|
Ich wollt, daß ich daheime wär Wir wandeln im Glauben, und nicht im Schauen. Wir sind aber
getrost und haben vielmehr Lust, außer dem Leibe zu wallen und daheim zu sein
bei dem Herrn.
Es ist uns tröstlich zu wissen, daß Christus bei den Seinen auch nach dem Tode ist. Also haben wir den Trost: Wir leben oder sterben, so sind wir des Herrn, wir seien im Leben oder kommen in den Tod, ja in die Hölle. Wenn wir nun sterben, so ruht der Leib im Grabe, die Seele in ihrem Kämmerlein, das ist in Gottes Hand bei Christo, ihrem Herrn, bis wir am Jüngsten Tag an Leib und Seele auferweckt und verklärt werden. Indes aber sind wir um des zeitlichen Todes willen nicht von Christo geschieden, sondern unser Herr als wahrer Mensch und Gott, der den Weg in die Hölle und wieder hinaus zu führen wohl weiß, ist bei uns, und Sein Amt und Regiment hört nicht auf an uns. Hier in diesem Leben müssen wir das alles fassen mit dem Glauben, bis wir, von den Toten auferweckt, die vollkommene Erkenntnis Christi und Seiner wunderbaren Werke gewinnen und das ewige Leben haben.. Martin Luther
Allmächtiger Gott, bei dem die Geister derer leben, die im Herrn von hinnen scheiden und bei dem die Seelen der Gläubigen, nachdem sie von der Bürde des Fleisches befreit worden, in Freude und Seligkeit weilen: wir sagen Dir herzlich Dank für alle unsere Brüder uns Schwestern, die Du nach Deinem Wohlgefallen befreit hast aus dem Elend dieser sündvollen Welt. Wir bitten Dich, Du wollest in Deiner gnadenvollen Güte die Zahl der Auserwählten bald voll machen und das Kommen Deines Reiches beschleunigen, damit wir, samt allen, die im Glauben an Deinen heiligen Namen abgeschieden sind, unsere gänzliche Vollendung und Seligkeit nach Leib, Seele und Geist erlangen mögen in Deiner ewigen und vollkommenen Herrlichkeit durch Jesum Christum. Amen. Common Prayer Book Quelle: |