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Die Meldung: Politiker und Bischöfe empört über Bibelverbrennung in
ARD-Beitrag Frankfurt am Main (kath.net/idea) In dem 45-minütigen Beitrag über „christliche Fundamentalisten“ ließ Autor Tilman Jens mehrfach eine Bibel in Flammen aufgehen. Unterlegt waren diese Szenen mit Texten wie: „Das Wort der Bibel rettet vor dem ewigen Wurm, vor dem Feuer der Verdammnis.“ Der „Bild“-Zeitung sagte Jens, er habe „die Bibel als drohendes, Angst machendes Instrument und gleichzeitig als Feuerschwert Gottes darstellen“ wollen. Chefredakteur Alois Theisen (Frankfurt am Main) verteidigte die Szenen als „zugespitztes stilistisches Mittel, um im Film einzelne Teile zu trennen“. Bosbach möchte sich nicht vorstellen, was in Deutschland passieren würde, wenn im Fernsehen ein Koran angezündet worden wäre. Laut „Bild“ hat das Vorgehen auch bei Kirchenführern Empörung ausgelöst. Der Vorsitzende der Medienkommission der Deutschen Bischofskonferenz, Gebhard Fürst (Stuttgart), bezeichnete das Verbrennen einer Bibel als Verhöhnung der für Christen und Juden gleichermaßen Heiligen Schrift. Der Hamburger Weihbischof Hans-Jochen Jaschke wandte sich gegen jede Bücherverbrennung. Das habe erst recht für die Bibel zu gelten. Die CDU-Bundestagsabgeordnete Antje Blumenthal erklärte, dass man so etwas „auf keinen Fall dulden“ dürfe. Der Film hatte rund 1,4 Millionen Zuschauer. Quelle: www.kath.net Der Kommentar: Die Bibel ist derzeit wahrscheinlich in Deutschland das einzige Buch, das man ungestraft öffentlich verbrennen darf.
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