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Die Würde der Kirche Und es erschien ein großes
Zeichen im Himmel: ein Weib, mit der Sonne bekleidet, und der Mond unter ihren
Füßen und auf ihrem Haupt eine Krone von zwölf Sternen. Die Kirche ist das mit der Sonne bekleidete Weib, denn sie ist angetan mit Christi Gerechtigkeit; den Mond tritt sie unter die Füße; denn sie verachtet die vielfältigen Wandlungen unterworfenen Erdendinge. Erwäge diese höchste Würde der Kirche, andächtige Seele, und sage Gott dafür schuldigen Dank! Groß zwar sind die Segnungen der Kirche Gottes, aber sie werden nicht allen zuteil. Die Kirche ist wie ein verschlossener Garten und ein versiegelter Born; niemand schaut die Schönheit des verschlossenen Gartens, der nicht darinnen ist; so erkennt niemand diese in der Kirche beschlossenen Segnungen, der nicht selbst in ihr steht. Johann Gerhard
Ich lobe dich von ganzer Seelen, F. K. Hiller (gest. 1726) Quelle: |