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In der vorweihnachtlichen Adventszeit wurde in allen Medien über die Tötung von fünf Kindern durch eine offensichtlich geistesgestörte Mutter ausführlich berichtet. An erster Stelle stand dabei die Schuldfrage. In wie weit sind staatliche Stellen, insbesondere das Jugendamt oder der sozialpsychiatrische Dienst, der die Mutter betreute, mit Schuld am Tod der Kinder? Hätte man diese grausame Tat verhindern können? Was kann und soll der Staat künftig tun, um derartige Todesfälle, aber auch andere Fälle von Kindesmißhandlung zu verhindern, die sich allein im letzten Jahr deutlich vermehrt haben? Praktisch alle Teilnehmer an dieser Diskussion sind der Auffassung, daß der Staat künftig mehr in den Bereich der Familien eingreifen muß. Dies sollte zu denken geben. Steht hinter dieser gewaltig aufgeblähten Berichterstattung nicht Methode? Erstaunlich ist doch, daß der Staat die Verantwortung für derartige Fälle nicht entschieden von sich weist? Die Berichterstattung über die Kindesmißhandlungen erfolgt gleichzeitig mit den inzwischen weit fortgeschrittenen Versuchen des Staates, die gesamte Erziehung zu verstaatlichen und damit der Familie ihrer ureigensten Aufgaben zu berauben. In den kommenden Jahren sollen 700 000 neue Krippenplätze geschaffen werden, damit flächendeckend jede Mutter ihr Kind mit neun bis zwölf Monaten dort abgeben kann, um so für den Arbeitsmarkt zur Verfügung zu stehen. Gleichzeitig wird versucht, das, was Familie ist, neu zu definieren, z. B. also "Ort, wo Kinder sind" (also auch die Kinderkrippe oder die Schule, Familie) oder, wie es kürzlich hieß, als Ort, "wo man ohne zu fragen an den Kühlschrank gehen kann". Nirgendwo sonst als in der Familienpolitik unter der Führung der Familienministerin Ursula von Leyen wird der totalitäre Machtanspruch des liberalen Staates deutlicher. Die wirklichen Ursachen dieser progressiven Familienzerstörung kann man in keiner Zeitung, in meiner Zeitschrift und erst reicht nicht in Rundfunk und Fernsehen erfahren. Der menschenverachtende liberale Staat, der seit Jahrzehnten den hunderttausendfachen Mord an Kindern im Mutterleib nicht nur zuläßt, sondern fördert, er ist schuld an der Zerstörung der Familie. Menschen, die sich gegen Abtreibung und staatliche Einmischung in die Familie wehren, die die natürliche Familie auf der Grundlage der christlichen Ehe verteidigen, werden lächerlich gemacht, ignoriert oder sogar angeklagt und vor Gericht gezerrt, wo sie ihr Recht auf Erziehung und Bildung der Kinder in Anspruch nehmen. In der geschwätzigen ARD-Talkshow mit Anne Will vom Sonntag, den 9., Dezember 2007, wurde eine Hauptkommissarin gefragt, was ihrer Erfahrung nach die Gründe für derartige Fälle sind, wo Eltern ihre Kinder verwahrlosen lassen, halbtot schlagen oder verhungern lassen. Sie antwortete, viele dieser Eltern würden sagen, es seien ihre Kinder, ihr Besitz gewissermaßen, und damit könnten sie tun was sie wollten. Diese Eltern haben offensichtlich nur das
zuende gedacht, was ihnen die feministischen Propagandisten seit den siebziger
Jahren eingetrichtert haben: "Mein Bauch gehört mir!" Wenn mein Bauch mir gehört
und sich selbst entscheiden kann, ob das empfangene Kind geboren oder umgebracht
wird, warum sollte ich dann nicht auch entscheiden, daß das Kind nach der
Geburt, wenn es zu anstrengend wird, verhungern gelassen wird? Es ist diese menschenverachtende "Kultur des Todes" (Papst Johannes Paul II.), die Christus aus der Gesellschaft ausschließt und den totalen Staat an seine Stelle setzt, die verantwortlich ist für Familienzerstörung, Kindesmißhandlung und Mord an unschuldigen Kindern. Heinrich M. Robben
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