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6. Januar, Tag der Erscheinung des HErrn

   (Epiphanias   

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6. Januar 2024

Liturgische Farbe:   weiß 

Die Weisen aus dem Osten

Das Fest der Epiphanie ist ausgezeichnet durch eine doppelte Evangelienlesung, die von der Huldigung der Weisen aus dem Morgenland und von der Herabkunft des Geistes auf den Herrn bei seiner Taufe handelt, und durch eine der wenigen alttestamentlichen Episteln, die von der machtvollen Erscheinung des Herrn als dem freudenbringenden und verwandelnden Licht redet. Die beiden Psalmen, die Antiphon und der Halleluja-Vers feiern den Herrn als den König, der Frieden bringt und dessen Reich bleiben wird, als den Herrn der ganzen Welt. Die Kollekte betet darum, daß wir mit den Weisen durch den Glauben zum Herrn gelangen. Das Graduallied ist unter allen unseren Liedern der überschwenglichste Lobpreis des Morgensterns, der uns aufgegangen ist.

Agende für evangelisch-lutherische Gemeinden, Erster Band, 1962 Lutherisches Verlagshaus Berlin


Introitus
Antiphon:
Siehe, nun kommt der Herr, der Herrscher, und in seiner Hand ist das Reich und die Kraft und die Herrlichkeit.
Psalm:
Gott, gib dein Gericht dem Könige
  und deine Gerechtigkeit des Königs Sohne,
daß er dein Volk richte mit Gerechtigkeit
  und deine Elenden rette.
[Er wird herrschen von einem Meer bis ans andere
  und von dem Strom bis zu der Welt Enden.]
Die Könige zu Tharsis und auf den Inseln werden Geschenke bringen,
  die Könige aus Reichsarabien und Seba werden Gaben zuführen.
Alle Könige werden ihn anbeten.
  Alle Heiden werden ihm dienen.
[Denn er wird den Armen erretten, der da schreiet,
  und den Elenden, der keinen Helfer hat.
Sein Name wird ewiglich bleiben,
  solange die Sonne währt, wird sein Name auf die Nachkommen reichen,
und werden durch ihn gesegnet sein alle Geschlechter auf Erden,
  alle Heiden werden ihn preisen.
Ehre sei dem Vater und dem Sohne
  und dem Heiligen Geiste,
wie es war im Anfang, jetzt und immerdar
  und von Ewigkeit zu Ewigkeit. Amen.

B wie am 1. Sonntag nach Epiphanias mit Antiphon II

Kollekte
Herr Gott, himmlischer Vater, der du die Erstlinge der Heiden durch den Stern zur Krippe geleitet und ihnen deinen Sohn offenbaret hast: verleihe uns, die wir dich im Glauben erkannt haben / daß auch wir zum Scheuen deiner Majestät und Herrlichkeit geführet werden.
Durch unsern Herrn Jesum Christum, Deinen Sohn / der mit dir und dem Heiligen Geiste lebet und regieret von Ewigkeit zu Ewigkeit.

Epistel
Jes 60,1-6
Mache dich auf, werde licht; denn dein Licht kommt, und die Herrlichkeit des HERRN geht auf über dir!
Denn siehe, Finsternis bedeckt das Erdreich und Dunkel die Völker; aber über dir geht auf der HERR, und seine Herrlichkeit erscheint über dir.
Und die Heiden werden zu deinem Lichte ziehen und die Könige zum Glanz, der über dir aufgeht.
Hebe deine Augen auf und sieh umher: Diese alle sind versammelt und kommen zu dir. Deine Söhne werden von ferne kommen und deine Töchter auf dem Arme hergetragen werden.
Dann wirst du deine Lust sehen und vor Freude strahlen, und dein Herz wird erbeben und weit werden, wenn sich die Schätze der Völker am Meer zu dir kehren und der Reichtum der Völker zu dir kommt.
Denn die Menge der Kamele wird dich bedecken, die jungen Kamele aus Midian und Efa. Sie werden aus Saba alle kommen, Gold und Weihrauch bringen und des HERRN Lob verkündigen.

Halleluja
Halleluja.
Alle Könige werden ihn anbeten,
  alle Heiden werden ihm dienen.
Halleluja.

Lied
Wie schön leuchtet der Morgenstern (EG 70)

1. Wie schön leuchtet der Morgenstern
voll Gnad und Wahrheit von dem Herrn,
die süße Wurzel Jesse.
Du Sohn Davids aus Jakobs Stamm,
mein König und mein Bräutigam,
hast mir mein Herz besessen;
lieblich, freundlich,
schön und herrlich, groß und ehrlich, reich an Gaben,
hoch und sehr prächtig erhaben.
 
5. Herr Gott Vater, mein starker Held,
du hast mich ewig vor der Welt
in deinem Sohn geliebet.
Dein Sohn hat mich ihm selbst vertraut,
er ist mein Schatz, ich seine Braut,
drum mich auch nichts betrübet.
Eia, eia,
himmlisch Leben wird er geben mir dort oben;
ewig soll mein Herz ihn loben.
 
2. Ei meine Perl, du werte Kron,
wahr' Gottes und Marien Sohn,
ein hochgeborner König!
Mein Herz heißt dich ein Himmelsblum;
dein süßes Evangelium
ist lauter Milch und Honig.
Ei mein Blümlein,
Hosianna! Himmlisch Manna, das wir essen,
deiner kann ich nicht vergessen.
 
6. Zwingt die Saiten in Cythara
und laßt die süße Musika
ganz freudenreich erschallen,
daß ich möge mit Jesulein,
dem wunderschönen Bräut'gam mein,
in steter Liebe wallen.
Singet, springet,
jubilieret, triumphieret, dankt dem Herren;
groß ist der König der Ehren.
 
3. Gieß sehr tief in das Herz hinein,
du leuchtend Kleinod, edler Stein,
mir deiner Liebe Flamme,
daß ich, o Herr, ein Gliedmaß bleib
an deinem auserwählten Leib,
ein Zweig an deinem Stamme.
Nach dir wallt mir
mein Gemüte, ewge Güte, bis es findet
dich, des Liebe mich entzündet.
 
7. Wie bin ich doch so herzlich froh,
daß mein Schatz ist das A und O,
der Anfang und das Ende.
Er wird mich doch zu seinem Preis
aufnehmen in das Paradeis;
des klopf ich in die Hände.
Amen, Amen,
komm du schöne Freudenkrone, bleib nicht lange;
deiner wart ich mit Verlangen.
 
4. Von Gott kommt mir ein Freudenschein,
wenn du mich mit den Augen dein
gar freundlich tust anblicken.
Herr Jesu, du mein trautes Gut,
dein Wort, dein Geist, dein Leib und Blut
mich innerlich erquicken.
Nimm mich freundlich
in dein Arme und erbarme dich in Gnaden;
auf dein Wort komm ich geladen.
 


Evangelium
Mt 2,1-12
Als Jesus geboren war in Bethlehem in Judäa zur Zeit des Königs Herodes, siehe, da kamen Weise aus dem Morgenland nach Jerusalem und sprachen:
Wo ist der neugeborene König der Juden? Wir haben seinen Stern gesehen im Morgenland und sind gekommen, ihn anzubeten.
Als das der König Herodes hörte, erschrak er und mit ihm ganz Jerusalem,
und er ließ zusammenkommen alle Hohenpriester und Schriftgelehrten des Volkes und erforschte von ihnen, wo der Christus geboren werden sollte.
Und sie sagten ihm: In Bethlehem in Judäa; denn so steht geschrieben durch den Propheten:
"Und du, Bethlehem im jüdischen Lande, bist keineswegs die kleinste unter den Städten in Juda; denn aus dir wird kommen der Fürst, der mein Volk Israel weiden soll."
Da rief Herodes die Weisen heimlich zu sich und erkundete genau von ihnen, wann der Stern erschienen wäre,
und schickte sie nach Bethlehem und sprach: Zieht hin und forscht fleißig nach dem Kindlein; und wenn ihr's findet, so sagt mir's wieder, daß auch ich komme und es anbete.
Als sie nun den König gehört hatten, zogen sie hin. Und siehe, der Stern, den sie im Morgenland gesehen hatten, ging vor ihnen her, bis er über dem Ort stand, wo das Kindlein war.
Als sie den Stern sahen, wurden sie hoch erfreut
und gingen in das Haus und fanden das Kindlein mit Maria, seiner Mutter, und fielen nieder und beteten es an und taten ihre Schätze auf und schenkten ihm Gold, Weihrauch und Myrrhe.
Und Gott befahl ihnen im Traum, nicht wieder zu Herodes zurückzukehren; und sie zogen auf einem andern Weg wieder in ihr Land.


Evangelium
Mt 3,13-17
Jesus kam  aus Galiläa an den Jordan zu Johannes, daß er sich von ihm taufen ließe.
Aber Johannes wehrte ihm und sprach: Ich bedarf dessen, daß ich von dir getauft werde, und du kommst zu mir?
Jesus aber antwortete und sprach zu ihm: Laß es jetzt geschehen! Denn so gebührt es uns, alle Gerechtigkeit zu erfüllen. Da ließ er's geschehen.
Und als Jesus getauft war, stieg er alsbald herauf aus dem Wasser. Und siehe, da tat sich ihm der Himmel auf, und er sah den Geist Gottes wie eine Taube herabfahren und über sich kommen.
Und siehe, eine Stimme vom Himmel herab sprach: Dies ist mein lieber Sohn, an dem ich Wohlgefallen habe.

<Nach dem ersten Evangelium singt die Gemeinde "Lob sei dir, o Christe". Dann kündigt der Liturg (Lektor) das zweite Evangelium an, die Gemeinde singt "Ehre sei dir, Herre". Es folgt die Lesung des zweiten Evangeliums. Auch danach singt die Gemeinde "Lob sei dir, o Christe".>

Präfation
Wahrhaft würdig und recht, billig und heilsam ists / daß wir dir, heiliger Herr, allmächtiger Vater, ewiger Gott / allezeit und allenthalben Dank sagen / durch Christum, unsern Herren. Denn da er, dein eingeborener Sohn, in unserm sterblichen Fleisch ist erschienen / hat er uns durch das Licht seines unsterblichen Wesens erneuert.
Darum mit allen Engeln und Erzengeln / mit den Thronen und Herrschaften / und mit dem ganzen himmlischen Heere / singen wir deiner Herrlichkeit einen Lobgesang / und bekennen ohne Ende:

Schlußkollekte
wie am Christfeste


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