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Fällt der 30. November auf einen Sonntag, so
verdrängt das Proprium des Tages des Apostels Andreas nicht das Sonntagsproprium.
30. November 2023
Liturgische Farbe:
rot
Berufung der
Apostel Petrus und Andreas
Duccio di Buoninsegna (um 1310)
Die Kirche gedenkt an 13 Tagen im Laufe des Jahres der
Apostel und Evangelisten, die der Herr zum Fundament in dem Bau seiner heiligen
Kirche gemacht hat. Weil es sich mehr um sie alle in ihrem gemeinsamen
Amt als um die einzelnen Gestalten handelt, von denen wir zum Teil wenig wissen,
darum haben zwar die Lesungen, soweit es möglich ist, einen Bezug auf die
einzelnen Apostel, deren Gedächtnis jeweils begangen wird, aber die übrigen
Stücke des Gottesdienstes sind allen Gedenktagen gemeinsame. Der
Eingangspsalm
mit der Antiphon, von den Boten, die das Heil verkündigen und seine Wahrheit
preisen "in der Gemeinde der Heiligen", und der erste der beiden
Halleluja-Verse
erinnern immer von neuem daran, daß der Apostel von seinem Herrn erwählt ist. Die
Kollekten, die für alle diese Tage zur Wahl gestellt sind, erbitten die Gnade,
daß die Gemeinde Jesu Christi auf dem Grund der Apostel beharren und nach der
dem Petrus gegebenen Verheißung vor allen Anläufen der Hölle bewahrt bleiben
möge. Das lehrhafte Lied dankt Gott für die apostolische Lehre und erbittet
Gottes Beistand für alle, "die dein Wort recht als treue Knecht in Herz und
Glauben fassen".
Agende für evangelisch-lutherische Gemeinden,
Erster Band, 1962 Lutherisches Verlagshaus Berlin
siehe auch:
Apostel Andreas
Introitus
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Antiphon: |
Wie lieblich sind auf den Bergen die Füße der
Boten, die da Frieden verkündigen, [Gutes predigen, Heil verkündigen,] die
da sagen zu Zion: "Dein Gott ist König!" |
Psalm: |
Ich will singen
von der Gnade des Herrn ewiglich |
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und seine Treue verkündigen mit meinem Munde
für und für. |
Die Himmel
werden, Herr, deine Wunder preisen |
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und deine Wahrheit in der Gemeinde der
Heiligen. |
Denn wer mag in
den Wolken dem Herrn gleich gelten, |
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und gleich sein unter den Kindern Gottes dem
Herrn? |
Gott ist sehr
mächtig in der Versammlung der Heiligen |
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und wunderbar über alle, die um ihn sind. |
[Wohl dem Volk,
das jauchzen kann! |
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Herr,
sie werden im Licht deines Antlitzes wandeln. |
Sie werden über
deinen Namen täglich fröhlich sein |
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und in deiner Gerechtigkeit herrlich sein.] |
Ehre sei dem
Vater und dem Sohne |
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und dem Heiligen Geiste, |
wie es war im Anfang, jetzt und immerdar |
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und von Ewigkeit zu Ewigkeit.
Amen. |
Kollekte
Allmächtiger Gott, der du deine Kirche auf der
Apostel Lehre und Zeugnis fest gegründet hast: verleihe uns deinen Beistand
/ daß wir uns nicht durch die Macht deiner Feinde verführen lassen, sondern in
der Wahrheit bleiben.
Durch unsern Herrn Jesum Christum, Deinen Sohn / der
mit Dir in der Einheit des Heiligen Geistes lebt und regiert von Ewigkeit zu
Ewigkeit.
oder
Herr, Gott, der du durch die
heiligen Apostel dein Evangelium über die ganze Erde ausgebreitet und auch zu
uns hast kommen lassen: wir bitten dich, du wollest unter uns der Apostel Lehre
rein erhalten und den Heiligen Geist geben, daß wir darin wachsen und zunehmen.
Durch unsern Herrn Jesum Christum, Deinen Sohn / der
mit Dir in der Einheit des Heiligen Geistes lebt und regiert von Ewigkeit zu
Ewigkeit.
oder
Allmächtiger Gott, der du deine
Kirche gegründet hast auf das Zeugnis der Apostel und Propheten: gib, daß wir
durch ihre Lehre in der Einheit des Glaubens verbunden und erbauet werden zu
einem heiligen Tempel.
Durch unsern Herrn Jesum Christum, Deinen Sohn / der
mit Dir in der Einheit des Heiligen Geistes lebt und regiert von Ewigkeit zu
Ewigkeit.
Epistel
Röm 10,9-18
Wenn du mit deinem Munde bekennst, daß Jesus der Herr ist, und in deinem
Herzen glaubst, daß ihn Gott von den Toten auferweckt hat, so wirst du
gerettet.
Denn wenn man von Herzen glaubt, so wird man gerecht; und wenn man mit dem
Munde bekennt, so wird man gerettet.
Denn die Schrift spricht: "Wer an ihn glaubt, wird nicht zuschanden werden."
Es ist hier kein Unterschied zwischen Juden und Griechen; es ist über alle
derselbe Herr, reich für alle, die ihn anrufen.
Denn "wer den Namen des Herrn anrufen wird, soll gerettet werden".
Wie sollen sie aber den anrufen, an den sie nicht glauben? Wie sollen sie
aber an den glauben, von dem sie nichts gehört haben? Wie sollen sie aber
hören ohne Prediger?
Wie sollen sie aber predigen, wenn sie nicht gesandt werden? Wie denn
geschrieben steht: "Wie lieblich sind die Füße der Freudenboten, die das
Gute verkündigen!"
Aber nicht alle sind dem Evangelium gehorsam. Denn Jesaja spricht: "Herr,
wer glaubt unserm Predigen?"
So kommt der Glaube aus der Predigt, das Predigen aber durch das Wort
Christi.
Ich frage aber: Haben sie es nicht gehört? Doch, es ist ja "in alle Lande
ausgegangen ihr Schall und ihr Wort bis an die Enden der Welt".
Halleluja |
Halleluja. |
Ich habe euch
erwählet und gesetzt, daß ihr hingehet und Frucht bringet. |
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und eure Frucht bleibe. |
Halleluja. |
oder
Halleluja. |
Freuet euch des HERRN, ihr Gerechten; |
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die Frommen sollen ihn schön preisen. |
Halleluja. |
Lied
O Herre Gott, dein göttlich Wort (EKG 117)
1. O Herre Gott, dein göttlich
Wort
Ist lang verdunkelt blieben,
Bis durch dein' Gnad' uns ist gesagt,
Was Paulus hat geschrieben
Und andere Apostel mehr
Aus dein'm göttlichen Munde;
Des danken wir mit Fleiss, dass wir
Erlebet hab'n die Stunde,
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4. Hilf, Herre Gott, in dieser Not,
daß sich die auch bekehren,
die dich nicht sehn, dein' Namen schmähn,
dein Wort nicht wollen lehren.
Sie sprechen schlecht, es sei nicht recht,
Und habens nicht gelesen,
Auch nie gehört das edle Wort -
ists nicht ein teuflich Wesen?
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2. daß es mit Macht an' Tag
ist bracht,
wie klärlich ist vor Augen.
Ach Gott, mein Herr, erbarm dich der',
die dich noch jetzt verleugnen
und achten sehr auf Menschenlehr,
darin sie doch verderben.
Deins Worts Verstand mach ihn' bekannt,
daß sie nicht ewig sterben.
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5.
Gott ist mein Herr, so bin ich der,
Dem Sterben kommt zugute,
Weil du uns hast aus aller Last
Erlöst mit deinem Blute.
Das dank' ich dir, drum wirst du mir
Nach dein'r Verheißung geben,
Was ich dich bitt'; versag mir's nicht
Im Tod und auch im Leben!
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3. Willst du nun fein gut
Christe sein,
so musst du erstlich glauben.
Setz dein Vertraun, - darauf fest bau
Hoffnung und Lieb' im Glauben,
allein auf Christ zu aller Frist,
dein' Nächsten lieb daneben;
Das Gwissen frei, rein Herz dabei
kann kein Geschöpf dir geben. |
6. Herr, ich hoff je, du
werdest die
in keiner Not verlassen,
die dein Wort recht als treue Knecht
in Herz und Glauben fassen;
gibst ihn' bereit die Seligkeit
und läßt sie nicht verderben.
O Herr, durch dich, bitt ich, laß mich
fröhlich und willig sterben. |
Evangelium
Mt 4,18-22
Als nun Jesus am Galiläischen Meer entlangging, sah er zwei Brüder, Simon,
der Petrus genannt wird, und Andreas, seinen Bruder; die warfen ihre Netze
ins Meer; denn sie waren Fischer.
Und er sprach zu ihnen: Folgt mir nach; ich will euch zu Menschenfischern
machen!
Sogleich verließen sie ihre Netze und folgten ihm nach.
Und als er von dort weiterging, sah er zwei andere Brüder, Jakobus, den Sohn
des Zebedäus, und Johannes, seinen Bruder, im Boot mit ihrem Vater Zebedäus,
wie sie ihre Netze flickten. Und er rief sie.
Sogleich verließen sie das Boot und ihren Vater und folgten ihm nach.
Präfation
Wahrhaft würdig und recht, billig und
heilsam ists / daß wir dir, heiliger Herr, allmächtiger Vater, ewiger Gott /
allezeit und allenthalben Dank sagen / durch Jesum Christum, unsern Herren.
Durch ihn bitten wir dich, den ewigen Hirten / du wollest deine Herde nicht
verlassen / sondern sie bewahren auf dem Grunde der Apostel und Propheten; und
sie weiden durch den Dienst deiner Hirten und Lehrer, auf daß wir erhalten
werden in der Gemeinde der Heiligen auf Erden wie im Himmel. Darum mit allen
Engeln und Erzengeln / mit den Thronen und Herrschaften / und mit dem ganzen
himmlischen Heere / singen wir deiner Herrlichkeit einen Lobgesang / und
bekennen ohne Ende:
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