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Am 18. Sonntag nach Trinitatis

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19. September 2025

Liturgische Farbe:    grün  

Das Evangelium stellt uns das "vornehmste und größte Gebot" in seiner Doppelgestalt der Gottes- und Nächstenliebe vor Augen, und das Lied ist eine inbrünstige Antwort auf diesen Anruf. Die Epistel macht sozusagen die andere Seite sichtbar, wie unser Reichtum an Lehre und Erkenntnis ganz und gar auf der Treue Gottes beruht, der uns berufen hat und uns "fest hält". Der Eingangspsalm redet im Bild von der Stadt Jerusalem, ihren Toren und Häusern, von der Liebe zu der Kirche als dem Volk Gottes. Diese Liebe wird zum Gebet: "Gib Frieden denen, so auf dich harren" (Antiphon) und zum Lobpreis seiner Freundlichkeit (Halleluja-Vers). In der Kollekte wird wieder einmal laut, daß alles, was wir erbitten, nicht der Lohn unseres Verdienstes, sondern das Geschenk der vergebenden Liebe Gottes ist.

Agende für evangelisch-lutherische Gemeinden, Erster Band, 1962 Lutherisches Verlagshaus Berlin


Introitus
Antiphon:
Herr, gib Frieden denen, so auf dich harren. Erhöre, Herr, das Gebet derer, die dich anrufen.
Psalm:
Ich freute mich über die, so mir sagten:
"Lasset uns in Haus des Herrn gehen!"
Unsere Füße stehen in deinen Toren, Jerusalem.
Jerusalem ist gebaut, daß eine Stadt sei, da man zusammenkommen soll.
Wünschet Jerusalem Heil.
  Es möge wohl gehen denen, die dich lieben.
Es müsse Friede sein in deinen Mauern
und Glück in deinen Palästen!
[Um meiner Brüder und Freunde willen
  will ich dir Frieden wünschen.
Um des Hauses willen des Herrn unsers Gottes,
  will ich dein Bestes suchen.]
Ehre sei dem Vater und dem Sohne
und dem Heiligen Geiste,
wie es war im Anfang, jetzt und immerdar
  und von Ewigkeit zu Ewigkeit. Amen.

B wie am 14. oder 20. Sonntag nach Trinitatis

Kollekte
Allmächtiger, ewiger Gott: erzeige uns armen Sündern deine Barmherzigkeit / auf daß uns, die wir an all unserm Verdienst verzagen müssen, nicht dein Gericht, sondern Vergebung widerfahre.
Durch unsern Herrn Jesum Christum, Deinen Sohn / der mit dir und dem Heiligen Geiste lebet und regieret von Ewigkeit zu Ewigkeit.

Epistel
1 Kor 1
Liebe Brüder, ich danke meinem Gott allezeit euretwegen für die Gnade Gottes, die euch gegeben ist in Christus Jesus,
daß ihr durch ihn in allen Stücken reich gemacht seid, in aller Lehre und in aller Erkenntnis.
Denn die Predigt von Christus ist in euch kräftig geworden,
so daß ihr keinen Mangel habt an irgendeiner Gabe und wartet nur auf die Offenbarung unseres Herrn Jesus Christus.
Der wird euch auch fest erhalten bis ans Ende, daß ihr untadelig seid am Tag unseres Herrn Jesus Christus.
Denn Gott ist treu, durch den ihr berufen seid zur Gemeinschaft seines Sohnes Jesus Christus, unseres Herrn.
 

Halleluja
Halleluja.
Lobet den Herrn, denn der Herr ist freundlich.
  Lobsinget seinem Namen, denn er ist lieblich.
Halleluja.

Lied
Herzlich lieb hab ich dich, o Herr (EG 397)

1. Herzlich lieb hab ich dich, o Herr.
Ich bitt, wollst sein von mir nicht fern
mit deiner Güt und Gnaden.
Die ganze Welt erfreut mich nicht,
nach Erd und Himmel frag ich nicht,
wenn ich nur dich kann haben.
Und wenn mir gleich mein Herz zerbricht,
so bist doch du mein Zuversicht,
mein Teil und meines Herzens Trost,
der mich durch sein Blut hat erlöst.
Herr Jesu Christ, mein Gott und Herr,
mein Gott und Herr,
in Schanden laß mich nimmermehr.
 
2. Es ist ja, Herr, dein G'schenk und Gab
mein Leib und Seel und was ich hab
in diesem armen Leben.
Damit ich's brauch zum Lobe dein,
zu Nutz und Dienst des Nächsten mein,
wollst mir dein Gnade geben.
Behüt mich, Herr, vor falscher Lehr,
des Satans Mord und Lügen wehr;
in allem Kreuz erhalte mich,
auf daß ich's trag geduldiglich.
Herr Jesu Christ, mein Herr und Gott,
mein Herr und Gott,
tröst mir mein Herz in Todesnot.
 
3. Ach Herr, laß dein lieb' Engelein
an meinem End die Seele mein
in Abrahams Schoß tragen.
Der Leib in seim Schlafkämmerlein
gar sanft ohn alle Qual und Pein
ruh bis zum Jüngsten Tage.
Alsdann vom Tod erwecke mich,
daß meine Augen sehen dich
in aller Freud, o Gottes Sohn,
mein Heiland und mein Gnadenthron.
Herr Jesu Christ, erhöre mich,
erhöre mich.
Ich will dich preisen ewiglich.

Evangelium
Mt 22
Als aber die Pharisäer hörten, daß Jesus den Sadduzäern das Maul gestopft hatte, versammelten sie sich.
Und einer von ihnen, ein Schriftgelehrter, versuchte ihn und fragte:
Meister, welches ist das höchste Gebot im Gesetz?
Jesus aber antwortete ihm: "Du sollst den Herrn, deinen Gott, lieben von ganzem Herzen, von ganzer Seele und von ganzem Gemüt".
Dies ist das höchste und größte Gebot.
Das andere aber ist dem gleich: "Du sollst deinen Nächsten lieben wie dich selbst".
In diesen beiden Geboten hängt das ganze Gesetz und die Propheten.
Als nun die Pharisäer beieinander waren, fragte sie Jesus:
Was denkt ihr von dem Christus? Wessen Sohn ist er? Sie antworteten: Davids.
Da fragte er sie: Wie kann ihn dann David durch den Geist Herr nennen, wenn er sagt:
"Der Herr sprach zu meinem Herrn: Setze dich zu meiner Rechten, bis ich deine Feinde unter deine Füße lege"?
Wenn nun David ihn Herr nennt, wie ist er dann sein Sohn?
Und niemand konnte ihm ein Wort antworten, auch wagte niemand von dem Tage an, ihn hinfort zu fragen.


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