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Am Tage der Apostel Philippus und Jakobus

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Fällt der 1. Mai auf einen Sonntag, so verdrängt das Proprium des Tages der Apostel Philippus und Jakobus nicht das Sonntagsproprium.


1. Mai 2024

Liturgische Farbe:    rot  

Die Kirche gedenkt an 13 Tagen im Laufe des Jahres der Apostel und Evangelisten, die der Herr zum Fundament in dem Bau seiner heiligen Kirche gemacht hat. Weil es sich mehr um sie alle in ihrem gemeinsamen Amt als um die einzelnen Gestalten handelt, von denen wir zum Teil wenig wissen, darum haben zwar die Lesungen, soweit es möglich ist, einen Bezug auf die einzelnen Apostel, deren Gedächtnis jeweils begangen wird, aber die übrigen Stücke des Gottesdienstes sind allen Gedenktagen gemeinsame. Der Eingangspsalm mit der Antiphon, von den Boten, die das Heil verkündigen und seine Wahrheit preisen "in der Gemeinde der Heiligen", und der erste der beiden Halleluja-Verse erinnern immer von neuem daran, daß der Apostel von seinem Herrn erwählt ist. Die Kollekten, die für alle diese Tage zur Wahl gestellt sind, erbitten die Gnade, daß die Gemeinde Jesu Christi auf dem Grund der Apostel beharren und nach der dem Petrus gegebenen Verheißung vor allen Anläufen der Hölle bewahrt bleiben möge. Das lehrhafte Lied dankt Gott für die apostolische Lehre und erbittet Gottes Beistand für alle, "die dein Wort recht als treue Knecht in Herz und Glauben fassen".

Agende für evangelisch-lutherische Gemeinden, Erster Band, 1962 Lutherisches Verlagshaus Berlin

siehe auch: Apostel Philippus und Jakobus


Introitus
Antiphon:
Wie lieblich sind auf den Bergen die Füße der Boten, die da Frieden verkündigen, [Gutes predigen, Heil verkündigen,] die da sagen zu Zion: "Dein Gott ist König!"

Psalm:
Ich will singen von der Gnade des Herrn ewiglich
  und seine Treue verkündigen mit meinem Munde für und für.
Die Himmel werden, Herr, deine Wunder preisen
  und deine Wahrheit in der Gemeinde der Heiligen.
Denn wer mag in den Wolken dem Herrn gleich gelten,
  und gleich sein unter den Kindern Gottes dem Herrn?
Gott ist sehr mächtig in der Versammlung der Heiligen
  und wunderbar über alle, die um ihn sind.
[Wohl dem Volk, das jauchzen kann!
  Herr, sie werden im Licht deines Antlitzes wandeln.
Sie werden über deinen Namen täglich fröhlich sein
  und in deiner Gerechtigkeit herrlich sein.]
Ehre sei dem Vater und dem Sohne
  und dem Heiligen Geiste,
wie es war im Anfang, jetzt und immerdar
  und von Ewigkeit zu Ewigkeit. Amen.

Kollektengebet
Allmächtiger Gott, der du deine Kirche auf der Apostel Lehre und Zeugnis fest gegründet hast: verleihe uns deinen Beistand  / daß wir uns nicht durch die Macht deiner Feinde verführen lassen, sondern in der Wahrheit bleiben.
Durch unsern Herrn Jesum Christum, Deinen Sohn / der mit Dir in der Einheit des Heiligen Geistes lebt und regiert von Ewigkeit zu Ewigkeit.

oder:

Herr, Gott, der du durch die heiligen Apostel dein Evangelium über die ganze Erde ausgebreitet und auch zu uns hast kommen lassen: wir bitten dich, du wollest unter uns der Apostel Lehre rein erhalten und den Heiligen Geist geben, daß wir darin wachsen und zunehmen.
Durch unsern Herrn Jesum Christum, Deinen Sohn / der mit dir und dem Heiligen Geiste lebet und regieret von Ewigkeit zu Ewigkeit.

oder:

Allmächtiger Gott, der du deine Kirche gegründet hast auf das Zeugnis der Apostel und Propheten: gib, daß wir durch ihre Lehre in der Einheit des Glaubens verbunden und erbauet werden zu einem heiligen Tempel.
Durch unsern Herrn Jesum Christum, Deinen Sohn / der mit dir und dem Heiligen Geiste lebet und regieret von Ewigkeit zu Ewigkeit.

Epistel
1 Kor 49-15
Der Apostel Paulus schreibt: Ich denke, Gott hat uns Apostel als die Allergeringsten hingestellt, wie zum Tode Verurteilte. Denn wir sind ein Schauspiel geworden der Welt und den Engeln und den Menschen.
Wir sind Narren um Christi willen, ihr aber seid klug in Christus; wir schwach, ihr aber stark; ihr herrlich, wir aber verachtet.
Bis auf diese Stunde leiden wir Hunger und Durst und Blöße und werden geschlagen und haben keine feste Bleibe
und mühen uns ab mit unsrer Hände Arbeit. Man schmäht uns, so segnen wir; man verfolgt uns, so dulden wir's,
man verlästert uns, so reden wir freundlich. Wir sind geworden wie der Abschaum der Menschheit, jedermanns Kehricht, bis heute.
Nicht um euch zu beschämen, schreibe ich dies; sondern ich ermahne euch als meine lieben Kinder.
Denn wenn ihr auch zehntausend Erzieher hättet in Christus, so habt ihr doch nicht viele Väter; denn ich habe euch gezeugt in Christus Jesus durchs Evangelium.

Halleluja
Halleluja.
Ich habe euch erwählet und gesetzt, daß ihr hingehet und Frucht bringet.
  und eure Frucht bleibe.
Halleluja.

oder

Halleluja.
Freuet euch des HERRN, ihr Gerechten;
  die Frommen sollen ihn schön preisen.
Halleluja.

Lied
O Herre Gott, dein göttlich Wort (EKG 117)

1. O Herre Gott, dein göttlich Wort
Ist lang verdunkelt blieben,
Bis durch dein' Gnad' uns ist gesagt,
Was Paulus hat geschrieben
Und andere Apostel mehr
Aus dein'm göttlichen Munde;
Des danken wir mit Fleiss, dass wir
Erlebet hab'n die Stunde,
 
4. Hilf, Herre Gott, in dieser Not,
daß sich die auch bekehren,
die dich nicht sehn, dein' Namen schmähn,
dein Wort nicht wollen lehren.
Sie sprechen schlecht, es sei nicht recht,
Und habens nicht gelesen,
Auch nie gehört das edle Wort -
ists nicht ein teuflich Wesen?

 
2. daß es mit Macht an' Tag ist bracht,
wie klärlich ist vor Augen.
Ach Gott, mein Herr, erbarm dich der',
die dich noch jetzt verleugnen
und achten sehr auf Menschenlehr,
darin sie doch verderben.
Deins Worts Verstand mach ihn' bekannt,
daß sie nicht ewig sterben.
 
5. Gott ist mein Herr, so bin ich der,
Dem Sterben kommt zugute,
Weil du uns hast aus aller Last
Erlöst mit deinem Blute.
Das dank' ich dir, drum wirst du mir
Nach dein'r Verheißung geben,
Was ich dich bitt'; versag mir's nicht
Im Tod und auch im Leben!
 
3. Willst du nun fein gut Christe sein,
so musst du erstlich glauben.
Setz dein Vertraun, - darauf fest bau
Hoffnung und Lieb' im Glauben,
allein auf Christ zu aller Frist,
dein' Nächsten lieb daneben;
Das Gwissen frei, rein Herz dabei
kann kein Geschöpf dir geben.
6. Herr, ich hoff je, du werdest die
in keiner Not verlassen,
die dein Wort recht als treue Knecht
in Herz und Glauben fassen;
gibst ihn' bereit die Seligkeit
und läßt sie nicht verderben.
O Herr, durch dich, bitt ich, laß mich
fröhlich und willig sterben.

Evangelium
Joh 14,1-11
Jesus Christus spricht: Euer Herz erschrecke nicht! Glaubt an Gott und glaubt an mich!
In meines Vaters Hause sind viele Wohnungen. Wenn's nicht so wäre, hätte ich dann zu euch gesagt: Ich gehe hin, euch die Stätte zu bereiten?
Und wenn ich hingehe, euch die Stätte zu bereiten, will ich wiederkommen und euch zu mir nehmen, damit ihr seid, wo ich bin.
Und wo ich hingehe, den Weg wißt ihr.
Spricht zu ihm Thomas: Herr, wir wissen nicht, wo du hingehst; wie können wir den Weg wissen?
Jesus spricht zu ihm: Ich bin der Weg und die Wahrheit und das Leben; niemand kommt zum Vater denn durch mich.
Wenn ihr mich erkannt habt, so werdet ihr auch meinen Vater erkennen. Und von nun an kennt ihr ihn und habt ihn gesehen.
Spricht zu ihm Philippus: Herr, zeige uns den Vater, und es genügt uns.
Jesus spricht zu ihm: So lange bin ich bei euch, und du kennst mich nicht, Philippus? Wer mich sieht, der sieht den Vater! Wie sprichst du dann: Zeige uns den Vater?
Glaubst du nicht, daß ich im Vater bin und der Vater in mir? Die Worte, die ich zu euch rede, die rede ich nicht von mir selbst aus. Und der Vater, der in mir wohnt, der tut seine Werke.
Glaubt mir, daß ich im Vater bin und der Vater in mir; wenn nicht, so glaubt doch um der Werke willen.
Wahrlich, wahrlich, ich sage euch: Wer an mich glaubt, der wird die Werke auch tun, die ich tue, und er wird noch größere als diese tun; denn ich gehe zum Vater.
Und was ihr bitten werdet in meinem Namen, das will ich tun, damit der Vater verherrlicht werde im Sohn.

Präfation
Wahrhaft würdig und recht, billig und heilsam ists / daß wir dir, heiliger Herr, allmächtiger Vater, ewiger Gott / allezeit und allenthalben Dank sagen / durch Jesum Christum, unsern Herren. Durch ihn bitten wir dich, den ewigen Hirten / du wollest deine Herde nicht verlassen / sondern sie bewahren auf dem Grunde der Apostel und Propheten; und sie weiden durch den Dienst deiner Hirten und Lehrer, auf daß wir erhalten werden in der Gemeinde der Heiligen auf Erden wie im Himmel. Darum mit allen Engeln und Erzengeln / mit den Thronen und Herrschaften / und mit dem ganzen himmlischen Heere / singen wir deiner Herrlichkeit einen Lobgesang / und bekennen ohne Ende:


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