alles geschaffen
hat |
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und sich erbarmt des Menschengeschlechtes. |
Halleluja. |
Lied
Christ lag in Todesbanden (EG 101)
1. Christ lag in Todesbanden,
für unsre Sünd gegeben,
der ist wieder erstanden
und hat uns bracht das Leben.
Des wir sollen fröhlich sein,
Gott loben und dankbar sein
und singen Halleluja.
Halleluja.
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5. Hier ist das recht Osterlamm,
davon wir sollen leben,
das ist an des Kreuzes Stamm
in heißer Lieb gegeben.
Des Blut zeichnet unsre Tür,
das hält der Glaub dem Tod für,
der Würger kann uns nicht rühren.
Halleluja.
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2. Den Tod niemand zwingen konnt
bei allen Menschenkindern;
das macht alles unsre Sünd,
kein Unschuld war zu finden.
Davon kam der Tod so bald
und nahm über uns Gewalt,
hielt uns in seim Reich gefangen.
Halleluja.
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6. So feiern wir das hoh Fest
mit Herzensfreud und Wonne,
das uns der Herr scheinen läßt.
Er ist selber die Sonne,
der durch seiner Gnaden Glanz
erleucht' unsre Herzen ganz;
der Sünden Nacht ist vergangen.
Halleluja.
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3. Jesus Christus, Gottes Sohn,
an unser Statt ist kommen
und hat die Sünd abgetan,
damit dem Tod genommen
all sein Recht und sein Gewalt;
da bleibt nichts denn Tods Gestalt,
den Stachel hat er verloren.
Halleluja.
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7. Wir essen und leben wohl,
zum süßen Brot geladen;
der alte Sau'rteig nicht soll
sein bei dem Wort der Gnaden.
Christus will die Kost uns sein
und speisen die Seel allein;
der Glaub will keins andern leben.
Halleluja.
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4. Es war ein wunderlich Krieg,
da Tod und Leben 'rungen;
das Leben behielt den Sieg,
es hat den Tod verschlungen.
Die Schrift hat verkündet das,
wie ein Tod den andern fraß,
ein Spott aus dem Tod ist worden.
Halleluja. |
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Evangelium
Joh 20,11-18 Maria Magdalenaaber stand draußen vor dem Grab Jesu
und weinte. Als sie nun weinte, schaute sie in das Grab
und sieht zwei Engel in weißen Gewändern sitzen, einen zu Häupten und den andern
zu den Füßen, wo sie den Leichnam Jesu hingelegt hatten.
Und die sprachen zu ihr: Frau, was weinst du? Sie spricht zu ihnen: Sie haben
meinen Herrn weggenommen, und ich weiß nicht, wo sie ihn hingelegt haben.
Und als sie das sagte, wandte sie sich um und sieht Jesus stehen und weiß nicht,
daß es Jesus ist.
Spricht Jesus zu ihr: Frau, was weinst du? Wen suchst du? Sie meint, es sei der
Gärtner, und spricht zu ihm: Herr, hast du ihn weggetragen, so sage mir, wo du
ihn hingelegt hast; dann will ich ihn holen.
Spricht Jesus zu ihr: Maria! Da wandte sie sich um und spricht zu ihm auf
hebräisch: Rabbuni!, das heißt: Meister!
Spricht Jesus zu ihr: Rühre mich nicht an! Denn ich bin noch nicht aufgefahren
zum Vater. Geh aber hin zu meinen Brüdern und sage ihnen: Ich fahre auf zu
meinem Vater und zu eurem Vater, zu meinem Gott und zu eurem Gott.
Maria von Magdala geht und verkündigt den Jüngern: Ich habe den Herrn gesehen,
und das hat er zu mir gesagt.
Präfation und Schlußkollekte
wie am
Osterfeste
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