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Der 1. Sonntag nach dem Christfeste fällt
fort, wenn der 25. Dezember auf einem Sonntag liegt.
Wenn der 26., 27. oder 28. Dezember auf den 1. Sonntag nach
dem Christfeste fällt, tritt das Proprium dieser Tage jeweils an die Stelle des Sonntagspropriums.
29. Dezember 2024
Liturgische Farbe:
weiß
Bild: Paula Jordan
© Verlag Johannis
Simeon und Hanna sind Gestalten der Zeit, die noch auf die
Erfüllung wartet (Epistel),
Halleluja-Vers und
Lied der Woche besingen das Reich
des erschienenen Königs und die Gnade der uns verliehenen Kindschaft, von der
die Epistel redet. Der Segen, den Simeon über dem Kinde spricht, macht freilich
die zwiespältige Wirkung dieses von Gott in die Welt gestellten Zeichens
deutlich, darum ist das Gebet um den Reichtum der guten Werke vonnöten
(Kollekte).
Agende für evangelisch-lutherische Gemeinden,
Erster Band, 1962 Lutherisches Verlagshaus Berlin
Introitus,
Präfation und Schlußkollekte
wie am
Christfeste
Kollekte
O allmächtiger, ewiger Gott: regiere all unser Werk
und Tun nach deinem Wohlgefallen / auf daß wir durch deinen lieben Sohn reich
werden an guten Werken.
Durch unsern Herrn Jesum Christum, Deinen Sohn / der mit
dir und dem Heiligen Geiste lebet und regieret von Ewigkeit zu Ewigkeit.
Epistel
Gal 4,1-7
Solange der Erbe unmündig ist, ist zwischen ihm und einem Knecht kein
Unterschied, obwohl er Herr ist über alle Güter;
sondern er untersteht Vormündern und Pflegern bis zu der Zeit, die der Vater
bestimmt hat.
So auch wir: Als wir unmündig waren, waren wir in der Knechtschaft der Mächte
der Welt.
Als aber die Zeit erfüllt war, sandte Gott seinen Sohn, geboren von einer Frau
und unter das Gesetz getan,
damit er die, die unter dem Gesetz waren, erlöste, damit wir die Kindschaft
empfingen.
Weil ihr nun Kinder seid, hat Gott den Geist seines Sohnes gesandt in unsre
Herzen, der da ruft: Abba, lieber Vater!
So bist du nun nicht mehr Knecht, sondern Kind; wenn aber Kind, dann auch Erbe
durch Gott.
Halleluja |
Halleluja. |
Er gedenket an
seine Gnade und Wahrheit dem Hause Israel; |
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aller Welt Enden sehen das Heil
unsers Gottes. |
Halleluja. |
Lied
Vom Himmel kam der Engel Schar (EG
25)
1. Vom Himmel kam der Engel
Schar,
erschien den Hirten offenbar;
sie sagten ihn': »Ein Kindlein zart,
das liegt dort in der Krippen hart
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4. Was kann euch tun die Sünd
und Tod?
Ihr habt mit euch den wahren Gott;
laßt zürnen Teufel und die Höll,
Gotts Sohn ist worden eu'r Gesell.
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2. zu Bethlehem, in Davids
Stadt,
wie Micha das verkündet hat,
es ist der Herre Jesus Christ,
der euer aller Heiland ist.«
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5. Er will und kann euch lassen
nicht,
setzt ihr auf ihn eu'r Zuversicht;
es mögen euch viel fechten an:
dem sei Trotz, der's nicht lassen kann.
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3. Des sollt ihr alle fröhlich
sein,
daß Gott mit euch ist worden ein.
Er ist geborn eu'r Fleisch und Blut,
eu'r Bruder ist das ewig Gut. |
6. Zuletzt müßt ihr doch haben
recht,
ihr seid nun worden Gotts Geschlecht.
Des danket Gott in Ewigkeit,
geduldig, fröhlich allezeit. |
Evangelium
Lk 2,33-40
Josef und Maria wunderten sich über das, was von
dem Kinde gesagt
wurde.
Und Simeon segnete sie und sprach zu Maria, seiner Mutter: Siehe, dieser ist
gesetzt zum Fall und zum Aufstehen für viele in Israel und zu einem Zeichen, dem
widersprochen wird
und auch durch deine Seele wird ein Schwert dringen -, damit vieler Herzen
Gedanken offenbar werden.
Und es war eine Prophetin, Hanna, eine Tochter Phanuëls, aus dem Stamm Asser;
die war hochbetagt. Sie hatte sieben Jahre mit ihrem Mann gelebt, nachdem sie
geheiratet hatte,
und war nun eine Witwe an die vierundachtzig Jahre; die wich nicht vom Tempel
und diente Gott mit Fasten und Beten Tag und Nacht.
Die trat auch hinzu zu derselben Stunde und pries Gott und redete von ihm zu
allen, die auf die Erlösung Jerusalems warteten.
Und als sie alles vollendet hatten nach dem Gesetz des Herrn, kehrten sie wieder
zurück nach Galiläa in ihre Stadt Nazareth.
Das Kind aber wuchs und wurde stark, voller Weisheit, und Gottes Gnade war bei
ihm.
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