Startseite
Unsere Gottesdienste
Liturgischer Kalender
Unsere Gemeinschaft
Unser Glaube
Kirchliche Erneuerung
Tägliche Betrachtungen
Theologische Beiträge
Zum Nach-Denken
Un-Zeitgemäßes
Auf-Gelesenes
HAStA-Literatur
Suche
Kontakt / Impressum
Datenschutzerklärung
Haftungsausschluß

Am 5. Sonntag in den Fasten: Judika

(Passionssonntag)

Zurück Übergeordnete Seite Weiter


17. März 2024

Liturgische Farbe:    violett  

Grabtuch von Turin (Negativaufnahme)
Bild: Grabtuch von Turin (Negativaufnahme)

Judica me (richte mich) ist der Anfang des 43. Psalms, in dem die Sehnsucht nach der Wohnung Gottes und die Zuversicht der auf Gott harrenden Seele ihren klassischen Ausdruck gefunden haben. Die Epistel spricht von Christus als dem Hohenpriester, dessen einmaliges und vollkommenes Opfer allem vorchristlichen Priester - und Opferkultus überlegen ist. Das Evangelium schildert in Form eines Streitgespräches mit den Juden Christus als den Erfüller aller Verheißungen und Hoffnungen, die den Frommen des Alten Bundes (Abraham!) gegeben ist. Die Kollekte erbittet für uns den Segen dieses priesterliche Opfers Christi, und das Lied der Woche umfaßt in kürzester Form das ganze Heilswerk Christi und seine verpflichtende Bedeutung für uns.
Von diesem Tage an bis zu Karsonnabend schweigt auch das Ehre sei dem Vater und dem Sohne..." nach dem Eingangspsalm.

Agende für evangelisch-lutherische Gemeinden, Erster Band, 1962 Lutherisches Verlagshaus Berlin


Introitus:
Antiphon:
Richte mich, Gott, und führe meine Sache wider das unheilige Volk und errette mich. Denn du bist der Gott meiner Stärke.
Psalm:
Sende dein Licht und deine Wahrheit, daß sie mich leiten
  und bringen zu deinem heiligen Berg und zu deiner Wohnung,
daß ich hineingehe zum Altare Gottes,
  zu dem Gott, der meine Freude und Wonne ist.
Was betrübst du dich, meine Seele,
  und bist so unruhig in mir?
Harre auf Gott! Denn ich werde ihm noch danken,
  daß er meines Angesichts Hilfe und mein Gott ist.

Kein Gloria patri

B wie am Mittwoch in der Karwoche

Kein Gloria in excelsis

Kollekte
Herr, Gott, himmlischer Vater, der du deinen Sohn gesetzet hast zum rechten Priester und Mittler seines Volkes: verleihe uns, daß wir sein einiges, ewiges Opfer mit gläubigem Herzen ansehen und uns seiner Fürbitte allezeit getrösten.
Durch unsern Herrn Jesum Christum, Deinen Sohn / der mit dir und dem Heiligen Geiste lebet und regieret von Ewigkeit zu Ewigkeit.

Epistel
Hebr 9,11-15
Christus ist gekommen als ein Hoherpriester der zukünftigen Güter durch die größere und vollkommenere Stiftshütte, die nicht mit Händen gemacht ist, das ist: die nicht von dieser Schöpfung ist.
Er ist auch nicht durch das Blut von Böcken oder Kälbern, sondern durch sein eigenes Blut ein für allemal in das Heiligtum eingegangen und hat eine ewige Erlösung erworben.
Denn wenn schon das Blut von Böcken und Stieren und die Asche von der Kuh durch Besprengung die Unreinen heiligt, so daß sie äußerlich rein sind,
um wieviel mehr wird dann das Blut Christi, der sich selbst als Opfer ohne Fehl durch den ewigen Geist Gott dargebracht hat, unser Gewissen reinigen von den toten Werken, zu dienen dem lebendigen Gott!
Und darum ist er auch der Mittler des neuen Bundes, damit durch seinen Tod, der geschehen ist zur Erlösung von den Übertretungen unter dem ersten Bund, die Berufenen das verheißene ewige Erbe empfangen.

Lied
O Mensch, bewein dein Sünde groß (EG 76)

1. O Mensch, bewein dein Sünde groß,
darum Christus seins Vaters Schoß
äußert und kam auf Erden;
von einer Jungfrau rein und zart
für uns er hier geboren ward,
er wollt der Mittler werden.
Den Toten er das Leben gab
und tat dabei all Krankheit ab,
bis sich die Zeit herdrange,
daß er für uns geopfert würd,
trüg unsrer Sünden schwere Bürd
wohl an dem Kreuze lange.
 
2. So laßt uns nun ihm dankbar sein,
daß er für uns litt solche Pein,
nach seinem Willen leben.
Auch laßt uns sein der Sünde feind,
weil uns Gotts Wort so helle scheint,
Tag, Nacht danach tun streben,
die Lieb erzeigen jedermann,
die Christus hat an uns getan
mit seinem Leiden, Sterben.
O Menschenkind, betracht das recht,
wie Gottes Zorn die Sünde schlägt,
tu dich davor bewahren!

Evangelium
Joh 8,46-59
Jesus sprach zu den Juden: Wer von euch kann mich einer Sünde zeihen? Wenn ich aber die Wahrheit sage, warum glaubt ihr mir nicht?
Wer von Gott ist, der hört Gottes Worte; ihr hört darum nicht, weil ihr nicht von Gott seid.
Da antworteten die Juden und sprachen zu ihm: Sagen wir nicht mit Recht, daß du ein Samariter bist und einen bösen Geist hast?
Jesus antwortete: Ich habe keinen bösen Geist, sondern ich ehre meinen Vater, aber ihr nehmt mir die Ehre.
Ich suche nicht meine Ehre; es ist aber einer, der sie sucht, und er richtet.
Wahrlich, wahrlich, ich sage euch: Wer mein Wort hält, der wird den Tod nicht sehen in Ewigkeit.
Da sprachen die Juden zu ihm: Nun erkennen wir, daß du einen bösen Geist hast. Abraham ist gestorben und die Propheten, und du sprichst: Wer mein Wort hält, der wird den Tod nicht schmecken in Ewigkeit.
Bist du mehr als unser Vater Abraham, der gestorben ist? Und die Propheten sind gestorben. Was machst du aus dir selbst?
Jesus antwortete: Wenn ich mich selber ehre, so ist meine Ehre nichts. Es ist aber mein Vater, der mich ehrt, von dem ihr sagt: Er ist unser Gott;
und ihr kennt ihn nicht; ich aber kenne ihn. Und wenn ich sagen wollte: Ich kenne ihn nicht, so würde ich ein Lügner, wie ihr seid. Aber ich kenne ihn und halte sein Wort.
Abraham, euer Vater, wurde froh, daß er meinen Tag sehen sollte, und er sah ihn und freute sich.
Da sprachen die Juden zu ihm: Du bist noch nicht fünfzig Jahre alt und hast Abraham gesehen?
Jesus sprach zu ihnen: Wahrlich, wahrlich, ich sage euch: Ehe Abraham wurde, BIN ICH.
Da hoben sie Steine auf, um auf ihn zu werfen. Aber Jesus verbarg sich und ging zum Tempel hinaus.

Präfation
Wahrhaft würdig und recht, billig und heilsam ists / daß wir dir, heiliger Herr, allmächtiger Vater, ewiger Gott / allezeit und allenthalben Dank sagen / durch Jesum Christum, unsern Herren. Durch ihn hast du das Heil des menschlichen Geschlechtes vollbracht am Stamme des Kreuzes / und wie der Tod durch Adams Ungehorsam am Baum des Paradieses den Anfang genommen / so ist am Holz des Fluches das Leben wieder entsprossen durch deines Sohnes Gehorsam. Durch welchen deine Majestät loben die Engel / anbeten die Herrschaften / fürchten die Mächte; die Himmel und aller Himmel Kräfte samt den seligen Seraphim / mit einhelligem Jubel dich preisen. Mit ihnen laß auch unsere Stimmen und vereinen / und anbetend ohn Ende lobsingen:

Schlußkollekte
  Christus hat geliebet die Gemeinde
und hat sich selbst für sie gegeben.
Wir danken dir, allmächtiger Herre Gott, daß du uns durch diese heilsame Gabe hast erquicket: und bitten deine Barmherzigkeit / erhalte uns in der Zuversicht, daß du deiner Gemeinde das Leben gegeben hast, durch deines Sohnes Tod, den die Geheimnisse dieses heiligen Mahles bezeugen.
Durch unsern Herrn Jesum Christum, Deinen Sohn / der mit Dir in der Einheit des Heiligen Geistes lebt und regiert von Ewigkeit zu Ewigkeit.

nach oben