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Wenn der 26., 27. oder 28. Dezember auf den 1. Sonntag nach
dem Christfeste fällt, tritt das Proprium dieser Tage jeweils an die Stelle des
Sonntagspropriums.
27. Dezember 2023
Liturgische Farbe:
rot
Johannes, der "Jünger den Jesus liebhatte" und Maria, die Mutter
des Herrn, unter dem
Kreuz
Das Evangelium enthält jene geheimnisvollen Worte aus dem Ende
des vierten Evangeliums über den Jünger, den der Herr liebhatte, und die
Kollekte bittet darum, daß sich in uns erfülle, was das Anliegen dieses
Evangeliums ist. Die alte Epistel (aus Jesus Sirach) beschreibt den Mann, der -
wie der Evangelist Johannes - liebend mit der Weisheit Gottes umgeht und von ihr
mit Freude und Wonne beschenkt wird, die
andere Epistel aus dem Anfang des 1.
Johannesbriefes zeigt ihn als den Zeugen des unter uns erschienenen Lebens, der
durch sein Zeugnis das Leben in dem reinigenden Lichte weitergeben will. Das
Graduallied ist eine dem Geist des Evangelisten Johannes entsprechende
Meditation über das Geheimnis der Menschwerdung Gottes.
Agende für evangelisch-lutherische Gemeinden,
Erster Band, 1962 Lutherisches Verlagshaus Berlin
siehe auch:
Apostel Johannes
Introitus
Antiphon:
Wohl dem, der stets mit Gottes Wort umgehet und dasselbe ausleget und
lehret. Der Herr tut ihm den Mund auf mitten in der Gemeinde. |
Psalm: |
Das ist ein
köstlich Ding, dem Herrn danken |
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und lobsingen deinem Namen,
du Höchster |
des Morgens deine
Gnade |
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und des Nachts deine Wahrheit
verkündigen. |
[Denn, Herr, du
lässest mich fröhlich singen von deinen Werken |
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und ich rühme die Geschäfte
deiner Hände.] |
Die gepflanzet
sind in dem Hause des Herren, |
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werden in den Vorhöfen unseres
Gottes grünen. |
Und wenn sie
gleich alt werden, werden sie dennoch blühen, |
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werden fruchtbar und frisch
sein. |
[daß sie
verkündigen, daß der Herr so fromm ist, |
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mein Hort, und ist kein
Unrecht an ihm.] |
Ehre sei dem
Vater und dem Sohne |
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und dem Heiligen Geiste, |
wie es war im Anfang, jetzt und immerdar |
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und von Ewigkeit zu Ewigkeit.
Amen. |
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B wie am
Christfeste
oder am 29. Juni
<Aposteltage> |
Kollekte
Allmächtiger, barmherziger Vater, der du das
wahrhaftige Licht, unsern Herrn Jesum Christum, in der Welt hast aufgehen und
durch deine Apostel treulich bezeugen lassen: verleihe uns, daß wir durch dieses
Licht erleuchtet werden im rechten Glauben zum ewigen Leben.
Durch unsern Herrn Jesum Christum, Deinen Sohn / der mit
dir und dem Heiligen Geiste lebet und regieret von Ewigkeit zu Ewigkeit.
Epistel
1 Joh 1,1-4 [-10]
Was von Anfang an war, was wir gehört haben, was wir
gesehen haben mit unsern Augen, was wir betrachtet haben und unsre Hände
betastet haben, vom Wort des Lebens -
und das Leben ist erschienen, und wir haben gesehen und bezeugen und verkündigen
euch das Leben, das ewig ist, das beim Vater war und uns erschienen ist -,
was wir gesehen und gehört haben, das verkündigen wir auch euch, damit auch ihr
mit uns Gemeinschaft habt; und unsere Gemeinschaft ist mit dem Vater und mit
seinem Sohn Jesus Christus.
Und das schreiben wir, damit unsere Freude vollkommen sei.
oder:
Jesus Sirach 15,1-6
Wohl dem, der über die Weisheit nachsinnt und sie
aufnimmt in sein ganzes Denken;
der ihre Wege von Herzen betrachtet und ihren Geheimnissen immer weiter
nachforscht, ihr wie ein Späher nachschleicht und auf ihren Wegen auf sie wartet
und guckt zu ihrem Fenster hinein und horcht an ihrer Tür,
sucht Herberge nahe bei ihrem Hause und schlägt seine Pflöcke bei ihren Mauern
ein und richtet an ihrer Wand sein Zelt auf, so daß er eine gute Herberge hat.
Er bringt auch seine Kinder unter ihr Dach und bleibt unter ihrem Schatten;
da wird er vor der Hitze beschirmt und hat eine herrliche Wohnung. -
Das alles tut nur, wer den Herrn fürchtet; und wer sich an Gottes Wort hält, der
findet die Weisheit.
Und sie wird ihm begegnen wie eine Mutter und wird ihn empfangen wie eine junge
Frau.
Sie reicht ihm die Speise der Einsicht und den Trank der Weisheit.
Er wird durch sie feststehen, daß er nicht fällt, und wird sich
an sie halten, daß er nicht zuschanden wird.
Sie wird ihn erhöhen über seine Nächsten und ihm den Mund auftun in der
Gemeinde.
Halleluja |
Halleluja. |
Freuet euch des
Herrn, ihr Gerechten; |
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die Frommen sollen ihn schön
preisen. |
Halleluja. |
Lied
Wunderbarer Gnadenthron (EG
38)
1. Wunderbarer Gnadenthron,
Gottes und Marien Sohn,
Gott und Mensch, ein kleines Kind,
das man in der Krippen find't,
großer Held von Ewigkeit,
dessen Macht und Herrlichkeit
rühmt die ganze Christenheit:
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2. Du bist arm und machst
zugleich
uns an Leib und Seele reich.
Du wirst klein, du großer Gott,
und machst Höll und Tod zu Spott.
Aller Welt wird offenbar,
ja auch deiner Feinde Schar,
daß du, Gott, bist wunderbar.
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3. Laß mir deine Güt und Treu
täglich werden immer neu.
Gott, mein Gott, verlaß mich nicht,
wenn mich Not und Tod anficht.
Laß mich deine Herrlichkeit,
deine Wundergütigkeit
schauen in der Ewigkeit. |
oder:
Gelobet seist du, Jesu Christ (EG
23)
1. Gelobet seist du, Jesu
Christ,
daß du Mensch geboren bist
von einer Jungfrau, das ist wahr;
des freuet sich der Engel Schar.
Kyrieleis.
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5. Der Sohn des Vaters, Gott von
Art,
ein Gast in der Welt hier ward
und führt uns aus dem Jammertal,
macht uns zu Erben in seim Saal.
Kyrieleis.
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2. Des ewgen Vaters einig Kind
jetzt man in der Krippen find't;
in unser armes Fleisch und Blut
verkleidet sich das ewig Gut.
Kyrieleis.
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6. Er ist auf Erden kommen arm,
daß er unser sich erbarm
und in dem Himmel mache reich
und seinen lieben Engeln gleich.
Kyrieleis.
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3. Den aller Welt Kreis nie
beschloß,
der liegt in Marien Schoß;
er ist ein Kindlein worden klein,
der alle Ding erhält allein.
Kyrieleis.
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7. Das hat er alles uns getan,
sein groß Lieb zu zeigen an.
Des freu sich alle Christenheit
und dank ihm des in Ewigkeit.
Kyrieleis.
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4. Das ewig Licht geht da
herein,
gibt der Welt ein' neuen Schein;
es leucht' wohl mitten in der Nacht
und uns des Lichtes Kinder macht.
Kyrieleis. |
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Evangelium
Joh 21,19b-24
Jesus Christus sprach zu Petrus: Folge mir nach!
Petrus aber wandte sich um und sah den Jünger folgen, den Jesus liebhatte, der
auch beim Abendessen an seiner Brust gelegen und gesagt hatte: Herr, wer ist's,
der dich verrät?
Als Petrus diesen sah, spricht er zu Jesus: Herr, was wird aber mit diesem?
Jesus spricht zu ihm: Wenn ich will, daß er bleibt, bis ich komme, was geht es
dich an? Folge du mir nach!
Da kam unter den Brüdern die Rede auf: Dieser Jünger stirbt nicht. Aber Jesus
hatte nicht zu ihm gesagt: Er stirbt nicht, sondern: Wenn ich will, daß er
bleibt, bis ich komme, was geht es dich an?
Dies ist der Jünger, der dies alles bezeugt und aufgeschrieben hat, und wir
wissen, daß sein Zeugnis wahr ist.
Präfation
wie am
29. Juni <Aposteltage>
Schlußkollekte
wie am
Christfeste
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