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Hebr 13,10: "Wir haben einen Altar ..."
Unser Altar trägt die Inschrift: Hier ist Golgatha Komm zum Kreuz mit deinen Lasten Komm
zum Kreuz mit deinen Lasten, müder Pilger du! Unter
des Gerichtes Ruten sieh am Kreuzesstamm An
dem Kreuze trug der Reine deiner Sünde Lohn. Da
stillt Er dein heiß Verlangen, heilet deinen Schmerz: Trost,
Vergebung, ewges Leben fließt vom Kreuz dir zu:
Gemeinschaftsliederbuch
Nr. 244: "Komm zum Kreuz!" oder "Geh nach Golgatha!": solche Aufforderungen konnte man (früher jedenfalls) oft in pietistischen Kreisen hören. Das ist gewiß eine richtige und fromme Aufforderung. Nur wurde nie so richtig gesagt, was das heißt und wie man das macht. Man kann ja schlecht wirklich nach Golgatha gehen. Und selbst wenn man heute nach Jerusalem pilgern würde: die Kreuzigung Jesu liegt fast zweitausend Jahre zurück. Wie soll man da mit seinen Sünden "unters Kreuz gehen"? Gemeint ist mit diesem Spruch sicher, daß man im Gebet Gott um Vergebung bitten soll. Das ist gewiß nicht verkehrt. Aber der folgende Ausspruch Luthers wird hier eine Horizonterweiterung sein:
Martin Luther in: "Wider die himmlischen Propheten, von den Bildern und Sakramenten" 1525 In diesem Sinne ist die Aufschrift auf unserem Altar zu verstehen: Christus wird hier nicht erneut gekreuzigt, sondern die am Kreuz erworbene Vergebung wird hier denen "ausgeteilt, geschenkt, dargeboten und gegeben", die herzutreten.
Luther: Kleiner Katechismus, 5. Hauptstück
Wegen der realen Gegenwart des wahren Leibes unter der Gestalt des Brotes und des Blutes unter der Gestalte des Weines ist Christi Opfer am Kreuz gegenwärtig. Denn die Trennung von Leib und Blut bedeutet "Tod".
Unser "Golgatha" ist der Altar in unserer Kapelle, auf dem
Christi wahrer Leib und Blut real präsent sind und da ausgeteilt und genommen
werden. siehe auch:
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