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Ut Christus regnet

(= lateinisch: Damit Christus herrsche)

Jesus Christus muß herrschen. Es gibt kein Macht-Vakuum: Wo Er nicht herrscht, regiert Sein Widersacher. Tertium non datur. Wir können darum mit denen, die unsern Herrn entthronen wollen, nicht eines Sinnes sein.
Unsere Bitte an Gott aber ist: "Dein Reich komme! Denn Dein ist das Reich: Das Reich der Wahrheit und des Lebens; das Reich der Heiligkeit und der Gnade; das Reich der Gerechtigkeit, der Liebe und des Friedens!"

Detail unseres Altarkruzifixus: Das Kreuz ist des Erlösers Thron.

Bild: Altarkruzifix der St.Michaels-Kapelle (Detail)

Des Königs Fahne tritt empor;
das Kreuz steigt aus der Nacht empor
an dem das Leben für uns starb
und Leben durch den Tod erwarb.

Verwundet hing der Herr daran;
aus der durchstochnen Seite rann,
vermischt mit Wasser, heilges Blut,
zu löschen unsrer Sünden Glut.

Was David sah im hehren Bild,
auf Golgotha hat sich’s erfüllt;
das Kreuz ist des Erlösers Thron,
vom Kreuz herab herrscht Gottes Sohn.

Dank sei dir, o Dreifaltigkeit,
und Lob und Preis in Ewigkeit,
daß du durch Christi Kreuz und Tod
uns hast erlöst aus jeder Not.

aus dem Hymnus "Vexilla regis" des Venantius Fortunatus (gest. nach 600)


Halleluja. Saget unter den Heiden, daß der Herr als König herrschet vom Holze des Kreuzes. Halleluja.
(Halleluja-Vers vom Freitag nach Ostern)


Wenn es um die Herrschaft des Königs geht, wird oft abwehrend auf Joh 18,36 hingewiesen, wo der Herr vor Pontius Pilatus als dem Vertreter der weltlichen Obrigkeit bekannte:

Mein Reich ist nicht von dieser Welt.

Dazu ist zu sagen, daß die Königsherrschaft des Christus Jesus „nicht von dieser Welt (ist)“ (wörtlich: ouk éstin ek tou kósmou toúto), weil sie dem Christus von Seinem Vater und mithin „nicht von dieser Welt“ oder irgendeiner weltlichen Macht übergeben worden ist.

Daß die Königsherrschaft dieses Königs nicht von dieser Welt ist, bedeutet aber noch lange nicht, daß sie nicht dieser Welt gilt und sich nicht "
in dieser Welt" auswirken soll.


 

1. Erhalt uns, Herr, bei deinem Wort
und steure deiner Feinde Mord,
die Jesus Christus, deinen Sohn,
wollen stürzen von deinem Thron.

2. Beweis dein Macht, Herr Jesu Christ,
der du Herr aller Herren bist,
beschirm dein arme Christenheit,
daß sie dich lob in Ewigkeit.

3. Gott Heilger Geist, du Tröster wert,
gib deim Volk einerlei Sinn auf Erd,
steh bei uns in der letzten Not,
g'leit uns ins Leben aus dem Tod.

Text und Melodie: Martin Luther
Evangelisches Gesanbuch 193